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Kapitalwertmethode - Hilfe bei Beispiel

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Ich bräuchte bitte ein paar Denkanstöße zu folgendem Beispiel:

Ich habe einen Kaufpreis für ein Gerät von 3 Mio. EURO und frei werdende Eigenmittel in Höhe von 500.000 EURO. Diese 500.000 könnte ich zu 7 % anlegen. Nutzungsdauer 10 Jahre, die Kreditlaufzeit entspricht dieser Nutzungsdauer. Die Kreditfinanzierung soll zu 5 % mittels Annuitätendarlehen gemacht werden. Dann hab ich jährliche Überschüsse in Höhe von 350.000 und soll die Vorteilhaftigkeit der Investition nach der Kapitalwertmethode beurteilen.

Ich hab schon mal folgendes überlegt: es gibt 3 Alternativen, A ich finanziere die kompletten 3 Mio mittels Darlehen zu 5 % und lasse die 500.000 unbeachtet. B ich setzte die 500.000 ein und finanziere nur 2,5 Mio mittels Darlehen oder C ich lege die 500.000 zu 7 % an und finanziere die 3 Mio. mittels Darlehen.

Nur: wie berechne ich das ganze ?
Moderator
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Beiträge: 576
Annuitätendarlehen

(1+i)^n x i / (1+i)^n - 1 = ANF

ANF x Darlehenshöhe = Annuität


Was mir hier für die Kapitalwertmethode fehlt, ist ein interner Zinssatz.
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« Zuletzt durch Wade am 27.01.2010 16:32 Uhr bearbeitet. »
Mitglied
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vielleicht die 7 %, zu denen die 500.000 angelegt werden könnten ?
Moderator
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 576
Bei der ganzen Aufgabenstellung geht mir der Hut hoch.

Es wird immer das Vermögen intern verzinst. Dabei ist es völlig uninteressant, ob es Eigen- oder Fremdkapital ist.

Wer stellt solche Fragen?
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Mitglied
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Ein Prof. an einer Uni zum Thema Investitionsrechnung. Du hast ja recht, mir geht da auch alles hoch, was nur hochgehen kann.

Ich wäre jetzt mal davon ausgegangen, dass ich einfach die 3 Mio. Anschaffungswert nehme, die jährl. Überschüsse jeweils abzinse, wobei ich die Zinsen des Darlehens (einmal mit 3 Mio. und einmal mit 2,5 Mio.) auch als "Auszahlung" berücksichtige. Und dann könnte ich ja noch eventuell den Zinsertrag aus der Veranlagung der 500.000 dazuzählen, oder ist das völlig verkehrt ?
Moderator
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Beiträge: 576
Mal ne ganz blöde Idee. Wie wäre es, wenn ich die 3 mio Darlehen für 5 % aufnehme und dann 3,5 mio für 7% anlege.

Ich möchte noch auf eine Antwort von flying horst (Mod) warten.
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Mitglied
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Gute Idee, aber wovon bezahle ich dann mein Gerät ? :D
Moderator
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Du sollst doch nur die Vorteilhaftigkeit der Investition ermitteln.
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schon richtig ... wär interessant, was der tolle prof. dazu sagt ...
Moderator
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Beiträge: 576
Na Ok.
Dann wollen wir mal.

Als erstes würde ich mit zwei Versuchszinssätzen den internen Zinsfuß ermitteln.
Diesen kannst Du dann mit dem sogenannten Oppertunitätszins vergleichen. (7%)

Noch mal langsam. Du nimmst zwei Zinssätze an. Zum versuchen.
z.Bsp 3% und 15% und berechnest den Kapitalwert. Du musst einen positiven und einen negativen erhalten.

Die Ergebnisse setzt du in folgende Formel ein.

i = i1 - Co1/Co2-Co1 x (i2 - i1)
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flying Horst
Gast
Bitte habet Nachsicht, wenn ich hier nicht antworten möchte. Ich stecke grade in der Klausurvorbereitung und habe auch noch mit Investition und Finanzierung zu tun. Unser Professor vertritt da eine ganz interessante Ansicht, die sich stellenweise mit der von Zingel deckt, aber meinen Horizont im Moment beschäftigt, auf der selbiger sich erweitere.

Nur noch mal so zum Schluss:
Der interne Zins der Zahlungsreihe beträgt
-3 Mio
0,35 Mio
0,35 Mio
0,35 Mio
0,35 Mio
0,35 Mio
0,35 Mio
0,35 Mio
0,35 Mio
0,35 Mio
0,35 Mio
berechnet sich:
-3 Mio € + 0,35 Mio € * {q^10 - 1} / {q^10 * (q-1)} = 0
0,35 Mio € * {q^10 - 1} / {q^10 * (q-1)} = 3 Mio €
{q^10 - 1} / {q^10 * (q-1)} =3/0,35
3/0,35 *q^11 - 3/0,35*q^10 - q^10 + 1 = 0

Wer das Newtonverfahren kennt, kommt auch mit sowas klar, wenn es um Genauigkeit geht ;)

Dazu bin ich aber zu faul und bemühe nun das hier:
q1 = -0,7575523419456616 --> i1 = -175,75523419456616%
q2 = 1 --> i2 = 0%
q3 = 1,0290563900420322 --> i3 = 2,90563900420322%

Lass dir diese Funktion mal plotten:
f(x) = 60/7 * x^11 - 67/7 * x^10 + 1

Das trägt zum Verständnis des internen Zinsfußes bei, weil die Kapitalwertfunktion f(x) nicht sreng monoton fallend ist.


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