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Maschinenstundensatz

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Mitglied
Registriert: Jun 2007
Beiträge: 4
Hallo zusammen!

Habe für eine Maschine einen Stundensatz berechnet und stelle mir folgende Frage, welche ich an einem Beispiel verdeutlichen möchte

Bei jährlichen Fixkosten von 10.000 €, gehen wir von einer jährlichen Nutzungsdauer von 1.000 Std. (100% = 10 €/Std.) aus. Am Ende der Periode wird ermittelt, dass die Maschine nur 500 Std. im Einsatz war. Somit bleibt eine Kostenunterdeckung von 5.000 €.
Durch die ermittelte Auslastung wird nun der Maschinenstundensatz auf die Auslastung von 500 Std. angepasst. Aktueller Std.-Satz 20 €/Std..

Nun die Frage, wo berücksichtige ich jetzt die entstandene bzw. die zukünftig entstehenden Kostenunterdeckungen?

Schon einmal ein Dank an alle Antworter.

Mfg
pody
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi & willkommen im Forum,

wenn Du den Planstundensatz aufgrund der 1.000 Stunden/Periode Laufzeit berechnet und in die Kalkulation genommen hast, und darauf auch deine Preise bilden und am markt durchsetzen konntest, dann sind die Selbstkosten des Produktes bei nur 500 Std/Periode Maschinenlaufzeit höher. Also ist Dein Gewinn entsprechend kleiner. Die Gewinnminderung, die in der Nachkalkulation ausgewiesen wird, bildet die unterplanmäßige Auslastung der Maschine ab.
Mitglied
Registriert: Jun 2007
Beiträge: 4
Hi zurück und danke für die super schnelle Antwort.

Meine Frage möchte ich etwas anders formulieren, da mir die Berücksichtigung der Kostenunterdeckung nicht in der Nachkalkulation den Kopf zerbricht sondern eher in der Vorkalkulation für die nächste(n) Periode(n).

In die Vorkalkulation fliesst ja, wie in meinem Beisp. genannt, nun ein höherer Stundensatz ein. Aber der Fehlbetrag aus der vorehrigen Periode bleibt noch offen. Hier müsste ich doch dann eigentlich ein "Feld" in meiner Std.-Satzberechnung einpflegen, wo ich den Fehlbetrag eintrage um diesen dann auf die zu erwartende Auslastung zu verteilen, oder?


Bis dahin.
pody
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Aber der Fehlbetrag aus der vorehrigen Periode bleibt noch offen.


Denk mal an die Kostendefinition: "Bewerterter, periodisierter Güter- und Leistungsverzehr zur Leistungserstellung oder Bereitschaftserhaltung". Was außerperiodisch ist, gehört nicht in die Kostenrechnung. Wenn Du in einer Periode eine Kostenunterdeckung hhast, dann kann dieser Betrag nicht in der Folgeperiode zu den Kosten gehören.

Du könntest schon vorweg eine Art kalkulatorische Kostenunterdeckung berechnen, aber das wäre systemwidrig - weil Du ja gleich "richtig" kalkulieren könntest, so daß sich diese Position nullt. Vielmehr heben sich langfristig Kostenüber- und Kostenunterdeckungen aus Leistungsabweichungen der Maschinenestundensatzrechnung gegenseitig auf, so daß sie nicht separat verrechnet werden müssen.


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