Harry hat im Boten ja die verschiedenen Techniken zur Entscheidungstheorie vorgestellt. Besonders gut gefällt mir die Methode mit dem Optimismus-Parameter L, weil man da per Excel Sheet verschiedene "Optimismus-Grade" abfragen kann.

Aber: Mich wurmen bei solchen Methoden halt immer die Ausgangszahlen, auf deren Grundlage man die Entscheidungen treffen soll. Konkret: Die Ereignismatrix ist doch der eigentliche Knackpunkt, nicht die nahe beieinanderliegenden Scores für das Bedauern.

Wenn man als Führungskraft die Ausarbeitung einer solchen Entscheidungsraummatrix in Auftrag gibt, dann ist dem Zahlenlieferer Tür und Tor geöffnet, das Ergebnis in eine bestimme Richtung zu beeinflussen.

Das ist einer der Gründe, warum das kaum jemand macht. Die Idee ist gut, aber die Bewertung der möglichen Ergebnisse kaum wirklich so klar möglich, wie es eigentlich sein müßte, die Methode zu nutzen.

Aber: die Situation der Ungewißheit ist eigentlich gar nicht so häudig. Viel öfter ist das Risiko. Dann hat man es mit dem Erwartungswert oder mit MySigma zu tun... zu letzterem gibt es noch keinen Botenartikel (nur zum Erwartungswert), aber ich könnte mal einen schreiben...