003 Juristische und andere (Un-)RechtsPersonen

Das ganze Thema "BWL" wäre undenkbar ohne die Konstruktion der sog. "Juristischen Personen", was sicher einigen Sinn macht bei der verwaltungs-technischen Organisation der Wirtschaft.

Mit wachsender Kapital-Konzentration in wenigen Händen steigt aber auch immer mehr der Bedarf nach Eigentümer-Identitäts-Verschleierung, der damit einher-geht, vor allem mit der Fähigkeit dieser Gebilde, sich per Tochtergesellschaften sozusagen fortzupflanzen. WER weiß schon, WEM letztlich NESTLÉ gehört ? Oder die (un-)DEUTSCHE BANK ?

Ähnliches beobachten wir in der internationalen Politik. "Al Qaida" ist sozusagen eine "Firma", die seit WTC-9/11 (<-klick!) im "Handelsregister" Amerikas eingetragen ist mit dem Unternehmensziel "Djihad gemein(nützig)er Verein".

Wie "nützig" dieser Verein ist, darüber wird gestritten; vor allem darüber, WEM er nützt. Beim Kampf für/gegen den Terror ist die Front nicht immer deutlich zu erkennen...

All das geht uns durch den Kopf bei der Lektüre dieses Artikels (<-klick!), der sich mit der Frauen-Frage zu befassen vorgibt, der aber "unter der Hand" dem Leser ganz andere Weisheiten "unterjubelt":
Zitat
Mit dem Blick aus der Ferne - und selbst mit dem Fokus auf die "Terrorzelle" in Hamburg, die die Anschläge vom 11.9. mitorganisiert und durchgeführt hat - haben die Frauen bei al-Qaida nicht viel zu melden. Auch auf den Bildern, die wir aus dem Irak von den Aufständischen und Geiselnehmern, martialisch ihre Waffen vorführend, sehen können, fehlen die Frauen. Während bei den Palästinensern seit einiger Zeit Frauen sich als Selbstmordattentäterin betätigen, scheint dies im Irak und in anderen Ländern, in denen islamistische Extremisten/Terroristen/Aufständische kämpfen, eher die Ausnahme zu sein.
[list][*]Hamburg eine Terror-Zelle ?
[*]WTC-9/11 kein Pearl-Harbor ?
[*]Die irakischen Patrioten martial-aufständische Eingeborene ?
[*]Drangsalierte Palästinenser = Personal bei "AlQaida" ?
[*]Osama = Vorsitzender des Aufsichtsrats ?[/list:u]Sicher, es geht in Afgh & Irak um Erdöl, -gas und Pipelines, aber nicht NUR, sondern AUCH (unter anderem), denn: Es gibt einen welt-wirtschaftlichen Aspekt.

Leider hatte die Welt 1 Jahr lang keine exakten Zahlen darüber, WIEVIEL Erdöl die USA raus-schaffen aus dem überfallenen Irak; die Förderzahlen waren im Web einfach nicht zu er-googeln. Und Satelliten-Aufnahmen des Öl-Tanker-Verkehrs waren auch nicht zu kriegen; man kennt solche "zufälligen" Informations-Sperren. Nun werden erstmals Zahlen veröffentlicht (<-klick!):
Zitat
"Etwa 1,6 Millionen Barrel pro Tag hatte der Irak zuletzt ausgeführt - erheblich weniger als die angestrebten 2 Millionen Barrel bis Ende Juni, doch beim hohen Ölpreis dieser Tage immerhin eine tägliche Einnahme von etwa 60 Millionen Dollar."

Wesentlich mehr kostet der Irak-Krieg den US-Steuer-Zahler täglich, nämlich rund 1 Mrd $; es zeigt, daß nicht der Öl-Raub erstrangiges Kriegsziel war, sondern die Abschreckung der Welt, nämlich bloß nicht an der Führungsrolle des Dollars zu rütteln, wie es Saddam Hussein sich erdreistet hatte (<-klick!). Dieser LinkVerweis ist anscheinend kaputt, deshalb dieses Zitat aus dem Beitrag vom 4.März 2003:
Zitat
Jede andere Lösung würde die US-Wirtschaft massiv gefährden, da sie allein auf der Vorherrschaft des Dollars als Reserve-Währung beruht, mit der die USA faktisch ihren ungeheuren Öl-Hunger gratis stillten: das Privileg der USA seit 1945 besteht ja darin, daß sie "Dollar produzieren" - eben "fiat-money"* - und der Rest der Welt Güter, die gegen diese "Petro-Dollar" getauscht werden.
...
Trotz aller Rhetorik konnte Bush bzw. seine CIA die Welt auch nicht überzeugen, daß Saddam Hussein und Al Qaeda etwas miteinander zu tun haben. - Warum wohl?

Weil der einzige Grund, Saddam zu stürzen, seine Entscheidung vom November 2000 ist, statt Dollar in Zukunft Euro zu nehmen. Damit hatte er sein Schicksal besiegelt. Bush - als der Öl-Industrie verpflichtet - hat sozusagen deren geostrategische Sicht [1] bezüglich des Öls, womit ein "fabrizierter" zweiter Golfkrieg seither in der Luft liegt, darüber hinaus droht der ohnedies schwerstens angeschlagenen US-Wirtschaft der tödliche Stoß, wenn der Euro zur Öl-Währung avancieren sollte. Daß der Irak auch seine 10 Mrd.$ Reserven bei der UNO (vom Programm "Öl-für-Nahrung") in Euro umwandelte, war eine Draufgabe.

Weitere "Welt-Währungs-Wackelkandidaten" findet man in der "Achse des Bösen": Iran und NKorea. Sie sind ins imperiale Visier genommen -, ein Zufall ?

Man streitet sich, ob Amerika aus Stärke oder aus Schwäche so handelt. Janus meint dazu dialektisch: Beides !

Gruß, Janus
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