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Bilanzanalyse Deutung/Interpretation

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Registriert: Feb 2013
Beiträge: 4
Daraus soll ich jetzt interpretieren, wie es dem Unternehmen geht zwischen 2011 und 2012
1-Zahl ist 2011 2-Zahl ist 2012
Eigenkapitalrentabilität : 25 - 10,71
Gesamtrentabilität: 150.062 - 4.773.162
Liquidität 1 Grades: 9,738 - 0,690
Eigenkapitalquote: 29,695 - 17,02
Fremdkapitalquote: 62,88 - 81,15
Anteil des langf.Fremdkapitals: 14,55-44,79
Anteil des kurzf. Fremdkapitals: 48,83-36,359
Deckungsgrad 1: 57,92-24,710
Deckungsgrad 2: 86,31 - 89,73
Anlageintensität: 51,264 - 68.88
Vorratsquote: 10,923 - 17,45
Forderungsquote: 33,095 - 13,404

So viele Zahlen und ich kann nicht viel damit anfangen...
Kann mir einer helfen?
Ich will garkeine vollständige Interpretationen, ich will einfach nur gerne wissen, was die Zahlen über das Unternehmen aussagen.
Hoffe ihr könnt mir helfen
m.f.G
Mitglied
Registriert: Jan 2012
Beiträge: 95
Sry aber wenn du wissen willst, was die Zahlen aussagen, dann google. Wenn du Hilfe bei der Interpretation einzelner Kennzahlen brauchst, helfe ich dir gerne weiter ;)
Mitglied
Registriert: Feb 2013
Beiträge: 4
Habe mir selbst meine Gedanken gemacht, wie du meintest und mir ist folgendes aufgefallen, Hauself90 :

Das kurzfristige FK ist durch flüssige Mittel nur zu 9.738 % im Jahre 2011 und im Jahre 2012 zu 0,690 % gedeckt. ( Liquidität 1 Grades )

Die Liquiditionssituation ist im Jahre 2011 bei etwa 14,55 % und im Jahre 2012 bei etwa 44,79 %, sodass meines Erachtens eine Zahlungsunfähigkeit im Jahre 2011 hoch und 2012 gering ist. ( Anteil des langfr. Fremdkapitals )

Anlagevermögen kann durch langfristiges Kapital sowohl im Jahre 2011 mit etwa 100,77 und im Jahre 2012 mit etwa 92,38 finanziert werden. ( Deckungsgrad 2 )

Vorratsquote ist gering, sodass durch Abbau der Vorräte eine Absatzsteigerung im Jahre 2011 mit 10,923 gut möglich ist. Im Jahre 2012 sieht es aber mit 17,45 etwas schwieriger aus. ( Vorratsquote )

Forderungen ist im Jahre 2011 hoch bei etwa 33,095, sodass eine bei gleichzeitiger Steigerung der Umssatzzahlen eine Absatzsteigerung möglich ist. Im Jahre 2012 sieht es allerdings eher schlechter aus, dafür werden aber schneller die Bezahlungen der Kunden bezahlt. ( Forderungsquote )

Der Gewinn des Eigenkapitals im Jahre 2011 liegt bei etwa 25 % und im Jahre 2012 bei etwa 10,71 %. ( Eigenkapitalrentabilität )

Die Verzinsung des gesamten Kapitals liegt im Jahre 2011 bei etwa 9,06 und im Jahre 2012 bei etwa 8,47. ( Gesamtkapitalrentabilität )

Der Verdienst an 100 EUR Umsatz liegt im Jahre 2011 bei 0,91 und 2012 bei 0,41, woraus sich schließen lässt, das der Verdienst pro Artikel zu gering ist. ( Umsatzrentabilität )

Die Fixkosten liegen extrem hoch, im Jahre 2011 bei 51,265 und im Jahre 2012 bei etwa 68,88 , die unabhängig von den anderen Anlagen anfallen. ( Anlageintensität )

Tut mir leid, wenn es sich jetzt wie ein wildes durcheinander anhört, aber ich habe mein bestes versucht, merke aber selbst, dass ich keine Ahnung habe, wie ich es Strukturieren soll, sodass es sich angemessen anhört...
Hoffe du kannst mir weiterhelfen.
Mitglied
Registriert: Jan 2012
Beiträge: 95
Zum Anteil des kurzfr. und langfr. FK: Dies gibt Auskunft über die Kapitalstruktur und hat nicht direkt was mit der Liquidität zu tun.

Wie kommst du auf die Zahlen von Deckungsgrad 2?

Die Vorratsquote gibt das Verhältnis von Vorräten zum Gesamtvermögen an, es kann also auch sein, dass die Vorräte gleich geblieben sind, das Gesamtvermögen hingegen abgenommen hat, z.B. weil Forderungen beglichen wurden.

Die Anlagenintensität setzt ebenfalls nur das Anlagevermögen zum Gesamtvermögen in Relation, sagt also nichts über irgendwelche Fixkosten aus.

Die Umsatzrentabilität kann ich in der Tabelle oben nicht finden oder bin ich nur blind?

Was sind jetzt die Fragen, die noch offen sind?
Mitglied
Registriert: Feb 2013
Beiträge: 1
Hallo , ich beschäftige mich gerade mit ein paar Einsendearbeiten für mein Fernstudium und muss unter anderem auch für einige Beispiele die Eigenkapitalrentabilitäten berechnen. Bei meiner letzten Übungsaufgabe wäre ich sehr dankbar, wenn mir kurz jemand sagen könnte , ob das so alles richtig betrachtet und berechnet ist, weil ein Beispiel dieser Form, habe ich bisher in keiner meiner Unterlagen oder hier im Internet gefunden.
Meine Übungsaufgabe gibt mir einen Jahresfehlbetrag von -2.036.400,19 € . Zusätzlich dazu verzeichnet meine Passivseite einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von -9.257.472,33. Berechnet man mit den Zahlen die Eigenkapitalrentabilität kommt eine hohe, positive Eigenkapitalrentabilität heraus, bei deren Interpretation ich überfragt bin:

(-2.036.400,19 € / -9.257.472,33€)x 100 = 21,997

Wie ist das zu interpretieren, wenn auf die Art und Weise so eine hohe EKR raus kommt?
Und wie interpretiert man dann negative EKRs in anderen Geschäftsjahren des Unternehmens, wo zumindest ein positiver Jahresüberschuss erwirtschaftet wurde, die EKR dennoch negativ ausfällt, da der Posten Eigenkapital stehts negativ bleibt?


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