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Nutzungsdauerbestimmung mit Vermögensendwertmethode

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Mitglied
Registriert: Dec 2009
Beiträge: 2
Hi @ all

Ich bin gerade dabei, mich auf mein Examen vorzubereiten. Leider ist es bei uns so, dass man z.T. vor Probleme gestellt wird, die man bis dahin noch nie gehört hat ...

Bisher haben wir optimale Nutzungsdauern immer mit einem KW-Modell gelöst, d.h. ND(opt)=max KW (bei einem Objekt) bzw. max KW(ges) bei mehreren Objekten. Das leuchtet mir alles ein.

Jetzt habe ich hier nur eine Aufgabe, in der ich die optimale Nutzungsdauer mit der Vermögensendwertmethode berechnen soll. Wie mache ich das? Sitze schon mehrere Stunden daran und komme zu keinem plausiblen Ergebnis :(

Zu bestimmen ist einmal die opt. ND für ein Objekt ohne Nachfolger und wenn es 1x identisch ersetzt wird.

Gegeben sind für die 4 Betrachtungsperioden jeweils Rückflüsse und Liquidationserlös bei Verkauf in Periode t. In t=0 fällt eine Anschaffungsauszahlung an.

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Die zweite Sache: Wie bestimmt man eine optimale ND mit der Methode des internen Zinssatzes?

Besten Dank und viele Grüße
tu1
flying Horst
Gast
Vermögensendwert und KW-Modell (steht wohl für Kapitalwert) bedeuten das gleiche.
Kapitalwert = künftige Zahlungen abzinsen ("Ich hätte sie ja zur Bank bringen können.")
Vermögensendwert = Anlegen des Kapitalwertes zum Zeitpunkt t=0 über die Nutzungsungsdauer.

So seh ich es jedenfalls. Hast du eine konkrete Aufgabe?


Bei der zweiten Sache scheint ein konkretes i vorgegeben und dann soll wohl C maximiert werden.
Dazu bitte mal hier lesen:
*click* [http://www.bwl24.net/forum/topic-876.html]
Mitglied
Registriert: Dec 2009
Beiträge: 2
Hi,

danke für die schnelle Antwort! :P

Also im Prinzip hast du ja Recht. Die Kapitalwertmethode bezieht alle Zahlungen auf t=0 (hier), zinst also die Zahlungen ab. Die Vermögensendwertmethode bezieht alle Zahlungen auf einen Zeitpunkt in der Zukunft, sagen wir t=T. ABER: Bei der KW-Methode gibt es nur einen Zinssatz, den Kalkulationszinssatz. Bei der VEW-Methode gibt es aber Soll- und Habenzinssatz. Das ist der wichtige Unterschied. Also ganz dasselbe ist es eben doch nicht.

Meine Aufgabe lautet wie folgt:

Anschaffung in t=0: 500 T€

Rückflüsse (Liquidationserlöse bei Verkauf in t):

t=1: 200 (400) T€
t=2: 200 (305) T€
t=3: 165 (182) T€
t=4: 95 (110) T€

So, rechne ich jetzt nach der Vermögensendwertmethode die optimale Nutzungsdauer aus, so komme ich auf eine ND(opt) von 4 Perioden mit einem KW=111,09 T€. Und bei einmaligem identischen Ersatz auf eine ND(opt) von 3 Perioden für die erste Anlage, 4 Perioden für die zweite Anlage und einem KW(ges)=191,27 T€. Kalkulationszins dabei 10%.

Problem eben jetzt: Wie mache ich das mit der Vermögensendwertmethode, einem Sollzins von 12%, einem Habenzins von 4% und KontenausgleichsGEbot?

Mein Ansatz: Für jede mögliche ND den VEW berechnen und dazu jeweils den LE addieren. Beim Verzinsen eben immer auf positive und negative Zahlungen achten und entsprechens Soll- und Habenzins verwenden.

Das Problem: Ich habe jetzt schon diese und eine andere Aufgabe so gerechnet, aber nie kommt der Habenzinssatz zum Einsatz. D.h. mein VEW wird wenn überhaupt durch das Addieren des jeweiligen Liquidationserlöses positiv.
Da muss irgendwas nicht stimmen, aber ich komme einfach nicht auf den Fehler bzw. eben auf den richtigen Lösungsweg.

Hast du eine Idee?

Besten Dank und Gruß
tu1
flying Horst
Gast
Ok, wenn man derart Zahlungsorientiert rechnet, dann gilt die Fisher-Separation nicht mehr und Soll-und-Habenzins können mit einbezogen werden.

Ich muss gestehen, dass ich solcherlei Aufgaben (also mit verschiedenen Zinssätzen) noch nicht gerechnet habe aber lass mich kurz nachdenken:
Kontenausgleichsgebot = ??
Wenn Du nur Rückflüsse hast, sind scheinbar 4% zu berücksichtigen, während man für die Anfangsauszahlung 12% Schuldzinsen zahlt?!?

Lass mich die Aufgabe morgen oder übermorgen nochmal rechnen. Mein Bett ruft ;)


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