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Bedarfsermittlung - Zusatzbedarf

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Mitglied
Registriert: Feb 2008
Beiträge: 9
Hallo zusammen,

bin mal wieder verwirrt. Folgende Aufgabe wurde gestellt:

Für die Fertigung des Teils T1 rechnet die Produktion mit einer Ausschussquote von 10%.
Insgesamt sind im Lager 750 Stück von T1 vorhanden.
Der Sicherheitsbestand ist auf 100 Stück festgelegt.
Eine Bestellung mit 206 Stück ist vom Lieferanten bestätigt worden und ist zu Beginn der KW 03 verfügbar.

Der Sekundärbedarf für das Teil T1 wurde bereits von Ihnen ermittelt und stellt sich für die kommenden KW´s wie folgt dar:

KW 02: 405 Stück
KW 03: 725 Stück
KW 04: 10 Stück

Errechnen Sie den Nettobedarf für T1 in den angegebenen KW´s.


So viel zur Aufgabenstellung. Auch ist mir klar, wie die Aufgabe gelöst wird.
Das Einzige was ich nicht ganz kapiere ist folgendes:

Ich habe erst einmal meine Ausschussquoten berechnet:

z.B. für KW 02: 10% von 405 Stück = 41 Stück

In der Lösung gehen die aber beim Sekundärbedarf von 90% aus:

z.B. für KW 02: 10% von 450 Stück = 45 Stück.

Meiner Meinung nach ist aber doch mein Sekundärbedarf von 405 Stück meine 100%.

Kann jemand helfen???

Gruß
Wolli
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

es könnten hier mehrere Mißverständnisse vorliegen. Die Sache ist beiweitem nicht so einfach, wie sie auf den ersten Blick scheint. Eine Ausschußquote i.H.v. 10% entspricht in der Kombinatorik und der darauf aufbauenden Binomialverteilung einer Grundwahrscheinlichkeit von 90%. Es kann sein, daß hier mit solchen empirischen Konzepten gerechnet werden soll; ob das aber auch der Fall ist, weiß ich von hier aus natürlich nicht. Wenn Du in Deiner Lehrveranstaltung noch nix von Kombinatorik, n über k und Hypothesentests gehört hast, ist das vielleicht hier nicht relevant.

Ein weiterer möglicher Punkt ist die Frage, was genau unter einem Sekundärbedarf verstanden werden soll. Hier gibt es mE nach keine allgemeingültige Definition.

Gleiches gilt für den "Sicherheitsbestand". ich vermute aber daß ein Eiserner Bestand gemeint ist. Falls das der Fall ist, könnten bei einem Bestand von X = 750 nur X – EB = 650 Stück verbraucht werden. Jetzt aber gehen die Unklarheiten schon los: ist der EB zertifiziert, also fehlerfrei, oder gilt die Ausschußquote von 10% auch dort? Falls ja, müßte man nämlich 111,11 Stück von X abziehen (EB / Erfolgsquote = 100 / 0,9). Ohne eine klare Aussage hier kann man aber eigentlich nicht rechnen.
Mitglied
Registriert: Feb 2008
Beiträge: 9
Zitat
Wenn Du in Deiner Lehrveranstaltung noch nix von Kombinatorik, n über k und Hypothesentests gehört hast, ist das vielleicht hier nicht relevant.


?????

Aufgabe ist aus einer orginal IHK Prüfung zum TBW:

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Also was tun, wenn so eine Aufgabe am Donnerstag gestellt wird???
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Wenn das eine TBW-Aufgabe ist, sind die lagerstatistischen Feinheiten (Kombinatorik, Normalverteilung, Poisson-Verteilung und der Rest) nicht relevant. Der TBW-Stoffplan ist hinsichtlich Lagerrechnung rein deterministisch. Die Sache bleibt aber dennoch hinsichtlich der anderen Punkte, die ich oben erwähnt habe unklar...


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