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Droht uns ein Kollaps des Finanzsystems + eine Finanzkrise?

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« Zuletzt durch Taylor am 08.07.2006 14:35 Uhr bearbeitet. »
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Moin,

es wäre vielleicht der richtige Moment darauf hinzuweisen, daß alleine die Eventualverbindlichkeiten nur der Deutschen bank alleine beiweitem das BSP Deutschlands übebrsteigen. Dies gibt einen guten Einblick in die riesige Überdehnung der Geldmengen M3 und M4. Falls diese Spekulationsblase platzt, wird die Inflation der 1920er Jahre dagegen wie ein Sonntagsspaziergang aussehen. In http://www.bwl-bote.de/pdf/tractat.pdf habe ich versucht, einige der Hintergründe zu beleuchten.
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Stimme zu - es gibt da draußen genügend Unternehmen die in solch aufgeblähten Seifenbblasen leben und wenn die Platzen, wird das sicher für viele Menschen eine Katstrophe.
Ich meine eben, dass auf der Verwendungsseite trotzdem eine 2 Bio Euro schwere Nachfrage gegenübersteht - die will ja auch bedient werden.

Aus dem möglichen Platzen der Blase resultierende Inflation: Da wir wirklich keine Glaskugel haben - also niemand wirklich präzise vorhersagen kann, was uns die Zukunft genau bringt, weil die Wirtschaftsprognosen - egal von welchen renommierten Experten - mit den später eintretenden Ergebnissen selten was zu tun haben, erachte ich eine solche mögliche Zukunft auch nicht als in Stein gemeißelt (was nicht heißen soll, dass ich es für unmöglich halte).
Ich stehe Inflation auch nicht grundsätzlich so skeptisch gegenüber - alles eine Frage des Maßes.
Inflation (nicht galoppierende) trifft doch - wenn überhaupt - am meisten den Vermögensbildungssektor. Und wenn wir mal menschliche Psychologie zugrunde legen, was passieren wird, sollte es dazu kommen, so werden wohl eine Menge Leute anfangen wie die verrückten Geld auszugeben oder zu investieren - und zwar in Sachanlagen. Eine - aus meiner Sicht - gar nicht so traurige Aussicht. Wie gesagt - alles eine Frage des Maßes und der Frage inwieweit Geldpolitik sowas zu steuern vermag. Und inwieweit im 21ten Jahrhundert "vernünftige" Medien diesen Prozess begünstigen können.
Wenn ich mich recht erinnere, hat doch Friedman gefordert, ein Staat solle per Gesetz dazu verpflichtet werden, jährlich zwischen 3 und 5% Inflation zu produzieren.
Für mich viel gefährlicher ist die Frage, was passiert mit RTL und der Bild-Zeitung. Was werden die berichten. Wenn die beiden wieder über Wochen berichten, dass der Weltuntergang naht, wenn ein solcher Fonds platzt, dann wird es wahrscheinlich wirklich sehr schnell bergab gehen. Sollten die beiden allerdings gezielt daran vorbeischreiben, dann glaube ich nicht, dass das größere Auswirkungen hat. Ich halte den EInfluss von Wertpapiermärkten auf die Konjunktur für überschätzt, weil die meiste Wirkung der Börsen z.B. weniger von den tatsächlichen Bewegungen ausgeht, sondern mehr von den medialen Wirkungsketten.
Immerhin hatten wir in den letzten 15 Jahren mindestens zwei Crashs in New York, die alle - zumindest was die reinen Zahlen betrifft - schlimmer waren als der schwarze Freitag 1929. Trotzdem ist nirgendwo das Licht ausgegangen.

Darüber hinaus haben wir uns noch nicht darüber unterhalten, inwieweit da ganz langfristige Enwticklungen eine Rolle spielen. Wenn wir mal den alten Kondratjeff mit ins Spiel bringen und die Überlegungen seiner "Nachfolger" (Nefiodow z.B.) dann stehen wir gerade kurz vor Anbruch eines neuen Zyklus. Wenn dieser in seine Aufschwungphase hineinwächst, dann bin ich davon überzeugt, dass kein Börsencrash der Welt diesen Aufschwung aufhalten kann. Gerade in den 20ern war ja nicht nur das Problem einer überbordenden Inflation sondern auch eines zu Ende gehenden langfristigen Zyklusses, dessen Wachstumspotenziale ausgeschöpft waren - insofern haben sich 29 eben zwei Tiefs potenzierten (das langfristige und das mittelfristige).

Ich bin einfach skeptisch gegenüber Prognosen, weil sich meistens hinterher rausstellt, dass alles doch anders war. Ich bin hingegen ein Freund von Trendaussagen und Szenarien. Insofern können wir den worst case schon mal als Szenario durchspielen.

