Hallo Zusammen,
im Zuge einer Produktentwicklung eines Baukastens ist es uns gelungen, gegenüber dem Vorgängerprodukt die Teilzahl um 25% zu senken.
Offen ist die Frage, wie man die Teilereduktion betriebswirtschaftlich bewertet.
Gruß
Marco L.
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Bewertung Teilereduktion
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#1 15.12.2008 20:07 Uhr
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#2 15.12.2008 20:29 Uhr
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Wenn die Anzahl der Teile reduziert wird, dann führt das oft zu einer Verringerung des ØLagerbestandes. Also sind die Lagerkosten vermutlich zurückgegangen. Das wäre ein Ansatz der Bewertung. Bedenke bei der Berechnung, daß auch in bar bezahlte Objekte Lagerkosten verursachen: der Hauptanteil der Lagerkosten sind kalkulatorische Zinskosten.
Ferner kann die Reduktion der Anzahl der Teile auch die Fehlerquote oder die Komplexität der Lagerverwaltung mindern. Auch hier könnten meist Kosteneinsparungen dargestellt werden, aber die Rechnung ist etwas schwieriger. Wäre möglicherweise aber ein Ansatz... |
flying Horst
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#3 16.12.2008 00:48 Uhr
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Gast |
Je nach dem (hier kommt es auf den Betrieb an), habt ihr auch jetzt mehr Platz auf dem Lager. Das ist ansich recht unwahrscheinlich, aber möglich.
Somit würde das wiederum bedeuten: mehr ungenutze Fläche, also mehr freie Kapazität, die man auch nutzen sollte. So ein Effekt dürfte aber bei dem hier beschriebenen Problem gering sein - muss aber nicht! :wink: |
#4 16.12.2008 00:54 Uhr
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Man könnte über die ABC-Analyse nachdenken um einen Blick dafür zu kriegen, was für Teile reduziert wurden: kleine Schräubchen oder die Riesen-Hämmer und schweren Kisten. Man könnte auch die XYZ-Analyse machen um festzustellen, welches Nachfrageverhalten, insbesondere welche Nachfrageschwankungen (Sigma-Wert) die reduzierten Teile hatten. Das spielt nämlich eine Rolle für die Bestellstrategie, und damit indirekt für die Auswirkung auf den Lagerbestand...
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flying Horst
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#5 16.12.2008 00:55 Uhr
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Gast |
Und das geht sogar mal eben ganz schnell super dupi fix ratze fatz mit Excel.
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#6 16.12.2008 01:27 Uhr
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Es kann aber auch nette kleine Fallen dabei geben, z.B. http://www.bwl-bote.de/20080103.htm
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flying Horst
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#7 18.12.2008 05:13 Uhr
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Gast |
Böse?
Sieht man doch! Das haben wir irgendwann mal im Unterricht gehabt und da haben wir Schüler sofort gesehen, dass ABC bei diesem Beispiel kaum zu realisieren ist. Besser mit Excel "dynamische" Grenzen festlegen. Wie das gehen soll? Geht! Nur ich weiss grad nicht wie! es ist aber auch schon 3 und mein hirn muss pennen tschüssiiii |
#8 05.01.2009 13:23 Uhr
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Das mit den ABC- Analyse ist eh Doff, weil sich A und B Teile, in den meisten Betrieben fast nicht unterscheiden.
Also ich würde eine AC- Analyse machen. :wink: Aber jetzt mal im ernst, wenn es sich wirklich nur um ein Teil handelt dann wird sich an den Lagerkosten echt nicht viel ändern. Du solltest vieleicht wirklich versuchen erstmal das komplette Lager zu optimieren. Bedeutet zwar einen erheblichen Aufwand aber dann ist da vermutlich auch was zu sehen, rein "Kohle technisch". |
#9 13.01.2009 20:29 Uhr
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Tach Zusammen,
ich habe zu diesem Thema mal etwas recheriert, nachdem auf den Thread kaum verwertbares Feedback erfolgte. Die Fragestellung rangiert in der Fachwelt unter dem Begriff Komplexitätskosten. Hierzu gibt es verschiedene Veröffentlichungen und Beiträge. Bei Ehrlenspiel "Kostengünstig Entwickeln & Konstruieren" werden Einflußgrößen und Kostenanteile behandelt. Ebenso wird auf die Methodik eingegangen. Demnach ist eine Prozeßkostenanalyse erforderlich. In der Zeitschrift "Controlling & Management" findet sich ein Artikel, der sich mit dem handwerklichen Teil der Ermittlung der Komplexitätskosten im betrieblichen Umfeld befaßt. Von AT kearny gibt es ein interessantes Papier in welchem ausgeführt wird, daß sich mit der Minderung der Komplexität der EBIT und mehrere Prozentpunkte heben ließe, siehe:. http://www.atkearney.de/content/misc/wrapper.php/name/pdf_complexity_schweiz_secure_12023987390615.pdf Soweit, so gut. Schene Grütze Marco L. |
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