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Hilfe für Finance & Rechnungswesen Klausur

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Registriert: Oct 2009
Beiträge: 7
Hallo Zusammen ,

schreibe am Sa. F.&R. Klausur und habe eine Übungsklausur, jedoch ohne Musterlösungen, so dass ich nur sehr schwer Lösungsweg überprüfen kann.

Könntet Ihr mir vielleicht helfen, danke!

Hier die Aufgaben..

1)
Die MüllerBSP GmbH, Bauunternehmen aus Berlin hat als Geschäftsjahr das Kalenderjahr
gewählt (01.01.-31.12.).
Im Geschäftsjahr 2007 haben sich u. a. folgende Sachverhalte ereignet und die
M GmbH möchte von Ihnen als Bilanzierungsspezialist wissen, wie diese
Sachverhalte zum Bilanzstichtag 31.12.2007 aus handelsrechtlicher Sicht zu
beurteilen sind und welche Wertansätze sich dabei ergeben:
a) Die M GmbH kauft Anfang Juni einen gebrauchten Rüttler für 4.500 Euro.
Die Nutzungsdauer wird auf 4 Jahre geschätzt.
b) Die M GmbH kauft einen Spezialbohrer für seine Tunnelsparte Anfang
April für 12.500 Euro. Die Nutzungsdauer beträgt 12 Jahre. Bei der Bezahlung
zieht sie das gewährte Skonto von 3% ab.
c) Ein Dezembersturm hat das Dach einer Lagerhalle beschädigt. Der Kostenvoranschlag
beläuft sich auf 4.000 Euro. Es ist geplant, das Dach im April 2008
zu reparieren.
d) Mitte Januar 2008 wird bekannt, dass bei einem Baustellendiebstahl Anfang
Januar Zementsäcke im Wert von 5.400 Euro gestohlen wurden.
Frage:
Die M GmbH möchte von Ihnen nun wissen, wie die oben genannten Sachverhalte
im handelsrechtlichen Jahresabschluss 2007 zu erfassen sind. Zeigen Sie
dabei auch die Auswirkungen auf den Gewinn auf.
Bilden Sie auch die dazugehörigen Buchungssätze!
Weiter möchte sie wissen, wie hoch ihr Jahresüberschuss für 2007 ist.
(Unter Vernachlässigung der Gewerbesteuer!)
Gehen Sie bei Ihrer Lösung davon aus, dass die Müller GmbH ihren Gewinn so
niedrig wie möglich ausweisen möchte.
Hinweis: Vorauszahlungen für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag wurden
nicht geleistet.
Geben Sie bei Ihrer Lösung die entsprechenden Gesetzesvorschriften an!

2)
Der Spediteur Test Müller aus Garmisch, der neu in der Branche ist, betankte
bisher seine LKW - Flotte beim örtlichen Tankwart Manfred Maier. Seit Februar 2001
besitzt er eine firmeneigene Tankstelle. Der Grund liegt darin, dass er in Zukunft
unabhängig ist von den volatilen Dieselkraftstoffpreisen. Dass die Entscheidung
richtig war bestätigt sich durch eine Aussage von der OPEC im Oktober 2001, dass
ab 2002 davon ausgegangen werden kann, dass die Preise um 10 bis 15 Prozent
höher sind als die in 2001.
Obwohl ein Preisanstieg erst in 2002 angekündigt war, war der Trend des
Preisanstiegs bereits in den letzten 3 Monaten 2001 erkennbar.
Der Tank hat ein Fassungsvermögen von 10.000 Liter. Bei der ersten Füllung mit
Dieselkraftstoff füllte er den Tank zur Hälfte. Kosten: 3.150 Euro. Laut Buchhaltung
wurde der Tank wie folgt in 2001 befüllt:
13.04.2001 4.800 Liter zu 0,610 Euro
15.07.2001 6.700 Liter zu 0,650Euro
24.10.2001 3.900 Liter zu 0,630 Euro
19.11.2001 8.900 Liter zu 0,640 Euro
27.12.2001 5.500 Liter zu 0,660 Euro
Die Inventur zum Bilanzstichtag 31.12.2001 ergab, dass noch 2.350 Liter
Dieselkraftstoff im Tank waren.
Frage:
Führen Sie die Bewertung des Dieselkraftstoffs für Spediteur Test Müller nach
§ 240 Abs. 4 HGB durch und bestimmen Sie den Bilanzansatz zum Bilanzstichtag.
Zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung in 2002 beträgt der Dieselkraftstoffpreis 0,725
Euro.
Erläutern Sie Ihre Lösung Test Müller und geben Sie dabei die handelsrechtlichen
Gesetzesvorschriften an!

