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Uservorstellungen gibt’s immer noch viel zu wenig, daher:

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Mitglied
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Mit Jahrgang 1946 gehöre ich langsam aber sicher zu den alten Säcken. Es geht aber immer noch alles :wink: .

Steuerberater gelernt (Gehilfe in wirtschafts- und steuerberatenden Berufen). Während dieser Lehre Traumberuf als Leichenbestatter ausgeguckt (Begründung: Mindestens 2 mal pro Jahr Saison, keinerlei Reklamationen!), kam leider nicht dazu. Wechsel in die Industrie wegen weit besserer Knete. Später dann BWL Studium zuerst nebenher, dann Vollzeit mit heftiger Externerprüfung in Pforzheim. Kfm. Leiter im Verkaufsbereich. Eigene Firma mit ein paar Leuten gehabt, von abhängigem einzigen Großkunden gelinkt (kapitaler Fehler von mir!), Laden in den Sand gesetzt. Klein-klein als Einzelkämpfer weiter gemacht. Auch Erfahrung im Außendienst als selbständiger Handelsvertreter. Als Vertretung für einen Freund zur Doziererei gekommen und dort bis jetzt hängen geblieben bei priv. Bildungsträgern, VHS und IHK.

Das ganze nennt sich Achterbahn oder „Leben“. Bis jetzt war’s recht spannend!

Kann manchmal meine Klappe nicht halten und stehe mit Konsequenzen dazu, meine Meinung zu äußern.:roll:

Bin gespannt auf weitere „mutige“ Poster/Innen!
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 610
Ort: Hessen
Hallo Kunde,

der Beruf, den Du gelernt hast, hieß "Fachgehilfe in steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen", ab ca. 1996 wird er als "Steuerfachangestellter" bezeichnet.

Den Beruf "Steuerberater" kann man nicht "erlernen", die Prüfungszulassung setzt entweder ein bestimmtes Studium, eine entsprechend lange Tätigkeit an einer höheren Position der Finanzverwaltung, oder eine abgestuft lange Berufspraxis "auf dem Gebiet bundesverwalteter Steuern" (bei einer Höherqualifikation als Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter ist diese etwas kürzer) voraus. Daß diese Prüfung alles andere als ein Spaß ist, kannst Du im Forum bei http://www.knoll-steuer.com nachlesen.

Es wundert mich immer wieder, daß Leute es zwar gerade noch vermeiden können, eine Krankenschwester mit "Frau Doktor" anzusprechen, aber in einer Steuerberatungskanzlei offenbar nicht zwischen der Qualifikation des Kanzleiinhabers und der der Fachangestellten zu unterscheiden vermögen.

Da fällt mir ein, daß ich in Bezug auf die Berufsbezeichnung in meinem Profil der Hochstapelei verdächtigt wurde. Wer mit dieser Eintragung ein Problem hat, mag mich ruhig anzeigen: ich habe mein Studium ordentlich abgeschlossen und den Abschluß nicht gekauft.

Grüße,
Peter
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 153
Ort: NRW
"Peter" schrieb
der Beruf, den Du gelernt hast, hieß "Fachgehilfe in steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen", ab ca. 1996 wird er als "Steuerfachangestellter" bezeichnet.


Stimmt beides auffallend! Obwohl vom Jahr 1996 ausgehend, war der Zeitpunkt der Umbennennung von "Steuerfachgehilfen" in "Steuerfachangestellten" von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, da abhängig von der jeweils zuständigen Steuerberaterkammer.

Gleiches galt auch für die Berufsbezeichnungen "Steuerfachassistent" und "Steuerfachwirt". Die Prüfungserfordernisse waren absolut identisch. Meines Wissens galt die Bezeichnung "Steuerfachwirt" in den Ländern Berlin, Rheinland-Pfalz und Bayern schon lange bevor sich beispielsweise das Land Nordrhein-Westfalen hierzu durchgerungen hat.

Ich habe 1994 die Fortbildung "Steuerfachassistent" in Düsseldorf absolviert. Damals hieß es bei den Steuerberaterkammern Düsseldorf, Köln und Münster, die in NRW einen "Verein" darstellen: "Der Beruf muß sich von der gewerblichen Wirtschaft abheben! "Fachwirt" klingt uns zu sehr "gewerblich"!" Aber irgendwann Ende der 90er wurde von der Bundessteuerberaterkammer beschlossen, die Berufsbezeichnung "Steuerfachwirt" bundesweit zu vereinheitlichen.

