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Thema für Projektarbeit vielleicht doch nicht so gut...

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Registriert: Oct 2007
Beiträge: 2
Hallo zusammen,

nach den bestandenen schriftlichen Prüfungen stehe nun vor der Wahl eines geeigneten Themas für die Projektarbeit.
Mein Thema wir wohl „ Investitionsentscheidung zur Anschaffung eines 3D-Messsystemes zur Vermessung von Vorrichtungen“ heißen.
Grund dieser Investition ist Auslastung bereits vorhandener Anlagen.

Es stehen zwei Systeme zur Auswahl wobei eine der Anlagen bereits aus technischen Gründen nicht in Frage kommt, da die geforderte Genauigkeit nicht gehalten werden können.
Es wir aber zur Zeit an der Technik noch etwas gefeilt und laut Aussage des Herstellers wird die Anlage in wenigen Jahren diesen Anforderungen gerecht.

Nun zur meiner Frag:
Macht es dennoch Sinn einen Investitionsvergleich dieser Anlage durchzuführen und im Falle, dass die erwähnte Anlage aus Kostengründen die bessere Entscheidung wäre, darauf hinzuweisen, dass die Anlage aus technischen Gründen nicht in Frage kommt aber eine weitere Prüfung der Sachlage in wenigen Jahren empfohlen wird.

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich da nicht am Thema vorbei denke, da die Entscheidung ja im Vorfeld, aus technischen Gründen, feststeht und ich trotzdem das ganze erstmal so behandle als würden die Kosten entscheiden.


Gruß Fristelbande
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Hi,

Projektarbeiten zu Kostenvergleiochs- oder sonstiger Investitionsrechnugn sind häufig und treffen eigentlich immer ins Ziel, jedenfalls vom Thema her (leider nicht immer hinsichtlich der Durchführung). Wenn im vorliegenden Fall eine Anlage ohnehin nicht in Frage kommt, erübrigt sich aber die Kostenvergleichsrechnung. Das sollte Dich nicht von dem Vorhaben abbringen, denn dynamische- und Amortisationsmethoden und die ganze Vielzahl der Verfahren, die sich auch für Einzelentscheidungen eignen, stehen ja noch zur Verfügung. Es kommt also nur auf die Wahl der richtigen Verfahren (und die angemessene Durchführung) an.
Mitglied
Registriert: Oct 2007
Beiträge: 2
Vielen Dank für die schnelle Antwort! :o

Es sieht dann ganz so aus als müsste ich das Thema noch mal überarbeiten.
Na ja, noch habe ich ja Zeit.

Danke für die Hilfe!
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Ort: xmichax68@hotmail.com
Die Projektarbeit muss doch nicht zwingend aus dem wirklichen Betrieblichen gegebenheiten erstellt werden.
So wurde es mir jedenfalls mitgeteilt.
Bring die Messmaschine, in deiner Projektarbeit, einfach auf den neusten Technischen Stand.
Für deinen Chef ist die Projektarbeit dann zwar nicht zu gebrauchen. Aber du hast dein Thema.
Gruss Michael
Mitglied
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Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Die Projektarbeit muss doch nicht zwingend aus dem wirklichen Betrieblichen gegebenheiten erstellt werden.


Na ja, nicht zwingend, aber sie sollte schon. Zweck der Sache ist ja (auch),betrieblichen Nutzen zu stiften. Das kann man nur an realen Fällen. Theoretische Erwägungen und was-wäre-wenn-Analysen sind selten eine gute Lösung.
Mitglied
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Beiträge: 220
aus dem Rahmenlehrplan der IHK:
Zitat
Im Prüfungsteil "Fachübergreifender technikbezogener Prüfungsteil" soll die Fähigkeit nachgewiesen werden. komplexe, praxisorientierte Problemstellung an der Schnittstelle der technischen und kaufmännischen Funktionsbereiche im Betrieb erfassen, darstellen, beurteilen und lösen können.

Was gibt es da Besseres als eine tatsächliche betrieblich Problemstellung aufzunehmen und diese zu bearbeiten. Ich bin dabei "sehr gut" gefahren. Auch bei mir war es kein Kostenvergleich.
Wie Harry schon schreibt gibt es verschiedene Verfahren für eine Einzelentscheidung, deren Einsatz man dann auch gut Begründen kann. Man kann in der technischen Betrachtung die zweite Anlage erwähnen und deren Ausschluß begründen. Hier mußt du natürlich acht geben, daß der technische Teil nicht zu sehr überwiegt.
Zitat
Grund dieser Investition ist Auslastung bereits vorhandener Anlagen.
Was hast du für Alternativen? Kann das Vermessen extern vergeben werden, dann wäre eine Make-or-Buy-Betrachtung auch eine Möglichkeit. Aus eigener Erfahrung rate ich dir in der Realität zu bleiben, nicht irgendwelche Sachverhalte zu erfinden, dann kann man alles auch erklären und man verstrickt sich nicht in eventuellen Ungereimtheiten.
Wenn du die BWL-CD hast seh dir im Lexikon den Punkt "Investitionsrechnungsverfahren" an (oder Harry stellt ein Link hier rein). Da hat Harry eine super Übersicht über die verschiedenen Verfahren reingestellt. Ein Zeile der Tabelle widmet Harry der Einzelbewertung.

Viel Glück bei der Themenwahl und viel Erfolg bei der Ausführung
Loisl
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Ort: Erfurt
Der Punkt ist mE nach, daß der TBW sich gerade an der Schnittstelle zwischen Manaement und Technik befindet, und das ist bekanntlich eine schwierige Gratwanderung zwischen Bilanz und Barwert, http://www.bwl-bote.de/20070830.htm. Dies zu meistern, also nicht Schubladen aufzuziehen und Verfahren "einfach" anzuwenden, sondern sie auf die gegebene/vorgefundene Situation anzupassen und damit kreativ zu nutzen, das ist mE nach die hohe Schule dieser Projektarbeiten. Dann zeigt man, daß man nur nicht was weiß, oder was kann, sondern es auch auf neue, bisher nicht erlebte (nichtstandardisierte) Situationen anwenden kann, http://www.bwl-bote.de/20060321.htm, und Wissen, Können und eben dieses Erkennen sind die wichtigsten Stufen auf dem Weg zum Erfolg, zu dem bekanntlich kein Lift führt. Also viel Spaß dabei, ganz und gar ohne jede Ironie gemeint, denn es macht Spaß zu sehen, wie man über das Lehrbuch hinauswächst und theoretische Konzepte mit Leben füllt.


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