Meine Hauptfrage bleibt, inwieweit bewirken die medial durchgespielten worst case Szenarios (qualitativ sind dementsprechende Wirtschaftsprognosen nicht mehr und nicht weniger) mehr in den Wirtschaftssystemen, als die tatsächlichen Zahlen.
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Moin Dirk,

eine "kleine" Inflation mag kein Problem sein; in die gleiche Richtung gehen ja auch die diverse Schwundgeldtheoretiker. Aber genau der primär unter hoher Inflation leidende Vermögensbildungssektor ist ein gewaltiges Problem: 1922/23 verlor der gesamte deutsche Mittelstand, der schon damals über Ersparnisse abgesichert war, seine Altersvorsorge. Die, die so indirekt enteignet wurden, haben später dann im Sportpalast nach dem totalen Krieg gebrüllt. Hier liegt mE nach Hauptproblem instabiler Finanzverhältnisse: es beraubt die Menschen viel mehr, als es die deutsche Turbobesteuerung kann, und treibt sie damit in extreme Handlungen. Man könnte mE nach so weit gehen zu sagen, daß Adolf und der Zweite Weltkrieg nicht gewesen wären, hätte es zuvor nicht die Inflation gegeben - die bekanntlich ihrerseits in Versailles produziert wurde.

Schauen wir uns mal in diesem Zusammenhang diese Zahlen der Deutschen Bank an (aus meiner IFRS-Formelsammlung, S. 88):

EK = 25,9 Mrd.
FK = 814,1 Mrd.
Bilanzsumme = 840 Mrd.
Eventualverbindlichkeiten = 29895 Mrd.

Quelle (auch in meinem Buch angegeben): http://www.deutsche-bank.de/ir/558.shtml. Diese Daten: http://www.deutsche-bank.de/ir/pdfs/xD_Finanzbericht_2004.pdf.

Würde nur diese eine EV-Position platzen, also aus M3 und M4 in M2 realisiert werden, wäre damit das Fünffache (!) des BSP eines Jahres "realisiert". Kein Gütermarkt leistet das. 1922/23 wäre dagegen ein Spaziergang. Der Mittelstand würde wieder enteignet. Lebensversicherungen, Sparbücher und Kapitalanlagen wären bitten Stunden komplett entwertet. Die Altersversorgung einer ohnehin alternden Gesellschaft würde in wenigen Tagen platzen.

Bedenken wir auch, daß nicht eine Bank alleine einstürzen kann; es gäbe eine Art Dominoeffekt. Und nahezu alle Banken haben solche Probleme, so daß, käme es an einer Stelle wirklich zum Einsturz der Finanzwirtschaft, ein Totalabsturz der gesamten Finanzwirtschaft gewiß wäre.

Und ein neuer Adolf wäre nahezu sicher...

Ich bin froh, so viel Obst im Garten zu haben, und so viel Platz, Kartoffeln und anderes Gemüse auf unserem großen Grundstück anbauen zu können... ;-)
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HiHo Harry,

ich stimme Dir ja zu - das ist sicher ein mögliches Szenario. Und wenn ich an die Politik der Bush-Administration denke und die leichte Verführbarkeit von Wählern, graut mir auch vor der Vorstellung in der Welt könnten sich autoritäre Regime wieder durhsetzen.
Andererseits war Hitler ja auch das Resultat eines kollektiven Minderwertigkeitskomplexes.
In Krisen neigen Menschen dazu, sich anders zu benehmen, als im "Normalfall" - ich würde das nicht extrem nennen, da spielen eben plötzlich andere Bedürfnisse eine Rolle. Nur halte ich die Gefahr, dass wieder Millionen nach einem "starken Mann" schreien für immer geringer werdend, Wir Menschen sind in den letzten 60 Jahren schon ein bißchen (eben ein bißchen) erwachsener geworden. Natürlich nicht alle. Natürlich nicht prügelnde Glatzen und Bomben werfende Staatschefs. Aber der Rest - da habe ich echt Hoffnung, dass immer mehr Menschen kapieren, dass sie sich langfristig nur selber helfen können und da liegt auch meine Hoffnung für solche möglichen Krisenszenarios.
Natürlich wird nach einem potenziellen Crash erstmal alles anders. Trotzdem sehe ich es nicht als in Stein gemeißelt, dass das unbedingt in den Abgrund führt. Hin und wieder gab es in der Menschheitsgeschichte Beispiele dafür, dass große Krisen auch der Anbegin von etwas wunderbar neuem waren. Es kommt eben immer drauf an, wie die Menschen damit umgehen.
Wenn ich den Friedman da so verstanden habe, wie er es möchte, dann ist doch gerade bei Inflation die Erwartungshaltung der viel größere Effekt als die tatsächliche Zahl.
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Bin da in weiten Teilen bei Dir - 89/90 ist auch ein schönes Beispiel - wäre mir jetzt sogar nicht mal im ersten Moment eingefallen.
Ich schöpfe meine Hoffnung eben daraus, dass ich sehe, was wir in den letzten 10 Jahren über Menschen und ihr Wesen herausgefunden haben (Hirnforschung, Emotionsforschung, etc.). Wir befinden uns dabei auf einem tatsächlichen Wandlungssprung - nicht im Sinne einer Revolution (linkshirnhälftig, konstruiert) sondern einer Mutation, also evolutionär.
Die vielen Spielzeuge eben z.B. - kann ja jéder nur für sich selbst beantworten - was davon ist wirklich nötig um ein wichtiges Bedürfnis zu befriedigen und was davon ist ein Ersatz für ein anderes Bedürfnis.
Ich spüre richtig den Prozess, dass immer mehr Menschen diese Sackgasse erkennen - raus aus der linkshirnhälftigen Welt, rein in die rechtshirnhälftige. Insofern glaube ich, dass wir Menschen einfach auf dem Weg zu mehr Selbstbewußtsein sind und von solchen Spatzenhirnen und emotionalen Trotteln wie Hitler lassen sich eben nur Menschen verführen, die ungebildet sind und denen es an Selbstbewusstesin mangelt (ich meine wirkliches sich seiner selbst bewusst sein und nicht Selbstbewusstseinsersatzhandlungen wie Dominanzverhalten).

