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Bericht Prüfung Rechnungswesen 04.10.07

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Hallo Harry!

Hier der gewünschte Bericht von der Rechnungswesen-Prüfung:

Aufgabe 1
Anlagenspiegel gegeben
a) Abnutzungsgrad berechnen und Erklären
b) Erklärung was ein Anlagenspiegel ist
c) Cashflow, EKapQuote, Vorratsquote
Was es ist und wie es jeweils erhöht/optimiert werden kann?

Aufgabe 2
Anfangsbestand + Zugänge + Abgänge von Messingteilen gegeben
gewogener Durchschnitt laut Bilanz und Bilanzgewinn gegeben
a) gewogenen Durchschnitt prüfen, ggf. Bilanzsumme korrigieren
b) 2 Beispiele für unterschiedliche Wertansätze in HGB und Steuer nennen und erklären

Aufgabe 3
4 Fälle von Einkommen gegeben
Steuerpflichtigkeit? Begründung?

Aufgabe 4
Plankostenrechnung mit Preisänderungen zwischen Plan- und Istkosten

Aufgabe 5
Maschinenstundensatzrechnung

Aufgabe 6
Erklärung was Restgemeinkosten sind und deren Rechenweg aufzeigen

Aufgabe 7
a) Deckungsbeitrag / optimales Produktionsprogramm
b) Gewinnauswirkung bei Änderung einer Liefermenge


eigene Beurteilung:
Prüfung war im großen und ganzen fair, Zeit war in Ordnung, Knallschote bei Plankosten: die Aufgabe sah total anders aus wie frühere Aufgaben, da kam man ziemlich ins schwitzen wegen den Preisänderungen, Knallschote bei Maschinenstundensatz da waren Stromkosten verhältnismäßig umständlich ( 50 kW Anschlussleistung, durchschnittlischer Bedarf 80%, 0,15 €/kWh) zu berechenen und variable Kosten für Kühlwasser waren mit x €/m³ bei einem Verbrauch von 6 l/h angegeben (Umrechnung), die Zeit war mit 60 Wochen pro Jahr, 72 Stunden pro Woche im Zweischichtbetrieb, und 8 Stunden Rüstzeit pro Woche anegegeben.
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Hallo harry,
wie sieht denn eine Prüfung für Dich aus, die nicht konservativ ist?
Wenn die Kammer viel Neues macht, dann fallen doch noch mehr durch oder?

Gruß
Caunt
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Hi,

"konservativ" heißt, same procedure as every year. Da können immer noch Überraschungen drinstecken, aber keine so sehr großen mehr. Schließlich ist vorhersehbar, daß Maschinenrechnung, DB-Rechnung, diese unsägliche Plankostenrechnung und Bilanzanalyse drankommen. Man hat also eine faire Chance.

Nichtkonservative ("innovative") Prüfungen neigen dazu, Themen anzusprechen, mit denen keiner rechnet, und die bisweilen auch in keinem der Kammerskripte zu finden sind. Ein Beispiel, das mit dazu einfällt, ist http://www.bwl-bote.de/20070704.htm. Weitere nichtkonservative, um nicht zu sagen unfaire Fragen habe ich in einem kleinen virtuellen Gruselkabinett in http://www.bwl-bote.de/20040207.htm zusammengefaßt.
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Beiträge: 52
Naja die Aufgabe 2 würde ich wie im Forumsbeitrag bereits beschrieben nicht als konservativ ansehen.

Wenn man einen negativen Lagerbestand hat.

Ich glaube die IHK weis noch net, das man eine Lager nicht wie ein Konto überziehen kann
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Ort: Erfurt
Zitat
Ich glaube die IHK weis noch net, das man eine Lager nicht wie ein Konto überziehen kann


Das ist immerhin gut... wie ein Kassenkonto in den Passiva 8) Aber warten wirs ab was da rauskommt, ich habe meinen Kommentar oben ja in Unkenntnis der Originalprüfung geschrieben. Wirklich wissen tue ich also nix...
Mitglied
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Hallo Harry,
zu Deiner nichtkonservativen (also innovativen) Prüfungnoch ein Frage
Zitat
Nichtkonservative ("innovative") Prüfungen neigen dazu, Themen anzusprechen, mit denen keiner rechnet, und die bisweilen auch in keinem der Kammerskripte zu finden sind.