Als dann aber im Jahr 2000 die Berufsbezeichnungen "Steuerfachwirt" und "Geprüfter Bilanzbuchhalter" für das gewerbliche Wirtschaftsleben in § 8 Steuerberatungsgesetz aufgenommen wurde, habe ich mir umgehend die Urkunde von "Steuerfachassistent" auf "Steuerfachwirt" ändern lassen :lol:

"Peter" schrieb
Den Beruf "Steuerberater" kann man nicht "erlernen",


Auch das stimmt! "Steuerberater" lernt man nicht, man wird von der zuständigen Steuerberaterkammer zum "Steuerberater" bestellt!! Selbst wenn man die Steuerberaterprüfung erfolgreich abschließt, ist man noch kein "Steuerberater", sondern erst dann, wenn man dazu bestellt worden ist (§§ 40 ff. StBerG).

Man kann zwar behaupten, ich habe auf dem Gebiet "Steuerberatung" gelernt, aber "Steuerberater"... da staunt der Laie ob dieser wohlklingenden Ausbildung, aber der Fachmann wundert sich über derartige "Anmaßungen"...

Gruß

Achim
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 610
Ort: Hessen
Hallo Kunde,

daß es nicht nur m.E. kein marginaler Unterschied ist, ob man Steuerberater oder Steuerfachangestellter ist, habe ich schon einmal geschrieben. Von jemandem, der aus dieser Branche kommt, hier im Gegensatz zu seinen Mandanten Genauigkeit zu verlangen, ist ja wohl das Mindeste. Ich habe niemals Zweifel daran gelassen, daß ich die Leistung manches StB durchaus kritisch betrachte und für mich dann auch mehr oder weniger schnell die Konsequenz gezogen, die Kanzlei zu verlassen, wenn es zu arg daneben war. Beim Rasieren läßt es sich eben nicht immer vermeiden, einen Spiegel zu benutzen ;-).
Andererseits sind auch die Fachangestellten nicht durch die Bank vorbildlich - da hat jeder seine Blindstellen, mancher mehr, mancher weniger.
Von einem Dozenten jedoch erwarte ich deutlich weniger Blindstellen und bin dann auch nicht direkt zu begeistern, wenn ich bei der IHK für einen Unterricht bezahlen soll, den ich besser selbst gehalten hätte.

Zu Deiner letzten Anmerkung: sowohl Achim als auch ich haben in den verschiedenen Beiträgen soviel von sich berichtet, daß es einer Zusammenfassung in Kurzform hier nicht unbedingt bedarf.

Grüße,
Peter
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 153
Ort: NRW
"Peter" schrieb
Beim Rasieren läßt es sich eben nicht immer vermeiden, einen Spiegel zu benutzen


es soll ja Leute geben, die beim Rasieren auch schon mal einen Dental-Spiegel benutzen, oder Peter? :wink:

"Peter" schrieb
Zu Deiner letzten Anmerkung: sowohl Achim als auch ich haben in den verschiedenen Beiträgen soviel von sich berichtet, daß es einer Zusammenfassung in Kurzform hier nicht unbedingt bedarf.


Klatsch-klatsch!

Wer forum.zingel.de abonniert hat, braucht zwischendurch keine Zusammenfassung...wir sind doch nicht bei "Lindenstraße" oder "Marienhof" 8)

Guß

Achim
Mitglied
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Nochmals hallo Achim,
nochmals hallo Peter,

welche Freude, hier in einem eher unberührten Teil des gesamten Forums solch eine lebhafte Diskussion losgetreten zu haben!

In meinem ersten Eintrag vom 25. Mai steht zweideutig drin:
„Steuerberater gelernt (Gehilfe in wirtschafts- und steuerberatenden Berufen) ...“ und wenn ihr euch jetzt beide darüber wichtig macht, dass ich den Unterschied in der Berufsbezeichnung nicht richtig erkennen kann, dann weise ich euch beide mit einer Träne im Knopfloch darauf hin, dass lesen (und ganz speziell: Lesen im Zusammenhang!!!) bildet!

Aber, um weitere Beiträge abzumildern, bitte ich darum, das erste Wort meines seinerzeitigen Beitrags in „SteuerberatUNG“ zu ändern. Ich selbst lasse den Eintrag unverändert so stehen, nicht ohne mir meinen Teil zu denken...

Eventuell sollte ich mir unter diesem Aspekt auch den Passus mit meinem nicht zum Tragen gekommenen Traumberuf noch mal heftigst überdenken, um möglichem Ärger mit Berufsangehörigen des Bereichs Undertaker aus dem Weg zu gehen...

