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Tipp Diplomthema

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Mitglied
Registriert: Jul 2006
Beiträge: 1
Hallo alle zusammen,

ich bin neu in diesem Forum und wollte mal fragen, ob mir jemand von Euch einen guten Tipp bezüglich Diplomthema im Bereich Controlling / Finanzen allg. hätte bzw. mir sagen kann, welche Themen gerade heiss diskutiert werden?

Für Input wäre ich Euch sehr dankbar.

Viele Grüsse
ACE
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi ACE,

das ist sehr allgemein gefragt & Du kriegst möglicherweise keine so sehr guten Antworten, denn man kann nicht "einfach so" ein Thema empfehlen. Man muß den Bearbeiter kennen, seinen Betrieb, seine Neigungen und Abneigungen udn so vieles mehr. In http://www.bwl-bote.de/20030910.htm habe ich aber mal ein paar Grundlagen zusammengefaßt, die Du vielleicht nützlich findest?
Mitglied
Registriert: Jul 2005
Beiträge: 30
also ich hätte 2 aktuelle Themen die auf großes Interesse
stoßen dürften:

1) ein Thema zu SOX - viele wissen immer noch nicht was genau
dahinter steht

2) XBRL
in den USA wird diskutiert dieses Reporting system als Pflicht
für die Unternehmen einzusetzen.
Das wäre eine Revolution im Controlling :D

siehe auch
http://www.imanet.org/pdf/3052.pdf
Mitglied
Registriert: May 2006
Beiträge: 89
Hallo nochmal.
Zitat
1) ein Thema zu SOX - viele wissen immer noch nicht was genau
dahinter steht
Der betreuende Dozent dann vermutlich auch nicht. Ob das einen durchschlagenden Erfolg in der Note für die Diplomarbeit garantiert...?
Zitat
2) XBRL
in den USA wird diskutiert dieses Reporting system als Pflicht
für die Unternehmen einzusetzen.
Das wäre eine Revolution im Controlling :D
Das ist ja interessant :-)
derentwickler.de zum Thema xbrl befrag: http://entwickler.com/itr/news/show.php3?nodeid=82&id=21349
Man lernt also immer noch dazu. (Hm, ist nicht SAP BW die führende Berichts- und Reportingsoftware...?)

Aber am Rand wg. der Seite europe-consultants: an der Farbgebung sollte man teilweise noch feilen. Einige Farben beissen sich nämlich ;-)
Und das Urteil vom Hamburger Landgericht ist sowieso hinfällig: http://www.matuschek.org/disclaimer.shtml

mfg MisterL
Mitglied
Registriert: Jul 2005
Beiträge: 30
Die am meisten genutzte Reporting software ist meines Erachtens
Hyperion.

Ich kenne viele Unternehmen die von SAP oder anderer Software
ihre daten in Hyperion für Reporting downloaden.

"MisterL" schrieb
Man lernt also immer noch dazu. (Hm, ist nicht SAP BW die führende Berichts- und Reportingsoftware...?)

mfg MisterL
n
Mitglied
Registriert: Dec 2009
Beiträge: 45
Hi ACE83,

ich kann mich den bisherigen Postings nur bedingt anschließen. Grundsätzlich ja, es ist richtig, dass Dein Studiumshintergrund, gewisse Interessen, Neigungen oder gar Abneigungen für die konkrete Themenfindung wichtig wären. Aber aus eigener Erfahrung würde ich die Sache anders angehen.
Zunächst solltest Du Dich m.E. fragen, ob Du die Diplomarbeit als möglichen Berufseinstieg nutzen magst, oder nicht. Praktische Arbeiten bei einem bestimmten Arbeitgeber, bei dem Du hängen bleiben möchtest, sind (und das belegt die Empirie) im Schnitt deutlich schlechter bewertet als theoretische, dauern immer länger und verursachen i.d.R. signifikant mehr Aufwand (nicht im Controllingkontext gemeint, Harry!), sprich sie kosten (dito!) NERVEN ohne Ende. Weil Du permanent zwischen Deinen Ambitionen, den Wünschen des Professors und nicht zuletzt den Bedürfnissen der Firma stehst. Kompromissfindung nahezu unmöglich. Meiner Meinung nach tut man sich mit einem solchen Weg nur in Ausnahmefällen einen Gefallen bzw. der Preis (in Euros) sollte sich schon lohnen. Ich sage mal, unter 5.000 Euro solltest du gar nicht darüber nachdenken. Wenn denn praktisch (und wirklich zum Thema Controlling und Finanzierung), dann würde ich an Deiner Stelle ganz gezielt den Mittelstand ansprechen. Nicht nur das in diesem Segment perspektivisch das Wachstum und die Arbeitsplätze entstehen (statistisches Material dazu kann Dir sicherlich Harry geben), sondern thematisch sind die großen einfach abgegessen. Das siehst Du schon daran, dass der Mittelstand im Studium inhaltlich so gut wie nicht vorkommt. Frag mich bitte nicht, warum alle Controller in diesem Land während des Studiums auf produzierende Großkonzerne getrimmt werden, obwohl diese im Prinzip kaum Arbeitsplätze zu bieten haben. (Wahrscheinlich weil es die Prof`s seit 20 Jahren so unterrichten und nicht bereit sind ihre Skripte mal upzudaten…)
Anyway, mit der praktischen Umsetzung ganz realer Problemstellungen solltest Du bei einem Mittelständer noch etwas reißen können. Z.B. einfach nur mal das Stichwort Liquiditätsplanung. (wird leider i.d.R. oft nicht getan)
Nicht nur das akademische bla,bla – sondern ganz Branchen- bzw. Unternehmensspezifisch…
…Art und Weise der Rechnungslegung, Auswirkungen auf Verbuchung der Umsätze, Analyse Zahlungsverhalten Debitoren (Entwicklung Liquiditätsspektrum), eigenes Zahlungsverhalten, Verfahren zur Umsatzprognose, Zusammenspiel Aufwendungen vs. Umsätze…etc. Und ganz wichtig, bezahlbare EDV-Lösungen.
An Themen mangelt es im übrigen überhaupt nicht. Die Grundproblematik ist m.E. eher, dass Du immer beim Urschleim anfangen müsstest. Oftmals scheitert es daran, dass es die Planstelle Controlling in derartigen Firmen oft noch gar nicht gibt. Von daher geht es weniger um Inhalte, als um die transparente (verständliche) Vermittlung an die Inhaber (oftmals in ihrem Fach Spezialisten, jedoch kaufmännisch Nieten) - …wäre auch ein schönes Thema.

Aber wie gesagt, am einfachsten wäre es, du wählst ein theoretisches Thema bei einem Professor Deiner Wahl (ganz wichtig, die Chemie muss stimmen), schreibst Ihm in drei Monaten zum Mund, bekommst eine gute Note und bist schnell mit dem Studium fertig und kannst endlich arbeiten.
Aber interessieren sollte Dich das Thema trotzdem. Es gibt nichts Grausameres, als einen ganzen Tag vor dem PC zu sitzen und die Arbeit um unglaubliche drei Sätze zu verlängern.

In diesem Sinne.
Viel Glück!
Best,
Conny


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