Darf das denn sein. Muss sich die IHK denn nicht auch an den Rahmenlehrstoffplan halten, mit dem was in den Skripten steht?

Wenn die sich da auch nicht dran halten, wäre es ja noch schlimmer!!

Gruß
Caunt
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Ja, das ist wirklich eine gute Frage... bekannt ist jedenfalls, daß bisweilen Dinger in den Prüfungen stehen, die nicht weiß, wer nur die Skripte der IHK kennt. Zudem werden oft aus Kleinigkeiten große Prüfungspunktzahlen. Legende ist die Geld- und Briefkurs-Frage: 16 Punkte, aber welcher Betriebswirt (nicht Banker!) muß den Unterschied bis ins Detail kennen?

Meine persönliche Einschätzung ist, daß dies zwar sehr unfair aber kein rechtliches Problem für die Kamemr ist, jedenfalls nicht nach der neuen VO. Da kann man sich nämlich immer drauf zurückziehen, daß man ja Unterlagen in beliebiger Menge mitbringen und nachgucken kann. Ob die Zeit dafür bleibt, ist geine ganz andere Frage. Nein, per Klage kommst Du da mE nach nicht gegen an.

Klausurtaktisch scheinen dies, und das ist auch wieder nur meine Privatmeinung, die Maschen des Siebes zu sein, das geschüttelt werden soll. Es muß sozusagen ein paar Dinger geben, die nur die schaffen, die *wirklich* gut drauf sind (oder einfach eine gehörige Portion Glück). Das ist mE nach durchaus beabsichtigt. Ob es fair ist, wäre eine andere Debatte, aber ist das Leben fair?
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Hallo Harry,

nein, das Leben ist bestimmt nicht fair,
und eines der Härtesten noch zudem.

Wie ist denn dann eigentlich Deine Erfahrung mit den TBW- Abschluss bei den Firmen, wissen die denn noch nicht, dass die IHK hier ne Menge
Sch... baut
Gruß
Carsten
Mitglied
Registriert: Dec 2006
Beiträge: 119
Ort: Dortmund
Hallo Harry,

nein, das Leben ist bestimmt nicht fair,
und eines der Härtesten noch zudem.

Wie ist denn dann eigentlich Deine Erfahrung mit den TBW- Abschluss bei den Firmen, wissen die denn noch nicht, dass die IHK hier ne Menge
Sch... baut
Gruß
Caunt
Mitglied
Registriert: Aug 2007
Beiträge: 9
Hallo,

ich fand es ging heute so, ich rechne auch mit 55-65 Punkten jeweils.
Allerdings Aufgabe 3 Planbkostenrechnung fand ich schon den Hammer. 3x angefangen. Da waren sehr viele Zahlen drin, 100% Kapazität sind 375 Std., dazu 2 Sorten Rohstoffe, xKg*Preis/kg, das ging noch, aber dann kamen Materialgemeinkosten dazu für 225 Std geplant (also habe ich die ganzen Rohstoffkosten und Fert.Löhne auf 225 Std umgerechnet, zum Schluß war ne Istbeschäftigung von 80%...Es fielen die und die Fertlöhne an...und Rohstoffkosten (oder waren es Fert.Kosten) von x Euro und dann..."Hiervon aber waren 960 Euro Fertigungsgemeinkosten)

Eigentlich dachte hoffentlich kommt Plankosten...die kann ich.

Pußtekuchen, da habe ich vergeigt, habe die 960 unberücksichtigt gelassen zwecks Kenntnis.

Das ist das, wenn man Fixkosten und Variable Kosten mit Einzelkosten und Gemeinkosten auf die Schnelle nicht auf die Reihe bekommt.

