...das da: http://www.bwl-bote.de/20081219.htm
Mußte mal raus, bitte nicht hauen

Hallo flying Horst,

bei Deinen Ausführungen hat man den Eindruck, das du noch nie so wirklich darüber nachgedacht hast, das es vor allem zählt wie man sich selber im Gespräch verhält. Wenn du das Gespräch wirklich so geführt hast, wie du hier beschreibst, dann brauchst du dich, bei deiner überheblichen Art, nicht wundern, dass du "abgeblitzt" bist.

Das solche Einstellungstest üblich sind zurzeit, ist ja kein Geheimnis, damit will man halt testen, ob du auch über den "Tellerrand schaust".

Und ja, vielleicht solltest du Personaler werden, dann würdest du vielleicht einmal nicht einen so beschränkten Blick auf diesen Beruf haben und würdest verstehen, warum manche Personalauswahlverfahren verwendet werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Petra-Maria

Hallo Harry,

interessant geschrieben, vieles mag auch stimmen, aber die Geschichte mit den Stellenanzeigen, die lediglich als Werbung dienen, halte ich gelinde gesagt für ein Ammenmärchen a la

1)„3 Abmahnungen = Kündigung“ oder
2)„Ich darf keine Überstunden machen, sonst zahle ich mehr Steuern als ich Überstunden gemacht habe“!

Das Arbeitsrecht zu 1 oder die Lohnsteuerprogression zu 2) lassen grüßen. 

An Stellenanzeigen arbeiten lt. Betriebsverfassungsgesetz mit; im Leben würde sich kein ambitionierter Betriebsrat auf so eine Geschichte einlassen. Außerdem ist hier die Marketing-Seite zu sehen. Jeder Bewerber kann ein potentieller Kunde seines möglichen Arbeitgebers sein. Sollte dieser hinter die von Dir genannten Machenschaften kommen, kommt die „7er-Regel“ ins Spiel. Er erzählt 7 Leuten, wie $&§“& dieses Unternehmen ist; diese erzählen ebenfalls 7 Leuten….usw.

Dein Kernsatz „Marketing ist nicht alles, aber ohne Marketing ist alles nichts!“ wäre hierbei passend, denn ich könnte mir vorstellen, dass – sollte es solche Stellenanzeigen gegeben haben – diese „Idee“ aus dem Bereich des Marketing gekommen wäre! ;-)

Ein frohes neues Jahr und weiterhin viel Spaß hier!

Heubodenpower

Hi,

Zitat

An Stellenanzeigen arbeiten lt. Betriebsverfassungsgesetz mit; im Leben würde sich kein ambitionierter Betriebsrat auf so eine Geschichte einlassen

Viele Betriebe haben keinen BR, hierzulande die meisten.

Zitat

...denn ich könnte mir vorstellen, dass – sollte es solche Stellenanzeigen gegeben haben – diese „Idee“ aus dem Bereich des Marketing gekommen wäre!

Natürlich; schließlich ist das Marketing die einzige führende funktion. Hier kommt die Idee vermutlich aber einfach aus dem gesunden Menschenverstand, denn Stellenanzeigen werden nunmal viel aufmerksamer gelesen als Werbeinserate, und wer prüft, ob wirklich eingestellt wird? Zumindest aus der Neufünfland-Perspektive sind Unternehmen mit Betriebsrat eine seltene Ausnahme... und daß Betriebsräte käuflich sind, wissen wir nicht erst seit VW?

Hier kommt die Idee vermutlich aber einfach aus dem gesunden Menschenverstand, denn Stellenanzeigen werden nunmal viel aufmerksamer gelesen als Werbeinserate, und wer prüft, ob wirklich eingestellt wird?

Wenn es so wäre, dann hat das nichts mit dem gesunden Menschenverstand zu tun, sonder ist schlicht und einfach eine Sauerei. Allerdings wird sich kein Personaler auf eine solche Sache einlassen!

Ein Direktionsrecht bzw. eine Anweisung von "oberster Stelle" lasse ich hier mal außen vor!

Aber jetzt mal unter uns...glaubst DU allen Ernstes, die Leute würden sich den neuen Opel kaufen, wenn Opel Stellenanzeigen raushaut?

Moin,

ich glaube nicht, daß es hier um Unternehmen wie Opel geht. Sowas ist eher ein Phänomen kleinerer Unternehmen, die bekannter werden wollen; dort aber ist es, nach allem, was ich an verschiedenen Orten so unter der Hand höre, beiweitem kein seltenes Phänomen...

"Petra-Maria" schrieb

Hallo flying Horst,
bei Deinen Ausführungen hat man den Eindruck, das du noch nie so wirklich darüber nachgedacht hast, das es vor allem zählt wie man sich selber im Gespräch verhält.

Ich denke jeden Tag darüber nach. Meine Ausführungen bezogen sich fast nur auf die Entrüstung über solche Tests, nicht über das Gespräch.

Zitat

Wenn du das Gespräch wirklich so geführt hast, wie du hier beschreibst,

Vom Gespräch kann keine Rede sein!
Das einzige, wo ich vom Gespräch geschrieben hatte, war die Stelle, wo mich der Persomann nach meinem Wissen über die Firma gefragt hat. Diese Frage ist ja auch völlig ok. Und das ich den "Jetzt-habe-ich-ihn"-Blick aus seinen Augen glaube abgelesen zu haben, ist ja keine Schande.

Zitat

dann brauchst du dich, bei deiner überheblichen Art, nicht wundern, dass du "abgeblitzt" bist.

Vielleicht findest du meine Entrüstung über solche Tests (nicht Gespräch) überheblich. Das ist wieder eine andere Baustelle. Im Vorstellungsgespräch bin ich keineswegs überheblich gewesen, so jedenfalls meine einschätzung. Ich hab ihm meiner Meinung gesagt, was er hören wollte, war ehrlich genug - aber nicht zu ehrlich und hab klar gemacht (das wollen schließlich Personaler), dass ich von mir selber glaube der richtige für diesen Beruf zu sein.

Zitat

Das solche Einstellungstest üblich sind zurzeit, ist ja kein Geheimnis, damit will man halt testen, ob du auch über den "Tellerrand schaust".

Wo ist der/mein Tellerrand?

Zitat

Und ja, vielleicht solltest du Personaler werden, dann würdest du vielleicht einmal nicht einen so beschränkten Blick auf diesen Beruf haben und würdest verstehen, warum manche Personalauswahlverfahren verwendet werden.

Ich kenne die Begründungen. Ändert nichts daran, dass ich solch ein Assesment Center Gehampel für demotivierend halte - gleiches für die Einstellungstests.

Zitat

Mit freundlichen Grüßen,

Petra-Maria

Aaach genau: frohes neues Jaaaaahr

"HZingel" schrieb

...das da: http://www.bwl-bote.de/20081219.htm
Mußte mal raus, bitte nicht hauen

Es tut schon gut zu lesen, dass für die in Deinem Artikel beschriebenen Praktiken und Verirrungen auch ein Preis zu zahlen ist: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,604689,00.html

Gruß Guido

Schon wieder ein weiterer Grund, warum ich lieber Freiberufler bleibe ;-)