Ich glaube auch, dass eine globalisierte Wirtschaft überhaupt kein Interesse an autoritären Systemen hat (zumindest nicht langfristig), denn in diesen prosperiert die Wirtschaft einfach schlechter - Stichwort Arbeitsleistung und Motivation unter Zwang und Autorität (ist erwiesenermaßen schlechter). Es erkennen ja auch immer mehr Unternehmen die Wichtigkeit von Mitarbeitern bei der Entscheidungsfindung bsi hin zum Kunden , der in KVP-Prozesse eingebunden wird.

Ich glaube, dass wir auf dem Weg zu einem neuen Demokratieverständnis sind und da fürchte ich solche "Verführer" einfach immer weniger. Zumal hinter solchen Leuten auch ein bestimmtes Persönlichkeitsbild steht, das wir an der Spitze immer weniger vorfinden. Natürlich gibt es sie noch - sie werden trotzdem immer weniger und sie werden in ein bis spätestens zwei Genarationen ausgestorben sein. Da bin ich wieder tief in meiner radikalmarktwirtschaftlichen Welt, in der sowas der Markt regelt, weil sich immer deutlicher abzeichnet, wer in Zukunft auf Dauer die Erfolgreichen sein werden: Die Entspannten und Gelassenen, die Selbstbewussten, die ihr Leben erfolgreich managen, weil sie Entscheidungen fällen und damit Prioritäten setzen. Es wird in der Zukunft einfach viel mehr auf all die weichen Faktoren ankommen und da setzt sich am Markt einfach der Erfolg durch. Das wiederum führt dazu, dass immer mehr Menschen einsehen werden, dass es nötig sein wird sich selbst massiv zu verändern (Seine Glaubenssätze, seine Wertsysteme, seine Ziele, etc.) und damit werden diejenigen, die sich diesem Prozess nicht anpassen wollen zu den Verlierern gehören.
Da unsere Verführer und die sich verrführen lassen eher in die letzte Kategorie fallen, habe ich auch keine Angst vor ihnen - der Markt wird sie einfach irgendwann überrennen und dann bleiben sie irgendwo zurück auf der Strecke und jammern den Rest ihres Lebens irgendwo rum, ohne dass es von größerer Bedeutung wäre.

Deshalb sehe ich das alles eher optimistisch.

Nach wie vor - auch ich fürchte mich vor dem Fall, dass ein Zusammenbruch relativ bald erfolgt, weil ich nicht weiß, wie gefestigt all die Veränderungsprozesse sind - gib uns allen noch fünf bis zehn Jahre. Dann glaube ich sind wir durch.
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Hi Dirk,

Zitat
Ich schöpfe meine Hoffnung eben daraus, dass ich sehe, was wir in den letzten 10 Jahren über Menschen und ihr Wesen herausgefunden haben (Hirnforschung, Emotionsforschung, etc.)


Die alten Tibeter wußten mE nach unendlich viel mehr über den geist, denn ihre Kultur dreht sich seit der ersten Verbreitung des Buddhismus vor bald 1.400 Jahren im Schneeland nahezu ausschließlich um die Beherrschung des Geistes.

Zitat
Wir befinden uns dabei auf einem tatsächlichen Wandlungssprung - nicht im Sinne einer Revolution (linkshirnhälftig, konstruiert) sondern einer Mutation, also evolutionär.


