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Projektarbeit techn. Betriebswirte IHK Kassel 2007

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Registriert: Aug 2007
Beiträge: 1
Hallo zusammen,
ich wollte hier doch auch mal was zum besten geben.
Wir (Kurs tBW) haben diese Woche unsere Ergebnisse für die Projektarbeit erhalten. Von 12 Leuten, die überhaupt die Arbeit anfertigen durften, sind nur 9 über 50Punkte gekommen und der Durchschnitt liegt bei ca. 60Punkten. Wie kann das sein??? Für mich war die Projektarbeit nur noch die Kür nach der Pflicht und jeder der eine Arbeit in ordentlicher Sprache und Einhaltung der Regeln aus eigenem Gedankengut erstellt hat (was aus unserem Kurs mit Sicherheit bei allen der Fall war), sollte auf jeden Fall schon mal 50 Punkte haben. Wenn man sich dann auch noch Mühe für Thema und Layout gegeben hat, sollte doch mindestens ne 2 drin sein.
Aber scheinbar gehen da meine Vorstellungen mit denen der IHK(-Kassel) auseinander.
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Beiträge: 132
Also diese Ergebnisse sind in der Tat ziemlich krass. Allerdings muss ich mich meinem Vorredner zum Teil anschließen. Man darf die Projektarbeit nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Projektarbeit ist mit der dazugehörigen Präsentation ein kompletter Prüfungsteil und so sollte man sie auch behandeln. Ich selbst habe mich sehr stark in meine Projektarbeit reingehängt und damit meine ich sicher nicht nur die äußere Form, sondern den Inhalt.
Es muss ganz klar eine Eigenleistung erkennbar sein und das die äußere Form stimmen sollte (Schreibstil, Schriftart, Zeilenabstand etc) ist ja selbstredend. Ich hoffe Du gehörst wenigstens zu denjenigen, die über 50 Punkte haben. Wenn ja dann noch viel Erfolg bei Deiner Präsentation und wenn nicht, Kopf hoch und nochmal durchbeissen.

Gruß Bärenbauch
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Ein ganz wesentlicher Punkt ist hier mE nach die Anwendbarkeit, d.h. der praktische Alltagsnutzen theoretischer Konzepte. Wer eine Investitionsrechnung lernt, sie gar auswendig lernt, muß natürlich immer wieder nachsehen - und findet es schwer, den Stoff in einem Jahr zu bewältigen. Wer es täglich nutzt, also was theoretisch vermittelt wird sogleich zur praktischen Anwendung bringen kann, hat es leichter. In solchen Fällen wird meist nicht mehr gelernt sondern, eh, "inhaliert". Die Projektarbeit ergibt sich dann bisweilen fast wie von selbst. Als Dozent muß man dann meist nur darauf achten, daß Grundkonzepte sauber angewandt werden, also beispielsweise Kosten und Aufwendungen ordentlich abgegrenzt werden. Natürlich bin ich mir darüber im klaren, daß das eher ein Glücksfall ist wenn es so läuft... aber man sollte mE nach versuchen, es anzustreben.
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Ort: Erfurt
Hierzu noch ein kleiner Nachtrag... illustriert ganz gut,was ich meine: vor Jahren habe ich fliegen gelernt, und natürlich muß man eine Prüfung machen. Die enthält auch "langweilige" Dinge, wie das Fliegeralphabet. Muß man einfach auswendig lernen: Alpha, Bravo, Charlie, Delta... langweilig, dachte ich. Dann kam mein erster Flug, also der erste Flug bei dem ich vorne links saß. Der Ausbilder neben mir machte nur noch Ansagen, ich die Hand am Gashebel. Er sagt, wann ich ziehen muß, aber ich flog zum ersten mal selbst. Das geile Gefühl beim ersten eigenen Abheben werde ich nie vergessen. Natürlich läuft die Kommunikation über Funk mit dem o.g. langweiligen Funkeralphabet... ich melde mich am Platz ab und wieder an, und entdecke nach dem Start, daß ich das Funkeralphabet plötzlich einfach kann. Habe es nie gelernt, es war einfach da. Hatte wohl was damit zu tun, daß ich in jenen Tagen kaum an was anderes als an das Fliegen gedacht habe. Mußte nie "lernen", was ich an theoretischem Wissen brauchte, kam absolut mühelos. Die cardinal checklist mit den Preflight checks vor dem Start der Maschine konnte ich plötzlich auswendig, ein leichteres Lernen kann es nicht geben. Für die theoretische Prüfung PPL-A habe ich nur drei oder vier Tage gebraucht. Fertig. So sollte es auch im Betrieb sein. Man muß lieben, was man tut. Es muß Erfolg vermitteln. Kann man diese Bedingung herstellen, "paukt" man nicht mehr.

Zum Vergleich: das kleine Einmaleins kann ich biis heute nicht. Ich würde als Schüler noch dafür verprügelt, es nicht zu können; ein anderer Lehrer meinte, ich hätte wohl im späteren Leben nicht immer einen Computer. Er hat sich geirrt.


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