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Kostenvergleichsrechnung - wie die Personalkosten genau aufstellen?

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Registriert: Jun 2018
Beiträge: 2
Hallo,

wenn ich eine Kostenvergleichsrechnung aufstelle und beispielsweise zwei Lagereinrichtungen vergleichen möchte und die Kommissionierungszeit sich zwischen beiden Anlagen stark unterscheidet. Kann ich dann die Gehälter statt fix als variable Kosten aufführen?

Alternative 1 dauert die Kommissionierung zwei Minuten

Alternative 2 dauert die Kommissionierung 15 Minuten

Ich mein in den 13 Minuten kann der MA ja andere Tätigkeiten ausüben, auch wenn das Gehalt fix ist. Auf ein Jahr bezogen ist das ja eine gewisse Einsparung. Oder führe ich diese Einsparung/Erlös in eine andere Rechnung auf? Wenn ja, in welcher?

Ich bitte um Hilfe.

Vielen Dank vorab.
Mitglied
Registriert: Jul 2017
Beiträge: 314
Hallo,

die einfachste Lösung wäre, die Gehälter eben anteilig auf die Zeit der Kommissionierung zu rechnen. Wenn jemand Personalkosten von 60 Euro die Stunde verursacht, dann sind das bei zwei Minuten genau zwei Euro und bei 15 Minuten genau 15 Euro. Für Alternartive 1 fallen dann Personalkosten von 2 Euro und für Alternative 2 von 15 Euro an.

In den 13 Minuten kann er was anderes machen, das ist schon richtig. Schwierig, dann in der Kostenvergleichsrechnung zu bleiben, es kommt aber drauf an, was er in den 13 Minuten macht. Wenn er produktiv tätig ist, dann würde ja tatsächlich eine Erlössteigerung generiert. Wenn die Stelle entsprechend gekürzt wird, dann sind nur die im Vergleich eingesparten Personalkosten da. Halte ich für wahrscheinlicher, aber muss ja nicht so sein.

Problem ist halt, dass die produktive Tätigkeit in den 13 Minuten bewertet werden müsste. Es gäbe dann sowas wie einen zusätzlichen Einnahmestrom, was dann eine Berechnung nach der Kapitalwertmethode erfordert und etwas in der Richtung. Ist die Frage, ob das hier überhaupt praktikabel ist. Im ersten Schritt würde ich bei dem einfachen Kostenvergleich bleiben und in einem eventuellen zweiten Schritt kurz auf die 13 Minuten Arbeitszeitunterschied eingehen.

Viele Grüße

Chris
Mitglied
Registriert: Jun 2018
Beiträge: 2
Danke für deine Ausführung.

Ich habe jetzt die Kostenvergleichsrechung normal aufgestellt und dann die Gesamtkosten auf die Minute runtergerechnet und so bei beiden Alternativen die Kosten / Kommissionierung rausbekommen. Somit ergibt sich aufs Jahr die Ersparnis X die anderweitig produktiv verwendet werden kann.

Für die Projektarbeit sollte ja mindestens eine weitere Investitionsrechnung aufgestellt werden. Ich habe mir gedacht die Kapitalwertmethode oder die Rentabilitätsrechnung bei dieser Ersatzinvesition aufzustellen. Nur bin ich mir bei den beiden unschlüssig, da trotz der oben genannten Ersparnis keine Einzahlungen zuordenbar sind. Kapitalwertmethode würde dann wohl die die Alternative mit dem niedrigeren negativen Kapitalwert die vorteilhaftere sein?

Bei der Rentabilitätsrechnung kommen bei mir in etwa 40 % Rentabilität raus. Da ich bei einer Ersatzinvestition hier keinen Vergleich ziehen kann, weiß ich nicht wirklich wie ich diesen Wert bewerten soll. Was sagen 40% Rentabilität aus?

Viele Grüße
Mitglied
Registriert: Jul 2017
Beiträge: 314
Hallo,

bei der Rentabilität benötigst du für eine Aussage einen Vergleich, das ist richtig. Wenn du zwei Projekte hast, müsstest du aber auch zwei Rentabilitäten ausrechnen können.

Viele Grüße

Chris


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