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Kapitalwert ohne Einzahlungen !?

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Mitglied
Registriert: Oct 2008
Beiträge: 6
Hallo ihr Lieben,
ich sitze gerade vor dem Problem, dass ich eine Kapitalwertbetrachtung durchführen muss. Meinen Anlagen sind allerdings keine Einzahlungen zuzurechnen. Es handelt sich um KEINEN wertschöpfenden Prozess...

Es handelt sich hierbei einmal um eine bereits vorhandene Anlage und einmal um eine Neuinvestition, welche die Altanlage ablösen soll (so schnell wie möglich). Die Fertigungskosten der neuen Anlage liegen unter der der Altanlage, da hier deutlich kürzere Zykluszeiten möglich sind.
Alle Produkte werden zudem zu einem im Vorfeld fest vereinbarten Erlöspreis verkauft. Eine kalkulatorische Ersparnis (Alt vs. Neu) habe ich über den Kostenvergleich errechnet.
Eine Betrachtung der Umsatzerlöse wird mir wohl kaum weiter helfen, da nur ein kleiner Teil der Produktion über diese Anlagen gefahren wird.

Leider habe ich so überhaupt keine Ahnung wie ich die Kapitalwertbetrachtung durchführen soll, es wäre so spitze wenn ich von euch Hilfe bekommen könnte!
BITTE
Mitglied
Registriert: Jan 2008
Beiträge: 130
Hallo Laura,

Zitat
Eine Betrachtung der Umsatzerlöse wird mir wohl kaum weiter helfen, da nur ein kleiner Teil der Produktion über diese Anlagen gefahren wird.


demnach sind doch Einzahlungen zuzurechnen.

Wenn Auszahlungen gegeben sind, solltest Du diese auch hinzurechnen. Damit kannst Du den Kapitalwert beider Maschinen errechnen, den optimalen Ersatzzeitpunkt .... und dann eine Kapitalwertbetrachtung durchführen.
_______________
BWL Exberde
Die Fragen von morgen wachsen auf den Antworten von heute, die wir auf die Fragen von gestern gegeben haben...
Ernst Ferstl


Hilft dir das BWL Forum? Dann hilf uns auch mal und beantworte noch offene Posts anderer Studies, zu denen du Infos oder Hilfe geben kannst. Danke
Mitglied
Registriert: Oct 2008
Beiträge: 6
Hallo BWL Exberde,
es handelt sich hier um eine Maschine, welche am Ende einer sehr langen Fertigungskette (welche aus vielen verschiedenen Prozessen besteht) die fertig erstellen Produkte selektiert... Über die Anlage laufen verschiedenste Produkte aus den unterschiedlichsten Fertigungsbereichen... Aber es ist nicht so, dass ein Produkt komplett über die Anlage läuft, denn die Anlage wird genutzt um Engpässe verschiedener Bereiche abzudecken...
Ich weiß nicht wie ich Einzahlungen zurechnen kann. Kann ich die im Kostenvergleich ermittelte Ersparnis als Einzahlung ansetzten?
Mitglied
Registriert: Dec 2008
Beiträge: 2
Hallo Laura und BWL Exberde,
ich habe das gleiche Problem... Ich habe zwei Investitionsobjekte (Industrieroboter) diese werden als Palettierer am Ende der Fertigungskette eingesetzt und erwirtschaften keinen "greifbaren" Gewinn!!! Kostenvergleichsrechnung habe ich durchgeführt. Kann ich die ermittelte Ersparnis (Kostendifferenz) als Einzahlung ansetzten???

Bitte um schnelle Hilfe!!!

Gruß Philipp
Mitglied
Registriert: Oct 2008
Beiträge: 6
Hallo Philipp,

ich habe in diesem Forum und auch in anderen Foren keine brauchbaren Informationen erhalten und es daher so gemacht:
Um den Kapitalwert einer oder mehrerer Investitionen zu errechnen musst du als erstes die Zahlungsreihe aufstellen. Das bedeutet alle Auszahlungen und Einzahlungen in den jeweiligen Zeitpunkten bestimmen. Da ich das Problem von nicht zurechenbaren Einzahlungen hatte (meine Maschine wird in verschiedenen Prozessverbunden eingesetzt und für diverse Produkte verwendet...) habe ich die Einsparungen der jeweiligen Investition als Einzahlungen angesetzt. Das bedeutet in deinem Fall z.B. eingesparte Auszahlungen für Personal... Ich habe die Auszahlungen meiner zwei Vergleichobjekte gegenübergestellt und die jeweiligen Einsparungen der Investition im Vergleich zur anderen Investition ebenfalls zu den Einzahlungen gezählt. Also wenn die eine Maschine mehr Energie verbraucht als die Andere, dann spar ich mir bei der zweiten Maschine die Differenz des Energieverbrauchs...
Heraus kam bei mir für beide Maschinen ein negativer Kapitalwert. Die Theorie sagt Investitionen mit negativem Kapitalwert erwirtschaften die durch die Investition verursachten Auszahlungen nicht oder nur Teilweise (Verzinsung). In meinem Fall habe ich aber zumindest eine relative Vorteilhaftigkeit der Investitionsobjekte festellen können und da ich durch die Investition gewaltige Einsparungen an Personalkapazitäten erreichen kann und in den Auszahlungen zum größten Teil auch Auszahlungen stecken welche sowohl mit und ohne Investition anfallen habe ich in meinem Fall die Investition als vorteilhaft eingestuft - trotz negativem Kapitalwert. Ich denke in der Praxis sollte man situationsabhängig handeln und nicht versuchen alles in ein einheitliches Muster zu pressen....
Viele Grüße
Mitglied
Registriert: Dec 2008
Beiträge: 2
Hallo Laura,
genau so hab ich das letztendlich auch gemacht...
Hab mir sagen lassen, das ich die Berechnung nicht Kapitalwertmethode nennen kann da ich keine Einzahlungen habe sondern Barwertmethode!!
Gruß Philipp


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