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Bilanzpolitik - Multiple Choise Fragen

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Registriert: Dec 2009
Beiträge: 6
Hallo Zusammen,

ich versuche gerade Bilanzpolitik zu lernen, habe aber wie ich merke Verständnis Probleme. Ich kann z.B latente Steuern irgendiwie nicht richtig verstehen. werde hier MC Fragen hochladen und könnte bitte jemand mir helfen und richtige Ausage mit Kommentar posten , sonst bin dabei aufzugeben :(.

Die Bierbrauerei X-AG hat zum Geschäftsjahresschluss 1.000.000 hl Bier mit Stammwürzegehalt von 12 Grad Plato auf Lager. Die Jahresbiererzeugung beträgt 12.000.000 hl Bier. Die Biersteuer beträgt für einen Hektoliter Bier 0,787 € je Grad Plato. Plato ist der Stammwürzegehalt je 100 Gramm Bier.

a) Die Biersteuer ist Teil der Herstellungskosten und muss aktiviert werden.
b) Die Biersteuer darf nicht akiviert werden und stellt - auch soweit sie auf den Beständen zum Jahresende lastet (9.444.000 €) - Aufwand des Geschäftsjahres dar
c) Die Biersteuer muss nach HGB nF unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen werden. Das vorher bestehende Aktivierungswahlrecht wurde aufgehoben.
d) Die aktive latente Steuer (bei einem Prozentsatz von 30%) auf die Biersteuer auf den Bestand zum Jahresende beträgt 2.833.200 €.
e) Werden die Bierbestände im nächsten Jahr abgebaut führt dies zu einer Erhöhung des Biersteueraufwands.
f) Dies ist kein Anwendungsfall der latenten Steuer.


wo konnte ich Beispiele für latente Steuern finden. was ich im Netz gefunden habe, haben mich mehr verwirrt.


danke an alle
Moderator
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 576
Ich versuch mich mal.

a) falsch siehe §255 HGB
b) ja, in der GuV nach §275 Nr. 19 ist sie unter sonstige Steuern zu buchen.
c) falsch in RAP wird gebucht, wenn in diesem Jahr eine Ausgabe aber noch keine Auszahlung vor liegt.
d) nein, latente Steuern entstehen, wenn erfolgswirksame sachverhalte in der Handelsbilanz und Steuerbilanz unterschiedlich Bilanziert werden. (Durchbrechung des Maßgeblichkeitsprinzip) und das ist auf Grund des BiMoG schon veraltet.
e) ja, denke schon
f) jepp

So, kann das mal noch einer der anderen BWLer ansehen.

Danke
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Beiträge: 6
Hallo Wade,

danke erst mal, dass du mir schnell geantwortet hast.

wie würde beim d Berechnung aussehen??

danke dir noch mal
Moderator
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 576
12 Grad Plato x 1.000.000,- x 0,787 x 0,3 (30%) = 2.833.200,-
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Beiträge: 6
ich kappiere diese latente steurn irgendwie nicht. was ist dann mit 12000000 am ende des Jahres? :( wo kann ich so was nachlesen? im Internet konnte ich nichts gutes und einfach erklärt finden...


danke dir noch mal für antworten
Moderator
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 576
Unter latenten Steuern ist damit jener fiktive Steueraufwand zu verste-
hen, der sich aus der mit dem Steuersatz multiplizierten Differenz zwi-
schen dem HB-Gewinn und dem SB-Gewinn ergibt.

Ich schick dir ein paar Seiten *.pdf Dateien, die es alles erklären.
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Beiträge: 6
das wäre super!!!!
Mitglied
Registriert: Dec 2009
Beiträge: 6
danke für Skriptteile:) war das alles nach alte fassung oder neue fasssung, weil da drin immer noch steht dass Foraschungs undEntwicklungskonten müssen aktiviert werden??

no 2 Fragen :(

6. Die Bierbrauerei X-AG versucht seit Jahren ein Bier zu entwickeln, das nicht dick macht. Im laufenden Jahr ist ihr der Durchbruch gelungen. Seit Beginn des Jahres laufen die Versuche das Bier im industriellen Verfahren herzustellen. Es zeichnet sich ab, dass dies bis zum Ende des Jahres erreicht sein wird. Bisher angefallene Kosten 25.000.000 €. Davon entfallen 10.000.000 € auf das laufende Jahr. Welche Bilanzansatznmöglichkeiten hat die X-AG?

a) Nach HGB nF besteht ein Aktivierungsverbot für selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände.
b) Entwicklungskosten stellen keinen immateriellen Vermögensgegenstand dar.
c) Forschungskosten können nur im Fall der Grundlagenforschung aktiviert werden, da hier neues Wissen entsteht mit dem Charakter eines immateriellen Vermögensgegenstandes
d) 10.000.000 € können als immaterieller Vermögensgegenstand aktiviert werden.
e) Dies ist ein Anwendungsfall für passive latente Steuern.
f) Für passive latente Steuern besteht Aktiverungspflicht als Vermögensgegenstand.
g) Keine Anwort ist richtig



7. Siehe Sachverhalt 6. Im Folgejahr wurde auch eine rein synthetische Limode zur Produktionsreife entwickelt. Angefallene Kosten 12.000.000, davon 4.000.000 für die Entwicklung zur Produktionsreife. Welche Bilanzierungsmöglichkeiten bestehen?

a) Bilanzansatzwahlrechte sind stetig auszuüben. Wurden im Vorjahr immaterielle selbstgeschaffene Vermögensgegenstände aktiviert, erfordert das Stetigkeitsgebot, dass bei vergleichbaren Sachverhalten in Folgejahren ebenfalls selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert werden.
b) Da sich alkoholische Getränke von nichtalkoholischen Getränken unterscheiden, liegt hier kein Fall der sachlichen Stetigkeit vor.
c) Stetigkeit beim Bilanzansatz hat eine zeitliche und sachliche Komponente.
d) Sachliche Stetigkeit erfordert, dass bei vergleichbaren Sachverhalten ein Bilanzansatzwahlrecht einheitlich auszuüben ist.
e) Zeitliche Stetigkeit erfordert, dass im Zeitablauf ein Bilanzansatzwahlrecht einheitlich auszuüben ist.
f) Keine Antwort ist richtig.
« Zuletzt durch baron am 07.12.2009 13:16 Uhr bearbeitet. »
Moderator
Registriert: Aug 2009
Beiträge: 576
Ich kann jetzt nicht alles beantworten.

Was mich jedoch sehr interessiert ist dieser Satz hier.

Zitat
Die Bierbrauerei X-AG versucht seit Jahren ein Bier zu entwickeln, das nicht dick macht.
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Registriert: Dec 2009
Beiträge: 6
:)
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Registriert: Dec 2009
Beiträge: 2
Wade schrieb
Ich kann jetzt nicht alles beantworten.

Was mich jedoch sehr interessiert ist dieser Satz hier.

Zitat
Die Bierbrauerei X-AG versucht seit Jahren ein Bier zu entwickeln, das nicht dick macht.


Da musste ich auch lachen, dass mir die Konzentration flöten ging. :P Coole Aufgabe.^^
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