Ein bißchen wundere ich mich über die Punkteverteilung mancher Aufgaben. Die DB-rechnung am Ende fand ich viel einfacher (und schneller zu rechnen) als die Plankosten. Für DB gabs 13 und für Plank. 18 glaube ich, das steht in meinen Augen in keinem Verhältnis.

Dafür kam in VWL nix mit Zinsen oder Aufwertung Dollar usw. das war schon mal o.k. Dafür ne Aufgabe a la"Nennen sie 2 Möglichkeiten um die Vorratsquote zu optimieren" läßt fpr mich viel Interpretationsmöglichkeiten zu bei der Korrektur...

Grüße

Klippi
Mitglied
Registriert: Apr 2007
Beiträge: 20
Hallo,

auch ich habe heute in München gelitten *g*

Rechnungswesen fand ich vergleichsweise schwer. Damit meine ich, dass ich die alten Prüfungen bis einschl. 06 immer schneller als die 180 Min fertig hatte. Ich habe mich eigentlich gut vorbereitet, und nicht erst am Schluss gelernt.

Trotzdem bin ich mit der Zeit gerade so hingekommen. Habe bis 10 Minuten vorher noch geschrieben. Hatte eigentlich damit gerechnet dass ich mindestens eine halbe Stunde früher fertig werde.

Aufgabe 1a hat bei uns jeder anders gerechnet -)
Der Rest 1b und 1c ging schon

2 War für mich eigentlich einfach, da ich den gewogenen Mittelwert so gerechnet habe Die Zugänge zu den jeweiligen EP-Preisen addiert. Die Gesamtsumme durch die gesamten gekauften kg geteilt.

Daraus ergibt sich ein Mittelwert. Diesen Mittelwert mit der Differenz aus Zu- und Abgängen = Restbestand multipliziert ergibt den Warenwert. Bei mir übrigens genau den Wert der Angabe.

Dann aber Schlussfolgerung Tageswert ist niedriger. Ich fands nicht schwer.

Aufgabe 3 war zum Denken und (bei mir) zum nachlesen. So was hab ich nicht auswendiggelernt. Da war das Skript von der DAA gut.

Aufgabe 4 war mein persönlicher Hammer. Hab in der Pause schon gesagt, dass ich keine Plankostenrechnung mag. Hab am Schluß nicht mal mehr gewußt, ob ich den Materialverbrauch als variable Größe überhaupt mit rein nehmen soll. Na ja, wird wohl Teilpunkte für Formel usw. geben.

Aufgabe 5 hab ich gleich zu erst gemacht. Hab übrigens 24,01 €/h rausbekommen. Habe die tatsächliche Nutzungsdauer verwendet, nicht die steuerliche AfA-Nutzungsdauer. Ausserdem den Wiederbeschaffungswert bei kalk. Kosten. Wo ich mir unsicher bin ist das mit den Wochenstunden und den Rüstzeiten. Ich hab mir gedacht die sind separat zu betrachten. Da könnte also ein Fehler liegen.

Aufg. 6 Restgemeinkosten. Da stand ich erstmal auf dem Schlauch. Das hab ich am Schluss im Feldhaus gefunden. Eine Kostenrechnung mit Fertigungskosten usw.

Aufgabe 7 fand ich wiederum leicht. Optimales Prod.programm. Meine Reihenfolge war glaub ich BAC, mit 10, 8 und 7,5€/min, D flog raus mit 7,33.

Aufgabe b, der Deckungsbeitrag vreminderte sich um ca. 1600€, so weit ich das noch im Kopf hab.

Also ich fands insgesamt schwer, weil die Zeit knapp war. Bin aber doch zuversichtlich die 50+ geschafft zu haben.

Bis morgen! Tom
Mitglied
Registriert: Feb 2007
Beiträge: 52
Die Reihenfolge und die db kann ich bestätigen.

Die MSS bin ich mir auch net ganz sicher - Frage an Harry. Teilt man die gesamt kosten durch die kompletten Jahresstunden oder abzüglich Rüstzeiten?

