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Absatzprogramm und -änderung

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Registriert: Jan 2006
Beiträge: 6
Bitte um kleine Anstöße!!!

Die X-GmbH möchte das Produktions- und Absatzprogramm um „Tische“ erweitern. Nach vorsichtigen Schätzungen sollen pro Quartal 10.000 Stück produziert und abgesetzt werden; dies sind die Ergebnisse der Marktforschung.

Verdeutlichen sie betriebliche Situationen, in denen diese Zahl nach oben oder unten korrigiert werden muß, wenn im Lager, bei den Finanzen (in der Liquidität), im Maschinenpark bestimmte Situationen unterstellt werden. Nutzen Sie folgende Matrix:


Situation Absatzprognose zu positiv Absatzprognose zu negativ

Lager:


Finanzen:


Maschinenpark:


Personal:


Vielen Dank
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Hi,

ich verwette meine nicht mehr vorhandene Jungfräulichkeit darauf, daß das wieder so eine von diesen pauschalen SGD-Fragen ist... aber das hilft Dir natürlich nicht. Dagegen vielleicht das hier (jeweils für "Absatzprognose zu positiv" und "Absatzprognose zu negativ"):

Lager: Lagerkapazität zu klein/zu groß, Lagerzinsänderung (z.B. durch die EZB-Zinsanhebungen der letzten Zeit), Chancen/Risiken beim Outsourcing (z.B. Fremdlagerung)

Finanzen: Ja mei, so ei Schmarrn... was meint man denn bei der SGD (??) mit "Finanzen"? Der Begriff ist ein völliger Gummibegriff und wird zudem in der angelsächsischen Literatur ganz anders als im Deutschen verwendet, weshalb man besonders vorsichtig damit sein soll. Das wissen aber die nicht, die so einen Schrott fragen. Definiert man "Finanzen" als alles, was irgendwie mit Geld zu tun hat, so könnten fast unbeschränkt viele Antworten möglich sein: Datenbasis der absoluten / relativen Deckungsbeiträge, z.B. http://www.bwl-bote.de/20060218.htm, Liquiditätsengpässe oder Zahlungszielprobleme, z.B. http://www.bwl-bote.de/20060307.htm und alles, was mit der Finanzplanung zusammenhängt, Kostenüberlegungen in der Vollkostenrechnung, insbesondere in der Preiskalkulation usw usf. Das alles kann ja irgendwie "Finanzen" sein... wer fragt bloß so einen pauschalen Müll?

Maschinenpark: Kapazitätserweiterungen oder -Engpässe, alles, was mit Materialverbrauch und Materialeinsatzoptimierung zu tun hat (vgl. zu beidem http://www.zingel.de/pdf/08sim.pdf), Fehlen/Vorhandensein geeigneter Spezialmaschinen usw.

Personal: Fehlen/Verfügbarkeit geeigneter Fachkräfte, Personalmangel durch Urlaub, Personalkosten, Outsourcing von Produktionsprozessen aus Europa heraus und damit entsprechende Kostenüberlegungen, Personalbedarfsrechnung, anstehende Einstellungen oder Entlassungen...

Du siehst, das ist ein Musterbeispiel aus dem Gruselkabinett der unfairen Prüfungsfragen (http://www.bwl-bote.de/20040207.htm), denn hier kann man nahezu alles sagen. Alles ist richtig... und aus allem kann man eine dicke Studienarbeit zaubern, wenn nötig. Und was lernen wir daraus? Nichts. Genau, das isses.
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Registriert: Jan 2006
Beiträge: 6
Danke trotzdem schon mal!!
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Du mußt, das ist sozusagen die bottom line davon (wie sagt man das in Deutsch??), nicht erforschen, was der Fall ist, sondern was man von Dir erwartet. Das ist zwar eine schlechte Prüfungsstrategie, oft aber auch eine erfolgreiche. Je allgemeiner Fragen gestellt werden, und desto größer also der Bereich der möglichen Antworten ist, desto eher ist diese Strategie siegreich.

Viel Glück! :-)


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