3)
Die XYZ-AG errichtet durch eigene Arbeitskräfte ein Gebäude, welches am
Bilanzstichtag 31.12.2007 noch nicht nutzbar ist.
Hierfür vielen folgende Kosten an:
Baumaterial 130.000 Euro
Löhne 120.000 Euro
Honorar für Architekt, Statik, Vermessung 30.000 Euro
als Gemeinkosten verrechnete anteilige
Materialien, Löhne, und Gehälter
- des Material- und Fertigungsbereichs 100.000 Euro
- des allgemeinen Verwaltungsbereichs 15.000 Euro
- des Vertriebsbereiches 12.000 Euro
der Abschreibungsbetrag für die Kalkulation
beträgt 40.000 Euro
der bilanzielle Wert 25.000 Euro
Frage:
a) Wie ist der Sachverhalt im handelsrechtlichen Jahresabschluss zum
31.12.2007 zu erfassen.
Zeigen Sie dabei mögliche Extremwerte auf.
b) Wie ist der Sachverhalt im handelsrechtlichen Jahresabschluss zum
31.12.2007 zu erfassen, wenn dieser unter steuerrechtlichen Gesichtspunkten
erstellt wird.
Zeigen Sie dabei mögliche Extremwerte auf.
Begründen Sie Ihre Vorgehensweise mit den gesetzlichen Vorschriften.

4)

Die XYZ AG aus Halle/Westfalen hat zum 31.12.2000 ein mit 40% belastetes
Eigenkapital (EK 40) in Höhe von 453.552 Euro gehabt.
Im Geschäftsjahr 2005 hat sie ein zu versteuerndes Einkommen in Höhe von
180.000 Euro und für das Geschäftsjahr 2006 ein vorläufiges Ergebnis in Höhe von
140.000 Euro.
In dem vorläufigen Ergebnis 2006 sind u.a. enthalten Aufwendungen für Geschenke,
die nicht Arbeitnehmer sind (über 35 Euro) in Höhe von 2.400 Euro.
Weiter ist bekannt, dass im Geschäftsjahr 2002 eine Vorabausschüttung am
23.11.2002 in Höhe von 60.000 Euro und für das Geschäftsjahr 2004 eine
Gewinnausschüttung am 12.05.2005 in Höhe von 80.000 Euro stattgefunden hat.
Frage:
Die XYZ AG möchte von Ihnen nun wissen, wie hoch ihr vortragsfähiges
Körperschaftsteuerguthaben ist und wann dieses festgestellt wird.
Weiters möchte sie nun von Ihnen wissen, wie hoch die Körperschaftsteuer und der
Solidaritätszuschlag für die Jahre 2005 und 2006 sind.
Bestimmen Sie das vortragsfähige Körperschaftsteuerguthaben bis zum 31.12.2006.

Danke für die Hilfe!
Moderator
Registriert: May 2008
Beiträge: 50
Hast du auch eigene Lösungsansätze?
_______________
wirtschaftler[at]gmail.com
Economists do it with models!
Mitglied
Registriert: Oct 2009
Beiträge: 7
wirtschaftler schrieb
Hast du auch eigene Lösungsansätze?


Nicht ganz, da ich auch noch ähnliche Übungsaufgaben habe, aber erstmal anhand von lösungen zu diesen verstehen muss, was jeweils gemeint ist und wie es funktoniert.
Mitglied
Registriert: Oct 2009
Beiträge: 7
wirtschaftler schrieb
Hast du auch eigene Lösungsansätze?

So, hab jetzt Ansätze gefunden.

zu1)

Bewertungsgrundsätze §252HGB müssen beachtet werden.

a) techn. Anlagen und Maschinen an Verb.LuL 4500€, da die Nutzdauer 4Jahre = linear. Abschreibung (25%) besser wie 20% deggressiv, welche auch möglich währe, da Buchung 2007.
ergibt: Aufw. für Abschreibungen an techn. Anlagen und Maschinen 1125€

b) 12.500 € - 375€ (3%Skonto) = 12.125€ Anschaffungswert.
techn. Anl.M. an Verbindlichkeiten LuL 12125€
deggressiv: 2425€
Aufw. für Abschr. an techn. Anl.M. 2425€

c) Massgeblichkeitsgrundsatz HBilanzSt.Bilanz verbietet die Rücklagen für Reperaturen die erst im 4.Monat durchgef. werden (April) = also keine Buchung

d) Handelt es sich um eine Zeitversetzte Inv. (§241Abs.3 HGB) so kann der Verlust der Zementsäcke aufgenommen werden.
Ausserordentl. Auf. an Rohstoffe 5400€

mehr hab ich da nicht hinbekommen - lieg ich soweit richtig?

zu2)

HabeSumme der L gebildet, einschliesslich der ersten Tankfüllung (1/2*10.000) und bin dort auf 30.00Liter gekommen. Summenberechnung der jeweiligen Ausgaben für Benzin gibt 19.288€.
Rest 2350 Liter hab ich aufgrund Niederstwertprinzip und Vereinfachungsverfahren §256HGB mit 0.63€/L bewertet. Ergibt Verbrauch 19.288€- 1.480,50€ Verbrauch= 17.807,50€

Rohstoffe an Verb. 19288€
Aufw. f. Rohstoffe an Rohstoffe 17.807,50

Hab ich irgendwas vergessen.. Gesetze?
Administrator
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Torsten
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