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Beziehung zwischen dem Grenznutzen und seiner Ableitung

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Hallo zusammen,
ich schreibe gerade meine Hausarbeit und komme an einem Punkt selbst einfach nicht weiter. Und zwar geht es um die Interpretation einer Gleichung. Diese lautet: die Ableitung des Grenznutzens < -(1/x)*Ableitung des Nutzens (also =Grenznutzen). Dieser Ausdruck macht doch überhaupt keinen Sinn (nach meinem Verständnis). Würde das nicht heißen, dass wenn wir x=1 setzen, dass U''(x)<-U'(x), also mit Zahlen z.B. dass wenn x um 1 erhöht wird und der Nutzen um 100 steigt, muss dann der Grenznutzen um mehr als 100 sinken und der Grenznutzen von x=2 wäre bereits negativ??? Irgendwo hab ich hier einen Denkfehler. :'( Bitte um Hilfe!!
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mako1 schrieb
Hallo zusammen,
ich schreibe gerade meine Hausarbeit und komme an einem Punkt selbst einfach nicht weiter. Und zwar geht es um die Interpretation einer Gleichung. Diese lautet: die Ableitung des Grenznutzens < -(1/x)*Ableitung des Nutzens (also =Grenznutzen). Dieser Ausdruck macht doch überhaupt keinen Sinn (nach meinem Verständnis). Würde das nicht heißen, dass wenn wir x=1 setzen, dass U''(x)<-U'(x), also mit Zahlen z.B. dass wenn x um 1 erhöht wird und der Nutzen um 100 steigt, muss dann der Grenznutzen um mehr als 100 sinken und der Grenznutzen von x=2 wäre bereits negativ??? Irgendwo hab ich hier einen Denkfehler. :'( Bitte um Hilfe!!



Hallo, also du mußt dein Denken umstellen. Grenznutzen ist die Steigungsfunktion vom Nutzen. Wenn der Nutzen eine lineare Funktion ist wie z.B. y = 1/2 * x + 5 dann ist der Grenznutzen, oder die Steigung der Geraden genau 1/2.

Leider ist die Nutzenfunktion meistens nicht linear, also z.B. y = x^(1/2) + 5 (Wurzelfunktion)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wurzel_%28Mathematik%29

Daher wäre die Steigung kein fixer Wert sondern selber eine Funktion:
y' = 1/2 * x ^ (-1/2)

Die Ableitung der Ableitung wäre:
y'' = (-1/4) * x ^ (-3/2)

Nun gibt es in der 11. Klasse Gym das Thema Kurvendiskussion:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurvendiskussion

ZITAT:
f sei eine reelle Funktion, die in einem offenen Intervall I definiert und zweimal differenzierbar ist.

Gilt an einer Stelle x0 in I zugleich

1. f '(x0) = 0 und (Nullgleichsetzung, d.h. der Grenznutzen = 0 setzen, x0 ausrechnen und in f" einfügen!)
2. f ''(x0) > 0,

so hat f an dieser Stelle ein relatives Minimum.

Lies dich durch und schon hast du die Antwort.

In deiner Aufgabe:

f'' (x) < (-1/x) * f' (x)

Das gilt innerhalb welchen Intervalls? Wie ist die Nutzenfunktion f definiert, ist das eine konkave, lineare oder konvexe Funktion?
Hier musst du durch Kurvendiskussion ausprobieren.
Konkave f(x) wäre z.B. f(x) = Wurzel von x + t
Konvexe wäre z.B. f(x) = x² + t
Linear: f(x) = (1/2) * x + t
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Beiträge: 3
Es ist keine expizite Funktion vorgegeben, bloß dass es eine zwei mal stetig differenzierbare ist. Inwieweit soll mir das Durchlesen der Grundprinzipien der Kurvendiskussion bei der Aufgabe helfen? ;) Es geht nicht darum, hier das Optimum zu bestimmen (mit Grenznutzen =0), sondern die Entwicklung bis zum Optimum. Dabei soll der Grenznutzen bereits von x=1 sehr stark abnehmen, damit f'' (x) < (-1/x) * f' (x) erfüllt bleibt. Meine Frage bleibt aber: wie soll die Abnahme des Grenznutzens größer sein als der Grenznutzen selbst? Und mit Abnahme des Grenznutzens meine ich die zweite, negative Ableitungs des Nutzens.


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