Hallo,

folgender Sachverhalt:

Ich bin in einem großen Konzern angestellt. Dem einen Teilbereich (A) geht es Abteilungsweise derzeit nicht so gut, von daher habe ich mich selber gekümmert und konnte eine Ausleihe in einen anderen Teilbereich (B) erreichen. Teilbereich (A) hat einen internen Stundensatz von 120 €, Teilbereich (B) zahlt aber nur 65 € an Teilbereich (A). Ich bin Produktivkraft, also ich arbeite für Projekte (Entwicklungsing.). Für eine 35h-Woche bekomme ich nun 4000 € ausgezahlt von Teilbereich (A). Sagen wir mal, ich arbeite 140h im Monat, dann zahlt mir rein rechnerisch das Unternehmen 28,57 € Bruttolohn pro Monat und Stunde aus. Kann man abschätzen, ob das Unternehmen an mir trotzdem Gewinn macht und ich zumindest noch eine Sekretärin mit durchfütter oder macht das Unternehmen an mir keinen Gewinn mehr? Auch ohne mich bleiben ja die Zäune schließlich gleich hoch und die Anzahl der Wachmänner wird sich auch nicht verringern. Angeblich stimmen nun die Auslastungszahlen unserer Abteilung nicht mehr, weil ich ja nur noch die Hälfte einbringe. Und jemand stellte die Frage, warum ich denn nicht komplett umziehe. Das mag ich aber natürlich nicht wegen Haus und Freundin und weil ich mich gerade sehr wohl fühle. Ich denke, der Betriebsrat hat da auch noch was zu sagen. Die Firma ist übrigens in der IG-Metall. Ich kenne mich mit solchen Betriebwirtschaftsdingen leider nicht aus.

Gruß

Bissi