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Investitionsaufgabe-brauche dringend Hilfe

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Registriert: Apr 2011
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Hallo alle zusammen,

ich bin keine BWL-erin. Ich habe mich in einem tollen Unternehmen beworben, wo ich echt gerne anfangen möchte. Das Vorstellungsgespräch habe ich hinter mir. Jetzt habe ich die Aufgabe bekommen eine kleine Aufgabenstellung zu bearbeiten, die eigentlich wirklich simpel ist. Ich will von euch gerne wissen, ob ich da richtig ran gegangen bin und ob meine Schlussvolgerung richtig ist.
Folgende Aufgabe:
das Unternehmen will eine neues Produkt produzieren. Dazu hat es 3 Varianten:
A: manuelle Fertigung, variable Kosten 0,11Euro/Stück und Investition in Höhe von 25 000
B: teilautomat. Fertigung, variable Kosten 0,09 Euro/Stück und Investition in Höhe von 100 000
C: vollautomatische Fertigung, variable Kosten 0,05 Euro/Stück und Investition in Höhe von 300 000

Stückzahlen:
1 Jahr: 100 000
2 Jahr: 250 000
3 Jahr: 500 000
4 Jahr: 800 000
ab dem 5 Jahr: 1 250 000
Gesamtlaufzeit 10 Jahre
Meine Aufgabe ist es zu saggen, welche Variante ich empfehlen würde. Meine Frage ist es kann ich daraus eine Kostenfunktion erstellen, die wie folgt aussieht (wobei m=Menge oder Stück ist)
Ka=25 000+0,11m
Kb= 100 000+0,09m
Kc= 300 000+0,05m
leider habe ich überhaupt keine Angabe über den Zins, also kann ich doch auch nicht den kalk. Zins berechnen und weitere Angaben zu den Fixkosten habe ich auch nicht. Darf ich die Anschaffungskosten einfach als Fixkosten annehmen?
Ich habe mir diese 3 Kostenfunktionen zeichnen (Diagramm) lassen und habe festgestellt, dass die Variante C zu empfehlen ist (bei einer Laufzeit von 10 Jahre) Ist es richtig so, oder habe ich etwas übersehen?
Bitte eine einfache Erklärung, wie gesagt ich bin keine BWL-erin

Danke jetzt schon mal
flying Horst
Gast
Ich würde genau das bei der Lösung ansprechen!
Kalkulationszinsfüße sind nicht so einfach zu ermitteln. Es gibt hier etliche theoretische Überlegungen zu. Wichtig ist zu wissen, dass Du ein sogenanntes statisches Vefahren angewendet hast. Dann kann die Investitionsauszahlung als Fixkostenkomponente berücksichtigt werden, wobei die übrigen Fixkosten keine Rolle spielen, weil sie eh schon da sind. Zinsüberlegungen fallen nicht an.

Wenn Du begründen kannst, warum du zunächst mal nur die Variante über die Kostenfunktion gegeben bist, hast Du die Argumente auf Deiner Seite. Denn:
- es fehlt ein Kalkulationszins
- es ist nicht gesagt, ob alle variablen Kosten auch zu einer Auszahlung in derselben höhe führen, denn Kosten sind etwas anderes als Zahlungen. Auch wenn man kein BWLer ist: scheinbar hast du in dem Beruf irgendwie damit zu tun. Kosten sind der Faktorverbrauch, Zahlungen haben nichts mit Faktorverbrauch zu tun. Kalkulatorische Abschreibungen sind Kosten, aber die muss man an niemanden bezahlen!

Wenn Du das noch zusätzlich begründest, dürfte nix mehr schief gehen. Viele fallen bei sowas auf die Nase: Kosten werden mit Zahlungen verwechselt.


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