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mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung

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Mitglied
Registriert: May 2004
Beiträge: 9
hallo,
in unserem Unternehmen werden die Produkte/ Projekte anhand einer mehrstufigen DB-Rechnung ausgewertet, welche mir allerdings nicht ganz einleuchtet:

Erlöse
- Material/ Fremdleistungen
= Deckungsbeitrag 1
- innerbetrieblich angefallene Aufwendungen
= Deckungsbeitrag 2
- Zuschläge Verwaltung/ Vertrieb
= Deckungsbeitrag 3

Der innerbetriebliche Aufwand ermittelt sich aus den angefallenen Stunden in den Kostenstellen * Stundensätze der Kostenstellen.
Die Stundensätze beinhalten anteilig sowohl variable als auch fixe Kosten.

Welche theoretische DB-Rechnung kann man hier zugrunde legen?
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

also, nur mal kurz denn eigentlich habe ich keine Zeit: das hier finde ich etwas nachfragenswert:

Zitat
Erlöse
- Material/ Fremdleistungen
= Deckungsbeitrag 1
- innerbetrieblich angefallene Aufwendungen
= Deckungsbeitrag 2
- Zuschläge Verwaltung/ Vertrieb
= Deckungsbeitrag 3


von den Erlösen (eigentlich: Leistungen, was nicht dasselbe ist!) sollten die var. Kosten abgezogen werden; Material und Fremdleistungen sind zumeist nicht die einzigen var. Kosten. Wenn in den anderen Posten noch irgendo variable KOsten stecken, ist die Rechnung falsch und unbrauchbar.

Zudem:

Zitat
- innerbetrieblich angefallene Aufwendungen


Wenn Du Aufwendungen rechnest, müßtest Du auch steuerliche AfA und Bankzinsen mitrechnen; diese haben aber in einer KOstenrechnung nichts verloren. Ich habe den Verdacht, daß dieser Rechnung keine klare Abgrenzung der Begriffe zugrundeliegt.

Schließlich:
Zitat
- Zuschläge Verwaltung/ Vertrieb


In einer DB-Rechnung sollten keine Zuschläge enthalten sein. Die Verwaltungs- und Verteibskosten gehören als unternehmensfixe KOsten hier als Absolutzahl rein; die in den Vertriebskosten enthaltenen variablen Größen (z.B. Provisionen!) müssen vorher herausgerechnet werden!

Allgemein dient eine solche Rechnung
- der Entscheidung über Fortsetzung/Einstellung von Produkten, Produktlinien oder strategischen Geschäftseinheiten und
- der Vorbereitung der Sortimentsplanung

ich habe aber wie gesagt den Verdacht, daß man in Deinem Fall erstmal die eingesetzten Zahlen auf sachliche Korrektheit prüfen sollte, bevor man weitere Auswertungen anstellt!


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