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Problem mit Original IHK-Lösung

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Registriert: Jan 2009
Beiträge: 9
Hallo zusammen,

aktuell bereite ich mich auch die TBW-Prüfung im März vor, habe also einige Aufgaben zu berechnen :-) Im Moment ist mein Kopf aber etwas zu, hänge seit 1Stunde an einer aufgabe wo ich die Lösung der IHK einfach nicht herleiten kann.
Habe die Seiten mal als PDF zusammengebastelt:
http://www.theredhawk.de/ebay/oktober2005.pdf

Es geht um die Aufgabe 1, normalerweise sollte die Aufgabe im schlaf zu lösen sein, ich steh aber gerade voll auf dem Schlauch.
Kann mir bitte einer sagen wie in der Lösung die Werte für das Eigenkapital & kurzf. Fremdkapital zusammen kommen?

Mfg
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

ein bißchen wenig Daten, sehr kammertypisch. Kurzfristiges FK ist C2, unter Umständen C3 (unklar, weil die Angaben fehlen), in D1 der genannte krf. Anteil, D2, D3. Im Eigenkapital kann A IV für Zwecke der Bilanzanalyse wie kurzfristiges FK gerechnet werden, wenn ein Ausschüttungsbeschluß vorliegt oder erwartet wird; ansonsten ist A IV eine EK-Position, genau wie die anderen Anteile von A. Ohnehin würde A IV auch aufgrund des Ausschüttungsbeschlusses in D3 gebucht werden.

Die Kammern sind für Probleme mit sowas leider bekannt...
Mitglied
Registriert: Jan 2009
Beiträge: 9
Ich muß da mal sagen, hab so einige Aufgaben jetzt schon durch (verschiedene Prüfungsjahre) und es gibt mind. 1 Aufgabe in jeder Prüfung wo ich sagen muß : "HÄ????"
Ich verstehe nicht warum denn davor nicht mal einige "normale" Leute über die Prüfung/Lösung schauen um zu sehen ob das überhaupt logisch ist...
Oder ist das so gewollt???

Danke noch an HZingel :-)
Mitglied
Registriert: Sep 2008
Beiträge: 81
Hallo,
Sonderposten mit Rücklageanteil ist der Grund.
Zitat
Der Sonderposten mit Rücklageanteil ist ein Passivposten der HGB-Bilanz. Er wird zwischen dem Eigenkapital und den Rückstellungen ausgewiesen, weil er ein „Zwitter“ ist – er enthält nämlich sowohl EK-, als auch FK-Bestandteile. Er umfasst zwei Komponenten:
- Steuerfreie Rücklagen
Das sind Rücklagen, die den steuerpflichtigen Gewinn mindern, weil sie
aus dem Aufwand dotiert sind. Beispiel: Rücklage für
Ersatzbeschaffung (R 35 EStR). Sie werden erst bei ihrer Auflösung
versteuert. Die zukünftige Steuerschuld stellt den FK-Anteil der
Rücklage dar.
- Sonderabschreibungen
Sonderabschreibungen sind rein steuerrechtlich motivierte
Abschreibungen.
Gleichwohl sind sie über die (umgekehrte) Maßgeblichkeit auch im
handelsrechtlichen Abschluss als Aufwand zu verbuchen.
Das kann direkt oder indirekt geschehen (Wahlrecht, § 281 (1) S. 1
HGB). Bei indirekter Sonderabschreibung wird eben der Sonderposten
mit Rücklageanteil angesprochen.
Mit Sonderabschreibungen ist ein Steuerstundungseffekt verbunden.
Die später zu entrichtende Steuer stellt den FK-Anteil an der Position
dar.


Zitat
Sonderposten mit Rücklageanteil
Bilanzanalyse:
In der Analyse von HGB-Abschlüssen wäre es richtig, mit dem Sonderposten mit Rücklageanteil wie bei der Überleitung eines HGB-Abschlusses z.B. in einen IFRS-Abschluss zu verfahren.
D.h. der Sonderposten müsste entsprechend seinem wirtschaftlichen
Charakter mit dem entsprechenden Anteil auf das Eigenkapital und in Höhe des entsprechenden komplementären Steueranteils auf das Fremdkapital aufgeteilt werden.
Aus Vereinfachungsgründen teilt der Analytiker den Posten aber i.d.R.
hälftig dem Eigenkapital und hälftig dem Fremdkapital zu.

Das ist kein Problem, wenn das Volumen des Postens nachrangig ist


Somit beträgt dein EK die 694.000 € und das kurzfristige FK 194.000€

P.S. kannnste hier nachlesen
http://www.fh-lu.de/fb1/downloads/kremin-buch_Lektion_5_neu3.pdf
Moderator
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 576
Du bist mit dieser Aufgabe nicht allein.

http://forum.zingel.de/viewtopic.php?p=28594&highlight=#28594
_______________
Nicht beantwortete Beiträge findet ihr unter: http://www.bwl24.net/forum.php
Mitglied
Registriert: Jan 2009
Beiträge: 9
Danke für die Hilfe, jetzt weiß ich das man den Sonderposten R. halbieren kann, in FK & EK. Dann stimmt auch die Lösung wieder.
Mitglied
Registriert: Jan 2009
Beiträge: 16
Also wie kommt Ihr jetzt auf die 194000€?

kurzfr. Verb. 60000
+ Verb. a. LuL 36000
+ sonst. Verbindlichkeiten 16000
+ Steuerrückstellungen 8000
+ sonst. Rückstellungen 40000
+ Sonderposten mit Rücklagenanteil (50%) 30000

= 190000 €

Was habe ich vergessen?
Mitglied
Registriert: Jan 2009
Beiträge: 9
FK =
50% vom Sonderposten mit Rückl = 30.000
Steuerrückstellungen = 8000
Sonstige Rückstellungen = 40.000
Verb. g. Kredit. = 60.000
Verbind. a. L&L = 36.000
Sonstige Verb. = 16.000
Rechnungsabgr.posten= 4.000

= 194.000€

P.S. Schau mal auf Seite 11 vom dem Scrit = http://tbw-ma.verbundstudium.de/faecher/Bilanzanalyse.pdf
Mitglied
Registriert: Jan 2009
Beiträge: 16
Alles klar.

Danke für die schnelle Hilfe


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