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Kritischemenge ermitteln

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Registriert: May 2006
Beiträge: 3
Hallo,
wäre nett wenn ihr mal bei dieser Aufgabe helfen könntet, ich möchte nicht das ihr hier meine Hausaufgaben macht, aber einen kleinen Ansatz vieleicht.
Hier erstmal die Aufgabe:


Eine Unternehmung hat für einen Zusatzauftrag erhöhten Lagerraum nötig. Das Rechnungswesen ermittelte einen Kostensatz von 220 € pro m^3 Lagerraum. Zusätzlich würden an Transport- und Versicherungskosten sowie Umladeaufwendungen 3,50 pro m^3 anfallen. Ein örtlicher Lagaerhalter bietet eine Pauschale von 5 € für eine Vergleichbare Leistung an.

Berechnen sie die kritische Menge.

Also die Kritische Menge ist doch die Menge an der 2 Kosten Funktionen gleich sind oder?

Nur leider habe ich hier keine Ahnung welche hier die Kostenfunktionen sind.

Ich kenn das nur so das eine Kostenfunktion Fix kosten beinhaltet aber die gibtes ja hier nicht, da alle Zahlen variabel sind.


Bitte um Hilfe

Gruss

Nightbreezer
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

Zitat
Also die Kritische Menge ist doch die Menge an der 2 Kosten Funktionen gleich sind oder?


Ja, aber das ist zu umständlich (wer erzählt sowas?). Einfacher: Xmit / Kfix / DB.

Zitat
ch kenn das nur so das eine Kostenfunktion Fix kosten beinhaltet aber die gibtes ja hier nicht, da alle Zahlen variabel sind.


Eben nicht - Du mußt die Definition der Fixkosten anwenden: Fixkosten sind natürlich veränderlich (es gibt nichts unveränderliches außer dem Tod und den Steuern), sondern leistungsmengenunabhängig. Das sind hier die 220 Euro.

Der DB = 5 - 3,5 = 1,5 Euro. Kritische Menge also 220 / 1,5 = 146 2/3. So einfach ist das.

Denke nie in Kostenfunktionen, sondern nur in DB-Begriffen. Das ist nicht nur einfacher, sondern auch prüfungsrelevanter.
Mitglied
Registriert: May 2006
Beiträge: 3
Hallo,
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz, da steht doch 220 PRO m^3
Heisst doch das man mehr m^3 hat sich das mit der 220 multipliziert, wieso dann Leistungsmengenunabhängig?

Außerdem wäre es nett wenn du "DB-Begriffe" mal kurz erleutern könntes weil ich es noch nie gehört habe.

Gruss

Julian
Mitglied
Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Guten Abend,

Zitat
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz, da steht doch 220 PRO m^3
Heisst doch das man mehr m^3 hat sich das mit der 220 multipliziert, wieso dann Leistungsmengenunabhängig?


Leistungsmengen unabhängig heißt, daß eine Kostenart sich nicht ändert, wenn die zugehörige Leistung sich ändert. Die Kostenart beträgt offenbar 220 Euro pro irgendeine Einheit; das hat nichts mit der Leistungsmenge zu tun, weil auch Deine 3,50 pro dieselbe Einheit anfallen; freilich ist die Sache schlecht gefragt, weil Lagerkosten i.d.R. nicht pro Fläche oder Raum anfallen, sondern was mit dem Wert des gelagerten Gutes zu tun haben. Dies würde Deine Aufgabe aber verkomplizieren.

Zitat
Außerdem wäre es nett wenn du "DB-Begriffe" mal kurz erleutern könntes weil ich es noch nie gehört habe.


Autsch! Was ist Dein Lehrer für eine Pfeife, daß er Euch was von KOstenfunktionen erzählt, nicht aber die grundlegendsten Begriffe wie Fix- und variable Kosten oder eben den DB einführt? Allgemein gilt DB = Verkaufsdpreis minus variable Kosten. Im Beispiel mußt Du die Formel natrürlich anpassen, indem Du die Differenz zwischen dem Angebot des örtlichen Lagerhalters (eigentlich ein Einkaufspreis!) und den 3,50 der Aufgabe ermittelst. Der DB dient der Break Even Ermittlung, aber auch der Sortimentsplanung, der Materialmengenplanung und sogar Fahrpläne kann man damit aufstellen. Du verstehst, daß ich Dir nicht ein so breites Gebiet in ein paar Sätzen verständlich machen kann; wenn Du willst, schicke ich Dir eines meiner Lehrbücher, das das im Detail auseinandersetzt. Ist natürlich kostenlos. Einige Aufgabengestaltungen findest Du in http://www.bwl-bote.de/20051017.htm, http://www.bwl-bote.de/20051018.htm und in http://www.bwl-bote.de/20051019.htm. Diese Beispiele sind aber schon etwas schwieriger (sie enthalten übrigens die Kostenfunktionen, die Dein Lehrer vielleicht meint). Ein grundlegender Break Even Rechner ist http://www.zingel.de/zip/04be.zip. Wieder etwas heftiger ist http://www.zingel.de/zip/08eng.zip. Die zugehörige Erläuterung ist in http://www.zingel.de/pdf/08sim.pdf. Eine grundlegende Formelsammlung ist http://www.zingel.de/pdf/01frml.pdf.


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