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Benötige Hilfe bei Aufgaben in VWL

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Mitglied
Registriert: Aug 2012
Beiträge: 3
Hallo,

ich komme bei 4 Aufgaben einfach nicht auf die Lösung. Diese wird warscheinlich sehr einfach sein, aber ich komme einfach nicht weiter. Ich hoffe das mir jemand helfen kann und bedanke mich schon mal im Vorraus!! :)

Hier die 1. Aufgabe

Ein Anlageberater macht einen Kunden folgende Rechnung auf: Das Anlageobjekt erfordert eine Anfangsausgabe von 500.000 € und liefert nach 20 Jahren ein Endkapital von 1.000.000 €; dazw. erfolgt keine Auszahlung. Der Anlagenberater erklärt, dass die Differenz zw. Start- und Endkapital, also 500.000 €, geteilt durch die Laufzeit der Anlage, also 20 Jahre, rechnerisch pro Jahr einen durchschnittl. Investitionsertrag von 25.000 € ausmache. Dies bedeute, dass sich, bezogen auf den zu investierenden Anfangsbetrag, aus dem Verhältnis 25.000/500.000 = 0,05 für die besagte Anlage eine „jährliche Rendite von 5 %“ ergebe. Am Kapitalmarkt sei, so bemerkt der Anlageberater abschließend, langfristig durchschnittlich jedoch nur eine jährliche Rendite von 3,5 % zu verdienen und deshalb die von ihm empfohlene Anlage überdurchschnittlich rentabel. Stimmen Sie zu? Begründen Sie Ihre Meinung (Hinweis: Sie können überschlägig die „70er Regel“ anwenden)

2. Aufgabe

Angenommen, 1 Stunde Arbeitszeit (homogene Qualität) erzeugt in der Landwirtschaft der Region A 10 kg Rindfleisch (RF) oder 100 kg Weizen (W), dagegen in der Landwirtschaft der Region B 12 kg RF oder 180 kg W. In beiden Regionen gilt dieselbe Währung und bildet sich der Preis der genannten Produkte gemäß den zu ihrer Erzeugung aufgewandten Arbeitskosten. Erläutern Sie eingehend die Möglichkeiten einer Arbeitsteilung, die beiden Regionen zum Vorteil gereicht.

3. Aufgabe

Ein Unternehmen für den Verleih von Baumaschinen kauft eine Maschine zum Neupreis von 10.000 € aus Eigenmitteln. Die jährl. Preissteigerungsrate für die Maschine beträgt 2 %. Die jährl. Verschleißrate wird erfahrungsgemäß mit 30 % angesetzt. Das Unternehmen hat die Möglichkeit, liquide Mittel am Kapitalmarkt zu einem Zinssatz von 7 % p. a. anzulegen. Welchen Mietpreis (vor USt) wird das Unternehmen für eine einjährige Nutzung dieser Maschine mind. fordern?

4. Aufgabe

Angenommen, eine staatseigene Bank vergibt 10-Jahres-Kredite über jeweils 100.000 € an Schuldner einer bestimmten Gruppe zu einem Nominalzinssatz von 5 % p. a., so dass der Schuldner nachschüssig jedes Jahr 5.000 € Zinsen und am Ende des 10. Jahres die Kreditsumme von 100.000 € zurückzuzahlen hat. Würde diese Staatsbank nicht existieren hätte die in Frage kommenden Kreditnehmer für den genannten Kredit einen Nominalzinssatz von 10 % p. a. zu zahlen gehabt. Wie hoch ist das „Geschenk“, welches die Staatsbank einem Schuldner mit der Einräumung des Vorzugskredits macht? Auf wessen Kosten geht dieses „Geschenk“?
Mitglied
Registriert: Aug 2012
Beiträge: 3
Hallo,

ist die Lösung für die Aufgabe 4 richtig??

a) Nominalzinssatz 5%

5000 EUR * 10 (Jahre) = 50.000EUR gesamte Zinsen
+ 100.000EUR Tilgung
__________________________
= 150.000 EUR

b) Nominalzinssatz 10%

10% von 100.000EUR = 10.000EUR --> 10.000EUR + 10 (Jahre) = 100.000 EUR gesamte Zinsen
+ 100.000 EUR Tilgung
___________________________
= 200.000 EUR

--> Geschenk ist in Höhe der Differenz zwischen Zinszahlungen gesamt:

100.000EUR(10%) - 50.000EUR (5%) = 50.000EUR

--> Die Bank verliert 50.000EUR an den Schuldner
--> Der Schuldner zahlt dieses Geschenk durch seine Steuerabgaben selbst
(Steuern auf konsumierte Güter im Wert des Geschenks).


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