Unter der Wurzel steht ja im Nenner
p*(l+i)
p ist doch der Einstandspreis
l ist der Lagerkostensatz
i sind Zinsen
Was mache ich wenn mir eine Angabe fehlt?
Vielleicht frag ich auch blöd, ich weiß nicht...
Ich hab grad diese Aufgabe vor mir:
Eine Süßwarenfabrik fertigt mehrere Schokoladensorten, u. a. die Sorte „Zartbitter“. Hierzu benötigt Sie 120.000 kg Kakaorohmasse im Jahr (ein Jahr = 360 Tage). Der Lagerabgang erfolgt kontinuierlich und in gleichen Raten. Die Kosten pro Angebotseinholung und Bestellabwicklung betragen insgesamt 108 €. Die Lagerkosten je Tag und kg Rohmasse betragen 0,0015 € und die Kapitalbindungskosten 0,0005 €. Ermitteln Sie die optimale Bestellmenge!
Der prof hat dann gerechnet:
Wurzel [(200*120.000*10/(360*0.0005€)]
warum 360*0,0005?
danke euch
Forum
Frage zur andlerschen formel
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Autor | Beitrag |
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#1 24.10.2009 19:01 Uhr
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flying Horst
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#2 24.10.2009 19:53 Uhr
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Gast |
Naja leite Dir die Formel doch mal her, dann weisst du es.
Bestellkosten = Kosten je Bestellung * Anzahl Bestellungen Kapitalbindungskosten = 0,5 * optimale Bestellmenge * Zeit Wobei Anzahl Bestellungen = Gesamtbedarf / optimale Bestellmenge Jetzt sollen Bestellkosten + Kapitalbindungskosten = Gesamtkosten minimal werden. Stelle also die Gesamtkostenfunktion in der Form G := f(x_opt) mit x_opt = optimale Bestellmenge und dann haste's. |
#3 24.10.2009 20:01 Uhr
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auweia
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#4 24.10.2009 20:20 Uhr
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ich verstehs einfach nicht
wenn doch die Kosten der Kapitalbindung in den Lagerkosten enthalten sind... wieso nehm ich dann nicht die 0.0015? und wo bleibt mein p? also meine stückkosten hilfe |
flying Horst
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#5 25.10.2009 16:35 Uhr
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Gast |
Mal ehrlich:
Für mich gibt es nur einen Materialgemeinkostenzuschlag (für eingelagertes Material). Wenn Du Material auf Lager packst, hast du Platzkosten, möglicherweise auch Heizkosten, Einräumkosten und so weiter. Aber eben auch Zinskosten und zwar im Lager! Eine Trennung finde ich unsinnig. Aber ich glaube, dass hier ein ganz anderer Fehler zu Grunde liegt. xopt = Wurzel (2 * V * KB / p * zMaterial) zMaterial = Materialgemeinkostenzuschlag = Gesamtkosten Lager / Einzelkosten Lager Die Bestimmung von z setzt einen BAB voraus. V = Verbrauch/Zeit, üblicherweise Gesamtbedarf pro 360 Tage KB = Bestellkosten p = Einkaufspreis Ich komme auf: xopt = Wurzel (2 * 120.000kg/Jahr *108€/Bestellung / p * zMaterial) Materialgemeinkosten = (0,0015 €/kg*Jahr + 0,0005 €/kg*Jahr) Bei 120.000kg und 1 Jahr: Materialgemeinkosten = 120.000kg * 0,002 €/kg*Jahr = 240€/Jahr z = 1 + 240€/Jahr / 12.960.000€ = 1,0000185185185185185185185185185 Das kommt mir sehr merkwürdig vor. Auch die Aufgabenstellung wirkt etwas doof, weil der Preis nicht ausdrücklich angegeben wird. |
#6 25.10.2009 18:06 Uhr
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erst mal danke für die ausführliche antwort
ich finde das alles sehr verwirrend was der prof macht er hat als ergebnis glaub ich 60.000 hingeschrieben selbst auf die zahl komm ich nicht aber danke fürs vorrechnen, jetzt versteh ich die formel ein kleines bisschen besser! ich ignorier die aufgabe einfach mal |
#7 25.05.2010 16:07 Uhr
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Kann mir jemand schnell helfen?