Achim hat übrigens sehr treffend darauf hingewiesen, dass manche Leute beim Rasieren „…einen Dentalspiegel benutzen, oder Peter?“ Harry nannte solcherlei Vorgehen auch schon mal „Korinthenk...erei“.

Mal ernsthaft Leute: Gibt’s nix Wichtigeres in einem Forum, als so einen Quatsch?

Und doch:
Wenn’s denn schon einen Bereich gibt, in dem sich User vorstellen, dann halte ich es ganz bestimmt für eine Form der Höflichkeit, wenn zumindest die "beitragsanzahlmäßigen" Hauptakteure des Forums hier „Farbe bekennen“ und nicht hochtrabend von den geneigten Usern verlangen, doch gefälligst alle Beiträge durchzulesen, um sich bruchstückhaft zusammenzuklauben, was eine anständige Nettiquette voraussetzen darf!

Ob wir hier manchmal nicht doch einer Vorstellung aus der Muppet-Show beiwohnen ist mir bisher noch nicht aufgefallen, aber jetzt, wo Du es sagst Achim ...

Applaus, Applaus und ein dreifach donnerndes ciao!
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 153
Ort: NRW
"Kunde" schrieb
Ob wir hier manchmal nicht doch einer Vorstellung aus der Muppet-Show beiwohnen ist mir bisher noch nicht aufgefallen, aber jetzt, wo Du es sagst Achim ...



:?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?:

Was hab ich gesagt?

Das jedenfalls nicht !!

Gruß

Achim
Mitglied
Registriert: Jun 2004
Beiträge: 353
Ich weiß garnicht warum du nun auf den beiden herum hackst.
Du hast dich mit einem falschen Titel geschmückt und wurdest hier zum Glück richtig gestellt.
Es gibt schon genug die sich zuviel auf ihren Titeln einbilden, da muss man nicht noch einen erfinden.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 153
Ort: NRW
"zarathustra" schrieb
Ich weiß garnicht warum du nun auf den beiden herum hackst.
Du hast dich mit einem falschen Titel geschmückt und wurdest hier zum Glück richtig gestellt.
Es gibt schon genug die sich zuviel auf ihren Titeln einbilden, da muss man nicht noch einen erfinden.


*verneig*

...jetzt ist aber einer umzingelt :H

Gruß

Achim
Gast
Das erste mal hier im forum mitgelesen, lange in den andern brettern gestöbert, jetzt wollte ich mal gucken, wer so hinter den Foristis steckt.

Ich denke, Kunde würde in einem Forum wie diesem nicht ernsthaft annehmen, das jemand nun denkt, er sei Steuerberater , deshalb kann ich eigentlich nur glauben, dass es entweder ein Versprecher war : ( ..beim Steuerberater gelernt ) oder Kunde in all den Jahren so qualitativ hervorragende Beratung erbracht hat, dass er irgendwie gar nicht mehr dran dachte, dass er ja in wirklichkeit gar kein Steuerberater ist ...

In einem Forum über Tauchsport wäre der Beitrag sicher anders zu werten, aber hier doch nicht.


LG

Jimmy
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 153
Ort: NRW
...ist dieses Thema denn noch immer nicht "durch"?

Gerade hier... !!!

Oder glaubst Du bei einem Erste-Hilfe-Jahreskongress ist es egal, ob sich einer der Sanitäter als "Medizin-Mann" ausgibt ?

Es gab doch mal dieses ausdrucksstarke Lied "I am, what I am"....nix mehr und nix weniger....


Achim
Mitglied
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 534
Hi Jimmy,

danke schön! Ich habe schon gedacht, dass überhaupt niemand des Lesens mächtig ist - steht doch in dem mittlerweile sicher WELTBERÜHMTEN Satz von mir die (zu der damaligen Zeit!!!) richtige Berufsbezeichnung ...Gehilfe in... drin.

Sich mit fremden Federn zu schmücken ist etwas, was mir so fern liegt, wie nur was. Allerdings habe ich im Laufe vieler Jahre gelernt, dass Kommunikation eben aus mehr als zwei Ebenen besteht:
1. Gesprochener (geschriebener) Beitrag
2. Gehörter (gelesener) Beitrag
Damit wäre ja alles gut.
Es kommen aber noch zwei weitere Ebenen hinzu:
3. Unausgesprochene (gedachte) Teile und 4. empfundene (ungehörte/ungelesene) Teile - und genau DIESE beiden verursachen so fast allen Ärger dieser Welt.

Und damit sei jetzt BITTE endlich mal Schluss mit der TitelSUCHT. Ich bins nicht und ich wars nie. Nochmals: Lesen bildet!

Ciao :roll:


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