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Qualitative und quantitative Bewertung

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Mitglied
Registriert: Sep 2012
Beiträge: 1
Hallo an Alle,

Es wird etwas lang, allerdings ist es ein interessantes Problem (Praxisbezogen) !!!

Folgendes:
Im Rahmen einer betriebswirtschaftlichen Softwareauswahl, soll ermittelt werden, welche Alternative besser ist:
Es gibt qualitative Kriterien (bspw. Benutzerfreundlichkeit, Workflowunterstützung)
und quantitative Kriterien (bspw. Lizenzkosten, Wartung und Pflege, sprich rein monetär).

In der Praxis wird zur Berechnung der besseren Alternative zunächst die qualitativen Kriterien mittels einer Nutzwertanalyse berechenet anschließend werden die Kosten berechnet, z. B. mittels Kapitalwertmethode.

Am ende werden Kosten und Nutzen in einem Kosten-Nutzwert Diagramm gegenübergestellt, so kann, z.B. die Steigung der Kurve eine Hilfestellung bieten, ob sich der Mehraufwand für ein Produkt mit höherem Nutzwert lohnt.

Nun habe ich das konkrete Problem, dass eine Alternative monetäre Kosten verursacht. Die andere Alternative jedoch nicht (weil die Software im Unternehmen bereits in Einsatz ist).

Nur den Nutzen der beiden Alternativen zu vergleichen, würde bedeuten, dass die Kosten keine Berücksichtigung finden.
Nur den Nutzen bei der einen ALternative und den Nutzen und die Kosten bei der anderen Alternative zu berücksichtigen würde ja das Ergebnis verfälschen, da die Steigung der Kurve bei der ersten ALternative sehr hoch wäre, obwohl eventuell die Kosten verursachende Alternative mehr Mehrwert bringt.

Ich weiss nicht, wie ich bewerten soll, wenn ich die Kosten nicht gegenüberstellen kann. Hat jemand eine Idee? :-)

Ich freue mich auf Antworten!!!
Moderator
Registriert: Mar 2007
Beiträge: 586
Ort: 87700 Memmingen
Die vorhandene Software wurde bereits bezahlt!

Jetzt kommt es darauf an, wieviele Arbeitstunden mit der neuen Software eingespart werden können, was deren monetären Wert ist und was die neue Softwar kostet.

Neue Softwar Kosten (SK) - abgezinster (p) Einsparungen (ES) inkl. dynamischer Lohnerhöhungen (d) = Barwert (Co)

Co = SK - ES*((1 + p/100)^n - (1 + d/100)^n)/(p-d))

Die abgezinsten ES Beträge müssen größer als SK sein, erst da lohnt sich der Umstieg!

p = der kalulatorische Zins (kann auch der Bank- bzw Leasingzins sein), n = Nutzungsdauer (kann auch die Leasingsdauer sein)!

Achtung: wenn Zinsfuß p und Dynamiksatz d gleich groß sind wird die Formel unbestimmt! Bei Laufzeiten unter 20 Jahren genügt es z.B. den Dynamiksatz um ein Tausenstel zu verkleinern, ansonsten findet ihr hier im Forum die Rentenformel wenn p= d ist bei den von mir gelösten Aufgaben!
(es wird die Regel von Hospitale (Krankenhausregel) angewendet. Zähler und Nenner vom Bruch getrennt differenzieren)!
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Diplom Betriebswirt (FH), Fachhochschule Kempten/Allgäu &
staatl. anerkannter Techniker für Betriebswissenschaft-REFA (Akd.), REFA-Akademie Ulm/Böflingen &
staatl. geprüfter Techniker für allgemeine Elektrotechnik (FS), TS Allgäu in KE &
gelernter Elektromechaniker (IHK), 3 1/2 Jahre Lehrzeit bei MSM in Memmingen
Erfinder vom Hauptstromwendeschütz bei Motoren zeitgleicher Drehrichtungsumkehr (Otto Christ, Autowaschanlagen-Portale C30 und C31 in 1968)
« Zuletzt durch Zinsknecht am 12.10.2012 04:16 Uhr bearbeitet. »


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