Hallo zusammen,

ich habe die Aufgabe gestellt bekommen für eine Maschineninvestition eine Entscheidungsfindung vorzubereiten. Das ist doch schon mal super!!

Nun fallen mir gleich die statistischen und dynamischen Verfahren ein, die ich gerne zur Anwendung bringen würde. Da mein Arbeitgeber leider nicht zu den perfekt betriebswirtschaftlich durchstrukturierten Unternehmen zählt, ist meine Ausgangssituation aber alles andere als gut. Werte wie z. B. interner Kalkulationszins oder anfallende Zusatzkosten können nicht ermittelt werden. Dazu kommt noch, dass eigentlich eine Rückwärtskalkulation gewünscht wird sprich, was darf die Maschine den überhaupt kosten. Als Grundlage sollen die bisherigen Umsätze/ Erträge der Produktgruppe dienen.

Wie würdet Ihr hier vorgehen?

Vielen Dank für Eure Antworten.

Schöne Grüße
pody

Hi,

wenn Du überhaupt rechnerisch vorgehen wilst, dann ist in http://www.bwl-bote.de/20080609.htm ein grundsätzlicher Leitfaden zu finden. Folge auch den Links in dem Artikel. Daß Dein AG Ausgangszahlen nicht bereitstellen kann, ist kein Hindernis, denn Du mußt diese Zahlen dann selber ausfindig machen. Hinsichtlich Rmin sollte das nicht allzu schwer sein (EZB-Refi + Insolvenzquote) und den WBW schätzen. Den AK-Wert der Maschine kannst Du auch bei einem suboptimalen :-) Rechnungswesen aus der Buchführung entnehmen. Soweit zum grundlegenden Modell der Maschinenrechnung.

Wenn Du zeigen sollst, wieviel die Anlage kosten darf, dann ist das vermutlich keine Rückkalkulation, sondern eher eine DB-Rechnung (min. DB bei gegebener Auslastung oder Break Even bei gegebenem DB). Das spart Dir auch alle Überlegungen hinsichtlich Zuschlagssätzen... so daß die Sache einfacher wird und Du keinen BAB brauchst.