Hallo Herr Zingel und die anderen,

Ich gehöre zu den künftigen Betrieswirten/IHK die im Nov. ihre Prüfung schreiben.
Heute hatte ich das Fach "Recht". Irgendwie ist der Kurs etwas verwirrt aus dem Unterricht heraus gegangen.

Wir suchen nun zum Thema:
Gewährleistungsrecht, Beweislastumkehr und Garantie die Definitionen und die Unterschiede zwischen den drei Definitionen.
Das sind zwar jetzt banale Fragen aber irgendwie wussten wir plötzlich keine Antwort mehr. Vielleicht können Sie uns weiter helfen. Vielen Dank

Hi,

also mal ganz kurz, denn ich habe gerade eine Lehrveranstaltung:

Garantie ist die Gewährleistung des Bestehens bestimmter Eigenschaften einer Sache für eine bestimmte (oder theoretisch sogar unbestimmte) Zeit, also indirekt die Eignung für einen bestimmten Zweck.

Gewährleistungsrecht sind alle Rechtsinstitute und Regelungen im Zusammenhang mit der Garantie. Das Gewährleistungsrecht ist ein Sonderfall des Haftungsrechts, weil es die Haftung für das Bestehen bestimmter Sacheigenschaften (aber keine weitergehenden Haftungsansprüche) regelt.

Beweislastumkehr ist die Umkehr der normalen Regel, daß wer einen Anspruch stellt beweisen muß, daß der Anspruch eine Rechtsgrundlage hat. Durch Beweislastumkehr kann der Anspruchsteller ohne Beweiserfordernis einen Anspruch geltend machen, und der Anspruchsgegner muß nachweisen, daß der Anspruch nicht rechtswirksam besteht, oder den Ansprucg gegen sich gelten lassen. Die Beweislastumkehr ist damit rechtspolitisch ein Stück Diktatur. Im Zusammenhang mit der Gewährleistung kommt sie im Rechtsverkehr mit Endverbrauchern vor, aber existiert auch in anderen Rechtsgebieten.

Hallo Herr Zingel,

Vielen Dank !

Ich werde die Definition so weiter geben. Wir sind gestern Querbeet durch alle Rechtsgebiete und hatten wohl danach ein Blackout....

So was soll vorkommen, wenn der ganze Stoff in Kurzform nochmals wiederholt wird. Das habe ich mir heute so von jemand in meinem Büro sagen lassen lassen,der gerade selber den Betriebswirt gemacht hat.

Eine schönes Wochenende !!