Hallo zusammen,
Folgende Nachricht habe ich heute morgen dem Newsletter der LZ entnommen:
Pfand: Einweg lässt offenbar Discounter-Kassen klingeln
Das Einwegpfand erweist sich offenbar für die Lebensmittel-Discounter als Goldgrube. Allein in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres kassierten die großen Discounter rund 500 Mio. Euro Pfand, berichtete die «Stuttgarter Zeitung» (Dienstagausgabe) unter Berufung auf eine Studie des Nürnberger Handelsforschungsinstituts Information Resources GfK. Da jede fünfte Flasche nicht wieder zurückkomme, hätten die Kunden den Unternehmen damit 100 Mio. Euro geschenkt, hieß es weiter. Vom Geschäft mit den verschwundenen Flaschen profitieren demnach ausschließlich Discounter, weil sie mit so genannten Insellösungen auf eigene Rechnung Pfand kassieren und nicht an einem bundesweiten Rücknahmesystem teilnehmen. Wie viele Plastikflaschen, Dosen und Verpackungen nicht zum Händler zurückgebracht werden, ist ein gut gehütetes Geheimnis der Discounter, schreibt die Zeitung. Der Studie zufolge konnten allein Aldi, Lidl und Norma zwischen Januar und November 2004 2,4 Mrd. Liter an Süßgetränken, Wasser und Bier verkaufen. Rechnet man diese Menge in die jeweiligen Verpackungsgrößen um, haben die drei großen Discounter demnach rund zwei Milliarden Einwegverpackungen über ihre Scanner gezogen, jeweils zuzüglich 25 Cent Pfand.
Aber: Wie passt das damit zusammen, dass ab 2005 alle Handelsunternehmen sich der einheitlichen Pfandregelung "unterwerfen" müssen? Wie kann Aldi repsektive Lidl immer noch eine Insellösung anbieten und die anderen nicht? Kann man nicht alle Flaschen egal wo wieder abgegen?
Vielen Dank schonmal
Viele grüße
TheBallabu
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Frage zum Pfand in Deutschland
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#1 26.01.2005 11:34 Uhr
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#2 26.01.2005 11:37 Uhr
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Moin,
soweit ich weiß ich das mit der einheitlichen Pfandregelung noch nicht in Kraft (oder hat eine Frist oder so). Unabhängig davon gibt es Leute die es nervt, ständig leere Flaschen mit sich rumzuschleppen. Das gilt besonders für kleine Flaschen, die man kauft und irgendwo trinkt (also nicht im Keller oder so einlagert und zu Hause trinkt). Diese werden besonders oft weggeworfen, so daß das Pfand eine Art faktische Erlöserhöhung für den Handel bedeutet. |
#3 14.05.2005 16:02 Uhr
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Hallo,
hatte nicht die EU-Kommission letztlich erst angekündigt, gegen diese Insellösungen vorgehen zu wollen? Weiß jemand von Euch, was dabei herausgekommen ist? Grüße, Peter |
#4 19.05.2005 13:20 Uhr
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Hallo Harry, hallo Peter,
bin ich gerade eben aus einem Traum unsanft erweckt worden? Bis jetzt dachte ich, die vom Souverän kassierten undurchsichtigen Pfandbeträge (vermindert um die an selbigen erstatteten Pfandrückzahlungen) wären von den Pfandsammelanstalten als erkleckliche Alimentation an den "Grünen Punkt" abzuführen. Wenn dem nicht so ist: Wat sull dat janze eijentlisch? Staatliche Subvention für die ALDI-Brüder, LIDL & Co.? Ciao! |
#5 12.08.2005 20:07 Uhr
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also ich arbeite bei aldi..... die zeitung hat vom grundsatz her recht weiss aber nicht ob die discounter wirklich soviel geld damit machen müsste ich mal durchrechenen.
naja aber nächstes jahr kommt dann das gesetz nachdem alles zurrückgenommen werden muss. aber so genau ham sie uns auch noch nicht informiert wie dat dann gehn soll... läuft wohl auf automaten raus. |
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