Die Andler-Formel rechne ich ja mit den Bestellkosten pro Jahr. Das Ergebnis ist dann die opt. Bestellmenge. Ich versuche das auf mein Lager anzuwenden.... aber die Bestellkosten ändern sich ja mit der Bestellmenge. Nehme ich mal das bsp im Buch: 850.000 Stk Jahresbedarf. 35.000 ist die opt. Bestellmenge = ca. 25x bestellen. Aber wie ermittel ich in der Praxis die anfallenden Bestellkosten? Ist doch ein Unterschied ob mein Personal 25x betsellt oder 3x. Bei 25x würden viel höhere Jahresbestellkosten angesetzt werden müssen als bei 3x bestellen. |
flying Horst
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#8 25.05.2010 16:28 Uhr
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Gast |
Ich schrieb oben:
xopt = Wurzel (2 * V * KB / p * zMaterial) zMaterial = Materialgemeinkostenzuschlag = Gesamtkosten Lager / Einzelkosten Lager Die Bestimmung von z setzt einen BAB voraus. V = Verbrauch/Zeit, üblicherweise Gesamtbedarf pro 360 Tage KB = Bestellkosten oder genauer bestellfixe Kosten p = Einkaufspreis KB sind die pro Bestellung anfallenden Kosten. In der Regel tauchen sie eigentlich als fixe Gemeinkostenposition auf, daher muss wohl die Höhe geschätzt werden, z.B.: Eine Arbeitsstunde kostet in der Verwaltung 30,00€ Pro Bestellung fallen pauschal 10 Minuten an, also nur 1/6 von 30,00€, also 5,00€. |
#9 25.05.2010 18:29 Uhr
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Versand + Versicherung gehören also nicht zu den Einkaufskosten/ Bestellkosten?
Ich vermute schon, so habe ich es auch gelesen. Allerdings sind sie nicht konstant im Verhältnis zur Menge. Beispiel Versandkosten: 1 Einheit = 35€ 5 Einheiten = 107€ Hängt einfach mit den englischen Versandtarifen und der Lieferanten-Verpackung zusammen. Also schätze ich für die Bestellkosten die anteiligen Personalkosten und ...kein Versand? « Zuletzt durch Lopoe am 25.05.2010 18:31 Uhr bearbeitet. » |
#10 25.05.2010 22:31 Uhr
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weiß keiner weiter?
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flying Horst
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#11 26.05.2010 00:24 Uhr
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Gast |
Hey.
Der Versand erhöht eigentlich den wahren Preis des Produkts. Die bestellfixen Kosten sind eben solche, die anfallen, um die Bestellung praktisch aufzugeben. |
#12 26.05.2010 22:59 Uhr
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hm ist aber schwierig den Versand auf die Stückkosten umzulegen, da sie ja eben nicht linear sind.
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flying Horst
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#13 26.05.2010 23:30 Uhr
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Gast |
Genau! Und deswegen hat die Andlersche Formel einen begrenzten Anwendungsbereich bzw. es ist mit einem xopt nicht getan.
Man kann aber wie folgt vorgehen, wenn die Mengen wirklich ganzzahlig sind: Für jeden "x-beliebigen" Jahresbedarf von [0;V] wird ein xopt ermittelt, es wird also jedem Jahresbedarf V ein xopt zugeordnet. Wir erhalten einen funktionalen Zusammenhang: xopt := f(V, KB) = Wurzel (2 * V * KB / p * zMaterial) Man kann nun diese Funktion in einem 3D-Koordinatensystem zur Veranschaulichung darstellen, da ja zunächst p und zMaterial konstant gehalten werden. Man kann f(V, KB) aber auch als Funktionenschar begreifen und alles wie gewohnt in ein 2D-Koordinatensystem eintragen. |
#14 28.05.2010 01:36 Uhr
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ah ok werde das mal probieren
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flying Horst
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#15 28.05.2010 11:03 Uhr
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Gast |
Sehr gut!
Präsentierst du uns deine Ergebnisse ? Würde mich interessieren, denn vielleicht stößt Du ja noch auf weitere Probleme, die hier noch nicht genannt wurden. Grüße, flying Horst |
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