Hi,

habe hier zwei unterschiedliche Aussagen über die Rechnungsstellung bei der Zusammenarbeit mit einem Kommissinär liegen, daher frage ich hier mal nach.


Wenn ich für den Vertrieb einen Kommissionär einschalte und dieser meine Ware absetzt, von wem erhält denn der Endkunde seine Rechnung ???

Im HGB steht:
§ 383

(1) Kommissionär ist, wer es gewerbsmäßig übernimmt, Waren oder Wertpapiere für Rechnung eines anderen (des Kommittenten) in eigenem Namen zu kaufen oder zu verkaufen.


Aber wie gesagt, ich habe hier von meiner Weiterbildung eine Lösung zu einer Aufgabe, da ist die Sache so dargestellt, als ob der Kommissionär in eigenem Name auftritt (ist klar), aber auch die Rechnung an den Endkunden stellt.
Vielleicht habe ich heute auch schon zuviel in die Bücher geschaut und sehe einfach den Wald vor Bäumen nicht mehr *narf*

Ergo, stellt der Kommittent oder der Kommissionär die Rechnung ?

also hier nun meine bescheidene und unverbindliche antwort.

der komm. ist nach §383HGB selbstständiger kaufmann und der dritte abschnitt findet anwendung §1 Abs 2 auch wenn es sich um nicht eingetragenen und einen nicht kaufm eingerichteten betrieb handelt. soweit so klar.

Um es abzukürzen, der komm. stellt die rechnung in der regel an den endverbraucher, weil er ja im eigenem namen nach §383 HGB verkaufen tut. dies tut er zwar auf rechnung anderer, ist aber hier mehr der jenige der das geld vereinahmt und übergibt §384 Abs2

Der §392 Abs1 sagt sogar das die forderungen des komm. nicht automatisch die des kommittenten sind...also ist dies zwar die ware des kommittenten aber der erlös aus dem verkauf ist der forderungsanspruch der komm.
den er aber nach §384 Abs2 herausgeben muß....

...also schreibt der komm. die rechnung

kann man auch nochmal hier lesen
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommissionsverkauf

lies dir den dritten abschnitt (kommi.geschäft), wenn der wald abgeholzt ist nochmal in ruhe durch und du wirst selbst drauf kommen.