Hallo Zusammen,

ich mache ein Praxissemester in einer Gewährleistungsabteilung in einem Unternehmen.

Meine Aufgabe beteht darin, den Wertestrom zu optimieren. Vom Push zum Pull-Prinzip

Zum Ablauf:
- Täglich kommen mehrere Pakete mit Schadteilen von Kunden.

- Diese werden mit SAP erfasst und dann in ein FIFO Regal oder in einem Regal für bevorzugte Schadteile abgelegt.
Es gibt auch Sammelbehälter, die alle 3 Wochen in einem Rutsch geprüft werden

- Ist ein Lieferant schuld am Schadteil, wird es zu diesem mit Prüfbericht geschickt.

- Ansonsten wird es nach der Erfassung intern geprüft und je nach Ablehnung oder Anerkennung der Gewährleistung zum Kunden zurück gesendet oder Anerkannt.

Meine Fragen:

- Ist es eigentlich möglich Wertstromdesign in einer nicht produzierenden Abteilung erfolgreich durchzuführen? Es gibt ja kein Kundenwunsch an dem man sich richten kann.

Das Problem ist, dass die Teile täglich reinkommen und der Teilemanager nach der Erfassung die Teile in die Regale pusht und es sich sehr viel ansammelt. Die Prüfer kommen nicht hinterher. Jedes Teil ist sehr individuell. Die Liegezeiten sind sehr lange zwischen Erfassung - Prüfung - Bericht - Versand was Unzufriedenheit beim Kunden hervorruft

- Was könnte hier die Taktzeit sein? (Verfügbare Arbeitszeit / Kundenbedarf)

Ich habe da so meine Zweifel und die Mitarbeiter auch (was zu erwarten ist, da man Veränderung nicht mag) ob man hier Pull und "Fließfertigung" einsetzen kann.

Hat jemand Erfahrung mit Wertstromdesign außerhalb einer Produktionskette?

Vielen Dank!
« Zuletzt durch Ipschedipsche am 15.10.2013 09:11 Uhr bearbeitet. »