Guten Morgen die Damen und Herren,

vor Kurzem schrieb ich eine Klausur und kam mir besonders klug vor die folgende Aufgabe wie folgt gelöst zu haben;

"Ein Bauunternehmen kauft eine Maschine für Xtsd. EUR

Folgende Einnahmen und Ausgaben werden durch die Maschine erwirtschaftet

Einnahmen Ausgaben
Jahr 1 XEur Y EUR
Jahr 2 YEur Z EUR
Jahr 3 ZEur X EUR

Laut Skript der LV sollten die Ausgaben von den den Einnahmen abgezogen werden und die Differenz mit dem Abzinsungsfaktor multipliziert werden.

Ich habe die Einnahmen abgezinst und die Ausgaben aufgezinst und diese dann voneinander abgezogen.

Ich denke deshalb, dass das Sinnvoll ist, weil die Ausgaben ja durch Zinsen und Inflation ebenso steigen, wie die Einnahmen durch selbige Faktoren im Wert abnehmen.

Ist diese Lösung nun völlig abwegig?

Danke für Eure Antworten.

Hallo,

da folgende Gleichung gilt:

(Einnahmen - Ausgaben) * Zinsfaktor = Einnahmen * Zinsfaktor - Ausgaben * Zinsfaktor

ist es mathematisch gesehen egal wie du es rechnest. Da ja wie du erwähnst die Einnahmen im gleichen Maße steigen wie Ausgaben kann man sie gleich voneinander abziehen und dann verzinsen oder erst verzinsen und dann voneinander abziehen.

Du kannst nicht das eine ab- und das andere aufzinsen! Nur die Differenz von beiden ist abzuzinsen!

Zitat

Du kannst nicht das eine ab- und das andere aufzinsen!

Wenn beim Ab- und Aufzinsen der selbe Zins verwendet wird, dann geht das genauso wie ich beschrieben habe. Natürlich hast du Recht wenn es unterschiedliche Zinsen sind. Das ist aber leider aus der Aufgabenstellung nicht ersichtlich.

Nie im Leben darfst die Einnahmen (Auszahlungen der Investition) abzinsen und die Ausgaben (Einzahlungen in die Investition) aufzinsen!

Nur die zeitgleichen Diffenzen zwischen den Beiden dürfen abgezinst (Barwert Co) oder aufgezinst (Kapitalwert Cn) werden!

Wenn Du glaubst das sich die Werte in der Zukunft ändern, dann wird mit einem Dynamikfaktor gerechnet, der aber in der Aufgabenstellung nicht vorhanden ist!