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Beschaffungsstrategie f. konst. Bedarf u. schwankende Preise

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Registriert: Apr 2008
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was Andler und Co. über konstanten bzw. schwankenden Bedarf bei konstanten Preisen sagen, ist ja allseits bekannt und nachlesbar. Aber wie sieht es mit einer optimalen Bestellstrategie bei konstantem Bedarf und schwankenden Einkaufspreisen aus? Gibt es bereits eine solche Überlegung in der Wissenschaft?? Wenn ja, wie sieht die aus? Und was zählt alles als Einkaufspreise, alle entstehenden Kosten, die anfallen pro Bestellung??


Fragen über Fragen, die nach Lösung lechzen 8)
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Registriert: Apr 2004
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Hi,

Zitat
Aber wie sieht es mit einer optimalen Bestellstrategie bei konstantem Bedarf und schwankenden Einkaufspreisen aus?


Die Frage zeigt, daß Du die zugrundeliegenden Definitionen ignorierst. Natürlich gehören weder in die Andler-Formel noch in die Groff-Methode oder in den WWA die EInkaufspreise, weil diese keine Kostenart sind. Hier gehören die Werte herein, die bei der Entnahme der Artikel entstehen – was natürlich etwas ganz Anderes ist, denn zwischen Kauf (und Aktivierung der Bedarfsobjekte!) und Entnahme (und kostenwirksamer Buchung) liegen bei C-Teilen (und nur bei diesen machen solche Methoden überhaupt Sinn) die Verfahren der Lagerbewertung, vgl. http://www.zingel.de/zip/07fifo.zip.

Also, kurz gesagt: steigt der EInkaufspreis, so bewirkt das

- bei ØBewertung (§240 Abs. 4 HGB) einen langsamen, stark abgeschwächten Anstieg des Entnahmewertes und
- bei FIFO (§256 HGB, IAS 2.25) bis zum Ablauf der Lagerdauer der bereits vorhandenen Objekte gar keine Änderung des Entnahmewertes.

Erst wenn der veränderte Einkaufspreis auf die Bewertung "durchschlägt", berechnen die jeweiligen Methoden andere Bestellmengen aufgrund der bekannten Algorithmen.


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