ich komme eigentlich nicht aus der betriebswirtschaftlichen Ecke. Als ich meinen Freunden erzählt habe, ich wolle BWL studieren, haben sie bloß gelacht, aber das ist für mich noch mehr ein Ansporn, um ihnen zu zeigen, dass ich es ernst meine. Jahrelang bin ich umhergeirrt, ohne eigentlich zu wissen, wo ich hin will. In der Schule habe ich mich vor allem für Deutsch und Philosophie begeistern können, so dass ich im Laufe der letzten Jahre unzählige Bücher der Weltliteratur, sowie über Kants Transzendentalphilosophie, Poppers Wissenschaftstheorie, Wittgensteins Sprachphilosophie und den französischen Existentialismus gelesen habe. Dabei war ich etwas zu ernsthaft auf der Suche nach einem Sinn für mein persönliches und das gesellschaftliche Leben. Die Suche schien erfolglos und ich denke inzwischen, dass die Philosophie mit ihren Methoden gänzlich ungeeignet ist, um die meisten Fragen zu beantworten, die sie selbst stellt, so dass sie bloß zu einem Klären und Systematisieren des Denkens beiträgt, aber ansonsten fruchtlos bleibt.
Aus diesem Grund möchte ich mich jetzt dem greifbaren Leben mit seinen empirischen, operationalisier- und quantifizierbaren Bereichen zuwenden. Da liegt nichts näher als BWL, schließlich wird unsere gesamte Lebenswelt von Unternehmen und deren Entscheidungen bestimmt. Ich habe zwar momentan kaum einen Schimmer von BWL, aber mein Gefühl sagt mir, dass ich mich auf dieses Gebiet stürzen muss. Mein Vater ist Diplom-Kaufmann und mein Bruder macht gerade seinen Master of Arts in Tax and Buisiness Consulting, insofern habe ich zumindest passende Gesprächspartner. Nun habe ich mich mit BWL-Lektüre eingedeckt, überbrücke noch ein Jahr mit Praktika und Auslandserfahrung, um dann nächstes Jahr im Wintersemester ein BWL-Studium zu beginnen.
Hoffentlich kann ich hier einiges lernen, manches diskutieren und vll. auch irgendwann das ein oder andere erklären.
Meine Hobbies sind Krafttraining, Ausdauerläufe und lernen
.LG, Signifikantenspiel