Zu vermuten, der Mensch ändere sich, biologisch oder geistig in historischen Zeitabläufen, halte ich für gefährlich. Bisherige Versuche der Umerziehung endeten stets in Katastrophen oder Konzentrationslagern. Nur religiöse Systeme haben bisher kriegerische Politiker in Zaum halten können, aber das nahezu einzige wirkliche Beispiel dafür ist das einst höchst kriegerische Tibet, das bekanntlich selbst beim Überfall der Chinesen kaum eine Armee besaß. Das Christentum war leider in seiner Geschichte wenig friedlich (heute mag das anders sein). Insgesamt, um es auf einen Punkt zu bringen, sehe ich das höchst pessimistisch.

Zitat
Insofern glaube ich, dass wir Menschen einfach auf dem Weg zu mehr Selbstbewußtsein sind und von solchen Spatzenhirnen und emotionalen Trotteln wie Hitler lassen sich eben nur Menschen verführen, die ungebildet sind und denen es an Selbstbewusstesin mangelt


Mal abgesehen davon,. daß es von eben diesen Menschen beiweitem mehr als genug gibt - ich wünschte, daß Du Recht hast. Leider habe ich aber das Gefühl, daß genau das hier nicht stimmt:

Zitat
Ich glaube auch, dass eine globalisierte Wirtschaft überhaupt kein Interesse an autoritären Systemen hat


Die Wirtschaft hat gerade an den Diktatoren immer gut verdient. Das wurde für den Zweiten Weltkrieg überzeugend demonstriert, und in der Gegenwart ist es nicht anders: ich habe vielfach gezeigt, daß der sogenannte Emissionshandel eine Goldgrube für Ökogewinnler ist, aber gerade den Arbeitnehmern schadet, weil deren Arbeitsplätze zu exportieren ein Anreiz geschaffen wird. Wir haben zwar derzeit keinen Volkstribun, aber sehr wohl ein totalitäres System, das ich in http://www.bwl-bote.de/pdf/tractat.pdf mit dem Faschismus verglichen habe. Viele finden das übertrieben; bedenkt man aber, daß durch das rein ideologische Verbot des Pflanzenschutzmittels DDT Ende der 60er/Anfang der 70er des vorigen Jahrhunderts seither mehr Menschen an Malaria und ähnlichen vermeidbaren Krankheiten gestorben sind als durch den gesamten Zweiten Weltkrieg, dann wird klar, daß bisherige Diktaturen sich zur Ökodiktatur wie ein Rundungsfehler ausnehmen.

Zitat
Ich glaube, dass wir auf dem Weg zu einem neuen Demokratieverständnis sind und da fürchte ich solche "Verführer" einfach immer weniger.


Bitte lies mal in http://www.bwl-bote.de/20030312.htm nach. Dort habe ich beschrieben, wie im Rahmen der außengeleiteten Persönlichkeit (Riesman, "Lonely Crowd") gerade totalitäre Strukturen entstehen. Bedenkt man, mit welcher ideologischen Härte Diskussionen über den angeblichen Treibhauseffekt geführt werden, fühle ich mich an die Glaubenskriege vergangener Jahrhunderte erinnert. Gerade hier im Forum wollte mir jemand nicht glauben, daß Pflanzen CO2 konsumieren - das lernt man im Chemie-Schulunterricht. Die an solchen Beispielen ersichtliche ideologische Verblendung zeigt mir, daß wir eine Sehnsucht nach einer verlogenen Welt haben, die unverändert besteht. Es gibt keine Fortentwicklung. Nur die Technik wird besser, nicht aber die Menschen. Sie brauchen Träume, sie brauchen Ideologien. Sie brauchen einen geistigen Halt, damit sie nicht selber nachdenken und sich Fragen aussetzen müssen. Das ist das große Angebot der Sekten, der Pyramidenspieler aber eben auch der politischen Ideologien: ein gefestigtes Weltbild, das Sicherheit und Geborgenheit bietet. Einst wie heute, unverändert. Nur die Namen ändern sich, aus Faschismus wurde Sozialismus und aus diesen Umweltschutz. Die schädlichen Auswirkungen ändern sich nicht. Sie wurden nur, wie ich im "Tractatus" dargelegt habe, strukturell statt punktuell. Wir nehmen sie daher nicht mehr als so schlimm wahr, weil es keine Brennpunkte der Gewalt mehr gibt. Der Ökologismus baut keine Konzentrationslager, aber Millionen sterben, weil ihnen eine angemessene Gesundheitsvorsorge verweigert wird. Das macht keinen Unterschied im Ergebnis, sieht aber viel undramatischer aus, weil der Tod nicht konzentriert auftritt sondern durch die halbe Welt verteilt erscheint.


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