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Bedarf, Nachfrage und Abverkauf

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Registriert: Mar 2013
Beiträge: 1
Hallo Zusammen,

ich bin Informatik-Studentin und brauche für meine Bachelorarbeit (die ich gerade schreibe) einen Wirtschaftswissenschaftlichen Rat.

Ich entwickle ein Neuronales-Netz zur Bedarfsprognose von Backwaren im Einzelhandel. Ich will also prognostizieren, wie viele Brötchen eine gegebene Bäckerei für den Folgetag produzieren muss, um die Nachfrage bestmöglich zu befriedigen und gleichzeitig so wenige Abschriften wie möglich zu produzieren.

Ich kenne die Abverkäufe der letzten Monate, also die Zahl der tatsächlich verkauften Brötchen p/Tag und möchte nun belegen/zeigen, dass diese ABVERKÄUFE nicht automatisch gleichzusetzen sind mit dem BEDARF. Für den Fall, dass am Ende des Tages noch Brötchen übrig sind, ist der Abverkauf = Bedarf. Wenn die Brötchen allerdings um 14h schon ausverkauft waren, dann kann davon ausgegangen werden, dass mehr verkauft worden wären, wenn mehr da gewesen wären, somit ist in diesem Fall der Abverkauf != Bedarf.

Leider finde ich darüber keine Literatur. Könntet ihr mir da helfen?! Mit der richtigen Fachterminologie wäre mir schon sehr geholfen, denn wenn ich nach "Bedarf, Verkaufszahlen, Abverkauf, Bedarf annähern" u.Ä. google finde ich nicht das was ich suche (oder erkenne es nicht als solches ;-)

Ich wäre über jeden Hinweis dankbar!

Vielen Dank und
Grüße aus Hamburg,

Bianca
Mitglied
Registriert: Mar 2013
Beiträge: 19
Hallo Bianca,

das Problem bei deiner Betrachtung liegt ja darin, dass man ja nicht weiß wie der Verkauf an diesen Tagen weitergelaufen wäre. Das müsste man also in irgendeiner Form annähern. Dabei kannst du theoretisch verschiedene stochastische Verfahren verwenden. Ein Stichwort wäre da: Bedarfsschätzung. Selbst die subjektive Bedarfsschätzung, bei stark schwankenden Verkaufszahlen ist da nicht unüblich.

Vielleicht wäre hier eine Schätzung mit arithmetischem Mittelwert gar nicht verkehrt. Würde heißen, wenn du weißt, dass um 14 Uhr die Brötchen ausverkauft waren, errechnest du anhand der Tage an den Brötchen bis zum Ende da waren, wie der mittlere Verkaufswert in dieser Zeit ist und schlägst diesen dann auf.

Wirklich sichere Schätzungen wirst du bei solch schwankenden Zahlen aber wohl eher nicht bekommen. Deswegen schätzt man manchmal halt subjektiv, weil der Bäcker weiß wann im Jahr Frau Meier von der halben Verwandtschaft Besuch bekommt und deshalb viele Brötchen kauft ;)


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