Ich suche eine Antwort auf folgende Frage: Bietet die Prozeßkostenrechnung in der Fertigung Vorteile gegenüber der Grenzplankostenrechnung mit Bezugsgrößenkalkulation und Maschinenstundensatz?

Guten Abend,

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Ich suche eine Antwort auf folgende Frage: Bietet die Prozeßkostenrechnung in der Fertigung Vorteile gegenüber der Grenzplankostenrechnung mit Bezugsgrößenkalkulation und Maschinenstundensatz?

ich würde diese Frage ziemlich eindeutig mit nein beantworten, und zwar aus folgenden Gründen:

1. Die Prozeßkostenrechnung funktioniert. nicht. Sie hat nie funktioniert und sie wird es nie - selbst im Rahmen eines QMS nicht -, denn sie erfordert, daß alle Prozesse genau erfaßt und ebenso genau eingehalten werden. Das bedeutet aber die Versteinerung des Unternehmens.

2. "Grenzplankostenrechnung mit Bezugsgrößenkalkulation" meint vermutlich einfach Teilkostenrechnung. Du ermittelst also die fixen Maschinenkosten pro Zeiteinheit udn die variablen pro Leistungseinheit. Das erlaubt eine genaue Bestimmung zahlreicher erforderlicher Größen wie absoluter und relativer DBs, Break Even Punkte, Stückkosten usw.

3. Da die Maschinenkostenrechnung auf der Teilkostenrechnung basiert, vermag sie auch Auskunft über Kostengrößen nach Änderungen der Auslastung zu geben - was die Zuschlagskalkulation nicht könnte. Dies ist wesentlich flexibler als die Zuordnung von Kosten auf Kostentreiber (wie es die Prozeßkostenrechnung versucht).

4. Die Maschinenkostenrechnung kann, wenn sie etwas weiter ausgeführt wird, sogar das Verhältnis zwischen Maschinenleistung und Energieverbrauch genau erfassen ("Badewannenkurve"). Das erlaubt die Bestimmugn der optimalen Maschinendrehzahl. Sowas mag bei einem Auto noch hinter dem Fahrspaß zurückstehen, macht aber bei großen Industrieanlagen auch richtig große Beträge aus. Diese Methode ist in der Prozeßkostenrechnung nicht mal angelegt.

Hilft Dir das erstmal? Wenn nicht, bitte weiterfragen!

Vielen Dank für die Info. Hilft mir weiter