Ich hab da aber auch etwas mit 24,xxx raus.

Also zumindest net ganz daneben.
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Die MSS bin ich mir auch net ganz sicher - Frage an Harry. Teilt man die gesamt kosten durch die kompletten Jahresstunden oder abzüglich Rüstzeiten?


Allgemein, also in Unkenntnis der konkreten Aufgabe gesprochen kommt es beim Maschinenstundensatz ja auf die Kosten pro Stunde oder sonstige Zeiteinheit an, die man einem Kostenträger belasten muß, um Selbstkosten zu erreichen. Die Rüctzeiten sollten daher mit einbezogen werden, also gesamte Kosten durch gesamte Nutzungszeit. Das kann man aber in einem BAB, der beispielsweise eine Arbeitsvorbereitungskostenstelle hat, auch anders machen: dann würden nämlich die Rüstzeiten der Arbeitsvorbereitung zugerechnet, und der eigentlichen Maschine nur die wirklich produktiven Stunden. Es gibt also mE nach keine einfache, immer richtige Antwort, sondern man muß auf die jeweiligen Rahmenbedingungen eingehen. Allgemein ist nur der Grundsatz, daß eine Gesamtkostendeckung erzielt werden soll.
Mitglied
Registriert: Sep 2007
Beiträge: 17
mal ergebnisse vergleichen. zumindest noch das was im kopf ist...

1
a) abnutzungsgrad 90%
b) dient zum Erkennen vom Alterszustand vom Anlagevermögen
c) hab da viel geschrieben

2
a) scheinbar falsch gerechnet korrektur um 3xx euro . restbestand 150
b) weiß nicht mehr was ich da alles geschrieben habe.

3 die ersten 3 sind voll Einkommesnsteuerpflichtig , 4. auch , wenn ein Einkommen da wäre. Da kein Einkommen da ist auch keine Einkommenssteuerpflicht

4
Plankosten 47xxx euro
Istkosten 45xxx euro
Sollkosten 37 ? oder 38xxx euro weiß nicht mehr genau
Gesamtabweichung 7xxx euro

5.
bei 12 jahren 23,02 euro
bei 15 jahren 22,97 euro
scheinbar habe ich hier irgendwas vergessen, wenn einige 24 xx euro haben...

6.
restgemeinkostenformel aufgeschrieben und 2-3 sätze dazu geschrieben

7.
a)optimales produktionsprogramm 10; 8; 7,5 in summe 197xxx euro
b) produktionsprogramm 10; 7,98 ;7,33 in summe 195xxx euro

unterschied 16xx euro

mehr fällt mir gerade nicht ein

mfg ms
Mitglied
Registriert: Oct 2007
Beiträge: 30
Hallo liebe Mitglieder,

ich lese diese tolle Forum schon seit ich im März 06 meinen TBW per Fernstudium angefangen habe. Es sind sehr viele nützliche Beiträge hier zu finden, aber auf der anderen Seite gibt es hier auch so viele Jammerlappen auf einem Haufen, das man glauben könnte man hat es hier mit verweichlichten Penälern statt mit aufstrebenden Führungskräften zu tun.

Zugegeben die Prüfungen sind nicht leicht, aber auch nicht unmöglich. Ich habe die Teile A und B dieses Jahr im März gemacht, nach einem Jahr Selbststudium. Teil B habe ich auf Anhieb bestanden, VWL/BWL und REWE mußte ich jetzt wiederholen.
Wieder mußte ich feststellen das die IHK einem nichts schenkt, aber im Arbeitsleben ist dies auch nicht der Fall.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen diese Fortbildung hat sich gelohnt. Ich habe schon ohne den Abschluß eine bessere Anstellung in einem anderen Betrieb antreten können. Allein der Wille sich zu qualifizieren zeigt einem guten Personaler das dieser Bewerber mehr will.

Deswegen lasst das Jammern, und geht optimistisch an die Prüfungen.

Mit freundlichen Grüßen
Mutzi

P.S. Ich habe ähnliche Ergebnisse im REWE raus.


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