Hallo,
ich habe nur eine allgemeine Frage zu der Finanzkrise, weil mich das Thema interessiert. Habe eben in meinem Buch folgendes gelesen:
"Während der Finanzkrise hat die amerikanische Zentralbank Anleihen privater Unternehmen gekauft. Bis Herbst 2008 hat sie im Gegenzug zugleich Staatsanleihen verkauft, sodass die Geldmenge konstant blieb. Seit Oktober 2008 wurde die Bilanz stark ausgeweitet."

Ich verstehe das nicht ganz, wieso hat die amerikanische ZB damals so gehandelt und nicht irgendwelche Anleihen verkauft um den Zins zu erhöhen? Wenn ihre Bilanz ausgeweitet wurde, heißt das ja, dass zusätzliche Wertpapiere gekauft wurden(und der Zins eigentlich sinken müsste, da mehr Geld auf dem Markt ist). Denn wenn die Bilanz sich ausweitet, dann heißt es, dass es sowohl Aktivas (zusätzlicher Ankauf), als auch Passivas (Verbindlichkeiten) durch den Kauf erfolgen.

Um der Krise entgegen zu wirken, wäre es damals nicht sinnvoller gewesen also den Zins zu erhöhen durch Verkaufen von Anleihen?

Danke für die Antwort,
Gruß