Hallo!

Ich schreibe zur Zeit meine Diplomarbeit im Controlling eines Maschinenbauunternehmens. In diesem Unternehmen werden, bei einem Engpass in der Fertigung, ein Teil der zu fertigenden Teile nach Aussen gegeben.
Bisher werden die Teile nach Aussen gegeben, bei denen der Zukaufspreis mindestens 20 % unter den HKs liegt. Mir ist klar, dass dies nur eine wage Richtlinie, bzw. Entscheidungshilfe für diese Problem ist. Nun möchte ich aufzeigen, dass der Deckungsbeitrag eine bessere Entscheidungsgrundlage ist. Aus diesem Grunde, habe ich 10 Teile aus der Fertigung analysiert (Kosten in fixe und variable Bestandteile, Bestimmtung des Deckungsbeitrags,etc.). Mit diesen 10 Teilen habe ich dann versucht ein Beispiel zu konstruieren und habe angenommen, dass die Entscheidung "welche Teile werden gefertigt und welche Teile werden aufgrund des Engpasses nach Aussen gegeben" auf Basis der Vollkosten nach der größten Ersparnis (HK - Zukaufpreis) getroffen wird. Dann hab ich die gleichen Teile genommen und habe sie nach dem relativen DB geordnet und gesagt, dass die Teile mit dem niedrigsten relativen DB nacht Aussen gegeben werden. Dann habe ich die Gesamtkosten verglichen und musste zu meinem Entsetzen feststellen, dass die Vollkostenrechnung eine bessere Entscheidungsgrundlage ist. Ich wollte aber aufzeigen, dass die Teilkostenrechnung sinnvoller ist. In der Theorie konnte ich noch keine Vorgehensweise für dieses Problem finden und ich bin zur Zeit auf der Suche nach meinem Denkfehler. Oder kann die Teilkostenrechnung, da keine Entscheidungshilfe bieten?
Ich hoffe, dass irgendjemand bald eine Idee zu diesem Thema hat.
Gruß Carolin