Hallo,

ich möchte im Zuge einer Projektarbeit die Vorteilhaftigkeit der folgenden Ersatzinvestition schildern.

Nun sinngemäß die Situation:

In einem Unternehmen (UN) soll die betriebliche Wärmeversorgung verbessert und damit die momentanen Betriebskosten gesenkt werden.

In jedem Betriebsgebäude (B1, B2, B3) befindet sich eine Heizungsanlage (H1, H2, H3) die dieses jeweilige Gebäude mit Wärme versorgt. Die Betriebsgebäude und ihre Heizungsanlagen sind nicht miteinander verbunden. Die Heizungsanlagen sind, bedingt durch die betriebliche Entwicklung verschieden alt.

Es ist nun geplant ein neues Betriebsgebäude (B4) zu errichten, das wiederum auch eine eigene Wärmeversorgung brauchen würde. Nun wird darüber nachgedacht, statt einer einzelnen Heizungsanlage (H4) für dieses neue Betriebsgebäude (B4), eine große Heizungsanlage (Hzentral), die alle bestehenden Betriebsebäude (B1, B2, B3) und das neu zu errichtende Betriebsgebäude (B4) über ein Leitungsnetz mit Wärme versorgt, zu errichten.

Diese große Heizungsanlage (Hzentral) würde sich in einem extra hiefür zu errichtenden kleinen Betriebsgebäude (B5), welches zentral auf Betriebsgelände gelegen wäre, befinden. Von den vorhandenen Heizungsanlagen (H1 bis H3) soll aber nur die älteste Heizungsanlage (H1) ausser Betrieb genommen werden. Die beiden anderen sollen in das Leitungsnetz der großen Heizungsanlage (Hzentral) mit eingebunden und nur noch nach Bedarf im Winter, quasi als Puffer, betrieben werden.

Nun meine Frage:

Ich möchte die Betriebskosten der momentanen Heizungsanlagen (H1 bis H3 --> "Anlage alt") mit der der zukünftigen (Hzentral, H2, H3 --> "Anlage neu") vergleichen. Es handelt sich eigentlich um eine Erweiterungsinvestition (Wärmeversorgung für neues Betriebsgebäude B4) zum anderen aber auch um eine Ersatzinvestition (zu ersetzende Heizungsanlage H1). Es soll kein optimaler Ersatzzeitpunkt ermittelt werden, da der Ersatz ja faktisch feststeht.

Mit welcher Verfahrensart kann ich die Vorteilhaftigkeit dieser Investition am sinnvollsten darstellen?

Ich würde hier eine Kostenvergleichsrechnung anwenden, jedoch ist die Kapazität der "Anlage alt" [kWh Wärme pro Jahr] eine andere als bei "Anlage neu" nach der Investition. (bedingt durch die zusätzliche Versorgung des neues Betriebsgebäude B4) Um die Kosten der beiden Anlagen vergleich zukönnen wäre eine Umlegung der Kosten auf Stückkosten [€/kWh und Jahr] möglich. Ausserdem finden sich Teile der Kosten aus "Anlage alt" (H2, H3) auch wieder in "Anlage neu" nur mit einem anderen Anteil an den Gesamtkosten (H2, H3 Betrieb nur noch im Winter). Rechne ich bei diesen mit ihrem Restwert der Heizungsanlagen und was passiert mit dem Verkaufserlös der Heizungsanlage (H1)?

Bereits im Voraus vielen Dank für Eure Hilfe.

Gruß Achim