Hallo Zusammen,

in einer Prüfung zum technischen Betriebswirt wurde die Aufagbe gestellt:
Nennen Sie drei Möglichkeiten der Fremdfinanzierung für einen neuen LRW.
Nennen Sie jeweils 2 Vor- und Nachteile für die Finanzierungsformen.

Leider konnte ich in meinen Unterlangen und bei google keine Informationen über die einzelnen Kredit-/ Finanzierungsarten mit jeweils zwei Vor- und Nachteilen.

Ich würde mich sehr freunen, wenn jemand so eine Auflistung zu den einzelnen Finanzierungsarten mir geben könnte.
Vielen Dank.

Viele Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

ich weiß jetzt zwar gerade nicht, was du mit einem LRW meinst, spielt aber ja nicht die große Rolle. Als Möglichkeiten der Fremdfinanzierung zählen beispielsweise
- Aufnahme eines Kredites/Darlehen
- Inanspruchnahme eines Lieferantenkredits (= Zahlungsziel)
- Überziehen des Girokontos (= Kontokorrentkredit)
- Ausgabe von Anleihen
- Leasing
- Ausgabe von Aktien

Welche Vor- und Nachteile die einzelnen Möglichkeiten haben, kannst du jetzt leicht selbst rausfinden bzw. "ergoogeln". Welche dieser Formen jetzt die beste ist für einen "LRW", weiß ich auch nicht.

Ich hoffe, dir damit zunächst mal weitergeholfen zu haben.

Viele Grüße
Sabine

Beziehe auch den Levarageeffekt (auch Lohmann-Ruchti genannt) mit ein.

Wenn die Fremdkapitalzinsen unter der erwirtschafteten Rendite liegt, führt dies zu einer Hebelwirkung der Gesamtrendite.

Zinsknecht schrieb

Beziehe auch den Levarageeffekt (auch Lohmann-Ruchti genannt) mit ein.

Au weia
Bei allem Respekt und Deine Mathematikkenntnisse scheinen auch wirklich nicht schlecht zu sein, aber was die BWL angeht, so rate ich doch dazu, gelegentlich mal das eine oder andere vorher nachzulesen, ehe es hier gepostet wird.

Der Leverage-Effekt und der Lohmann-Ruchti-Effekt (ist nämlich auch ein Effekt) meinen ganz bestimmt nicht dasselbe.

Der Lohmann-Ruchti-Effekt beschreibt in der Tat eine Variante der Innenfinanzierung. Unter sehr idealisierten und damit recht realitätsfernen Prämissen lässt sich zeigen, dass durch zurückfließende Abschreibungsbeträge, etwa eines Maschinenparks, eine Erweiterung des Bestandes an eben diesen Maschinen ohne eine weitere Aufnahme von Kapital möglich ist.

Der Leverage-Effekt hat nichts mit dem Innenfinanzierungspotenzial zutun. Hier geht es um Renditebetrachtungen und die Frage, wie Die Eigenkapitalrendite von anderen Größen abhängt.

Zinsknecht schrieb

Wenn die Fremdkapitalzinsen unter der erwirtschafteten Rendite liegt, führt dies zu einer Hebelwirkung der Gesamtrendite.

Diese Aussage ist leider auch völlig falsch.
Hinter dem Leverage-Effekt steht die Aussage, dass im Falle eines konstanten und unterhalb der Gesamtkapitalrendite liegenden Fremdkapitalsatzes, die Eigenkapitalrentabilität mit zunehmendem Verschuldungsgrad (FK/EK) steigt. Wird also (teures) Eigenkapital durch (billiges) Fremdkapital substituiert, dann wirkt sich dies, ebenfalls unter idealisierten Bedingungen, positiv weil steigernd auf die EK-Rendite aus.

VG
Sebastian

TraderS schrieb

Zinsknecht schrieb

Beziehe auch den Levarageeffekt (auch Lohmann-Ruchti genannt) mit ein.

Au weia
Bei allem Respekt und Deine Mathematikkenntnisse scheinen auch wirklich nicht schlecht zu sein, aber was die BWL angeht, so rate ich doch dazu, gelegentlich mal das eine oder andere vorher nachzulesen, ehe es hier gepostet wird.

Der Leverage-Effekt und der Lohmann-Ruchti-Effekt (ist nämlich auch ein Effekt) meinen ganz bestimmt nicht dasselbe.

Der Lohmann-Ruchti-Effekt beschreibt in der Tat eine Variante der Innenfinanzierung. Unter sehr idealisierten und damit recht realitätsfernen Prämissen lässt sich zeigen, dass durch zurückfließende Abschreibungsbeträge, etwa eines Maschinenparks, eine Erweiterung des Bestandes an eben diesen Maschinen ohne eine weitere Aufnahme von Kapital möglich ist.

Der Leverage-Effekt hat nichts mit dem Innenfinanzierungspotenzial zutun. Hier geht es um Renditebetrachtungen und die Frage, wie Die Eigenkapitalrendite von anderen Größen abhängt.

Zinsknecht schrieb

Wenn die Fremdkapitalzinsen unter der erwirtschafteten Rendite liegt, führt dies zu einer Hebelwirkung der Gesamtrendite.

Diese Aussage ist leider auch völlig falsch.
Hinter dem Leverage-Effekt steht die Aussage, dass im Falle eines konstanten und unterhalb der Gesamtkapitalrendite liegenden Fremdkapitalsatzes, die Eigenkapitalrentabilität mit zunehmendem Verschuldungsgrad (FK/EK) steigt. Wird also (teures) Eigenkapital durch (billiges) Fremdkapital substituiert, dann wirkt sich dies, ebenfalls unter idealisierten Bedingungen, positiv weil steigernd auf die EK-Rendite aus.

VG
Sebastian

Hi Sebastian,

verzeihe mir, hab da was durcheinander gebracht. Der Lohmann-Ruchtieffekt ist das selbe wie der Marx-Engelseffekt(Innenfinanzierung durch Anlagenabschreibung und Erweiterung der Produktionskapazitäten dadurch).

Laut Prof. Dr. Werner Banthelon von der FH-Reutlingen und Dozent an der REFA-Akademie Ulm/Donau (1977-79, niedergeschrieben in seinem schlauen Buch (das steht bei mir ganz hinten im Bücherregal und habe es seit Jahrzehnten nicht mehr angeschaut).

Mein Gott bin seit 1986 mit den schriftlichen Prüfungen an der FH-KE fertig (60% vorgezogen), schrieb die Diplomarbeit (265 DIN A4 Seiten,über Finanzierung, Note 1+, (Diplomabschluss nur 1,9, wegen meines aktiven Sriptenvertriebs und Ärger mit einigen Profs)wegen der günstigen Studenten-KV und Selbständigkeit erst zum Abgabetermin Oktober 1989 auf dem letzten Drücker.

Werde heuer am 11.08. 60 Jahre alt und bin kein verdatteter alter Opa, vögle Mädels ab 16, die meine Enkelkinder sein könnten (leider habe ich mit meiner Ex-Frau keine Kinder, die wollte keine) Wieviel Kuckukskinder von mir es seit meiner Scheidung gibt ist mir unbekannt.

Die Hebelwirkung (Levarage) versuchten die Banker und landeten mit ihren Derivaten voll auf dem Bauch!!!

PS: Treffen sich zwei Multimillionäre, sagt der eine zum Andern, habe gerade eine Scheidung hinter mir, die kostete mich die Hälfte meines Vermögens. Da antwortete ihm der Andere, durch die Finanzkrise verlor ich die Hälfte meines Vermögens, aber meine doofe Alte hab ich leider immer noch.