Hi@all!

Ich weiss nicht genau ob ich hier richtig poste, aber ich habe ein Problem mit einem Finanzmathematischen Beispiel.

Ich habe echt einige Probleme auf diesem Gebiet, vielleicht kann mir ja jemand helfen? Das Beispiel mit dem ich konkret kämpfe lautet wie folgt

Bsp) Ein Investitionsprojekt hat folgenden Zahlungsstrom

t=0
-1000

t=1
750

t=2
200

t=3
250

Der Kalkulationskostensatz beträgt 5% p.a.

a) Beurteilen Sie das Projekt mittels der Kapitalwertmethode.

b) Ermitteln Sie den internen Zinssatz für das Projekt numerisch. (Hinweis: Verwenden Sie eine Trial and Error Methode!)

Wäre echt wirklich nett wenn mir das jemand erklären könnte

Danke Schön

Hi,

Du mußt die künftigen Zahlungswerte abzinsen, damit sie mit der Anfangsauszahlung vergleichbar sind. Lade Dir http://www.zingel.de/zip/06irr.zip und gib die Zahlen ein; das Programm verwendet die Zielwertsuche, die gerade nichts als eine Art Trial-and-Error-Methode ist. In meiner Formelsammlung http://www.zingel.de/pdf/01frml.pdf sind die wichtigsten Formeln erklärt, auch die für eine alternative Rechenmethode, die zu einer Näherung der internen Verzinsugn führt. Ach ja: mein Leasing-Rechner unter http://www.zingel.de/zip/06leas.zip ist nichts als eine Anwendung dieser Methode.

Falls das nicht reicht, dann bitte hier weiterfragen.

Leider versteh ich die Erklärungen leider nicht so ganz
Ich habe einige dieser Beispiele durchzuarbeiten
und daher wäre es mir sehr hilfreich wenn ich eine Vorlage hätte.
Wär es möglich, dass sie mir die konkrete Formel (eventuell mit anfang des rechenganges) posten?

Das Exel Dokument ist sicher hilfreich (wobei ich mich mit der anwendung nicht so wirklich auskenne) allerdings muss ich die Beispiele händisch rechnen und daher wäre eine ein Rechengang um das ganze zu verstehen sehr wichtig für mich

Vielen Dank für Ihre Mühen, sie würden mir echt aus der Bredulie helfen!

Hi,

die Formel steht im Zinsrechnungs-Teil der Formelsammlung und ist

[code:1]C0 = Cn / (1+i) ^ n[/code:1]

Hierbei ist n die jeweilige Laufzeit in Jahren jeder einzelnen künftigen Zahlung, C der Kapitalbetrag, C0 also der Barwert und Cn der Entwert, und i der Zinssatz. Die Anfangsauszahlung und alle Barwerte müssen addiert werden; ist das Ergebnis positiv, so ist es auch die ganze Investition vorteilhaft.

Die Trial-and-Error-Methode besteht in der mehrfachen Anwendung der Kapitalwertmethode unter Veränderung nur des Zinssatzes; kommt man dabei auf ein Ergebnis von genau null, so hat man die wirkliche (interne) Verzinsung. Die Methode ist aber sehr rechenintensiv und nur für Computer zu empfehlen.

Es tut mir leid, dass ich mich so blöd anstelle aber nur um sicher zu gehen dass ich das ganze verstehe

n entspricht ja in meinem fall t also dem zeitraum - Ja?

Nach meiner Angabe ist der Wert der angeben ist Bar- oder Endwert???

Meiner Meinung nach Barwert aber ich weiss nicht so recht ...

Könnten sie mir (wenn möglich) auch noch einen Ansatz zur Trial und Error Methode geben, da ich es ja nun leider schriftlich machen muss das ganze und den rechengang brauche hilft mir das ergebnis nur bedingt :cry:

Du mußt grundsätzlich verstehen, daß Du Geld heute und Geld morgen nicht vergleichen kannst. Ein Keks jetzt sofort ist auch besser als ein keks morgen oder erst an Heiligabend, denn keiner mag warten. In der Finanzmathematik mußt Du also (anders als der Sparer denkt!) alles auf die gegenwart abzinsen. Deine künftigen Zahlungen sind also Endwerte zu 1, 2, 3 usw. Jahren. Diese müssen mit der Barwertformel alle zu Barwerten umgerechnet werden - sie sind heute also weniger wert als nominal zu einem künftigen Zeitpunkt. erst diese Barwerte darfst du addieren (was der Kerngedanke der Kapitalwertmethode ist). Wenn Du dir mein XLS angesehen hast, und die Zahlen eingegeben hast, müßtest du das genau verfolgen können.

Wenn ich wüsste WAS WO wie eingeben ...

Den Grundgedanken dahinter versteh ich schon das Geld jetzt mehr Wert ist als beispielsweise in einem Jahr (Gründe der Inflation, mögliche Nutzung des Geldes schon heute ...)
Allerdings habe ich eine leichte schwäche was mathematik angeht und ohne Formel (gut die hätte ich ja jetzt C0 = Cn / (1+i) ^ n --> aber ohne sie verwenden zu können da ich nicht weiss was wo einsetzen )
sind diese berechnungen ziemlich schwer.

Vielleicht noch einen letztes Mal ne wirklich genaue Antwort WAS WO einsetzen ....

Ich habe oben die Symbole erklärt, woran fehlt es dann noch? Die XLS will Einzahlungen (E) und Auszahlungen (A). Die künftigen Zahlungen sind natürlich Einzahlungen (positives Vorzeichen in Deiner Wertereihe) und die Anfangszahl ist eine Auszahlung (negatives Vorzeichen). Damit das offensichtlicher wird, sind ja Beispieldaten in der XLS. Als einfach nur die Zahlen eintippen und fertig!

Ja danke hast mir e ein ordentliches Stück geholfen, mir musste nur erst der knoten bei dem ganzen aufgehen und das is glaub ich gerade eben geschehen

Also möchte mich auf jeden Fall sehr für deine Hilfe bedanken!!! Danke Schön !!!