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Abstimmung zur Europa-Wahl

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Hi @all,

morgen ist also die undemokratische Wahl, und eine Deutsche Stimme zählt nur ein Zehntel (!) von dem, was eine luxemburgische oder maltesische Stimme wert ist (vgl. Details in http://www.bwl-bote.de/20090601.htm). Da die EU uns so kund zu wissen tut, was wir als größter Nettozahler wirklich wert sind, überlegen viele, ob sie überhaupt zur Wahl gehen sollen.

Ich frage Euch als, ob Ihr an der Wahl teilgenommen habt?
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Registriert: Jan 2009
Beiträge: 95
"HZingel" schrieb
Hi @all,

morgen ist also die undemokratische Wahl, und eine Deutsche Stimme zählt nur ein Zehntel (!) von dem, was eine luxemburgische oder maltesische Stimme wert ist (vgl. Details in http://www.bwl-bote.de/20090601.htm). Da die EU uns so kund zu wissen tut, was wir als größter Nettozahler wirklich wert sind, überlegen viele, ob sie überhaupt zur Wahl gehen sollen.

Ich frage Euch als, ob Ihr an der Wahl teilgenommen habt?


Ja, du Meckerossi.... :roll: :D
flying Horst
Gast
Ganz einfach:
ich verstehe durchaus die von Harry angebrachte Kritik. Nicht zu wählen bedeutet aber auch, dass man möglicherweise Überwacherparteien wie der CDU eben keine Stimmen raubt. So.
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Hallo,
auch wenn mich vieles maßlos ärgert an der EU (Man denke nur an die Bonbon-Verordnung (schwäbisch: Bonboles)- glaube 1000 Seiten dick oder der unsinnige Tagungstourismus - so denke ich doch, daß wir immer noch in einem demokratischen Land leben. Wir können gegen Internetabzocker vorgehen - (wie jüngst opendownload) und uns wehren. In vielen Ländern (Russland oder China) gibt es Repressalien gegen Journalisten. Hier bei uns können die wenigstens investigativ Berichte schreiben. Freiheit ist ein kostbares Gut, das die zu schätzen wissen, die in Zwangssystemen leben und von unseren Zuständen hier nur träumen können. Ich denke das darf man nicht vergessen und das sollte die kleine Mühe zur Wahl zu gehen schon wert sein.

Allen einen schönen Restsonntag wünscht
dokufit
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Registriert: Jan 2009
Beiträge: 95
Falsch, die Bonbonverordnung ist kurz. Die Bonbonverordnung ist TEIL eines 1000 Seite langen Werkes von Verordnungen, in welchem sie einen bescheidenen 1-2 Zeilen langen Platz einnimmt.

Nicht immer alles glauben, was in der "Blöd" steht. ;)
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Registriert: Nov 2010
Beiträge: 271
"HZingel" schrieb
Hi @all,

morgen ist also die undemokratische Wahl, und eine Deutsche Stimme zählt nur ein Zehntel (!) von dem, was eine luxemburgische oder maltesische Stimme wert ist (vgl. Details in http://www.bwl-bote.de/20090601.htm). Da die EU uns so kund zu wissen tut, was wir als größter Nettozahler wirklich wert sind, überlegen viele, ob sie überhaupt zur Wahl gehen sollen.

Ich frage Euch als, ob Ihr an der Wahl teilgenommen habt?


vielleicht könnte man das problem lösen, in dem einfach viele deutsche nach luxemburg und malta auswandern, dann den paß wechseln und am ende so abstimmen, wie es für deutschland am vorteilhaftesten ist? also eine art deutsche unterwanderung der nachbarländern... *grins* :D :twisted:
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Beiträge: 59
Ort: Sulzbach/Murr
Ich möchte jetzt nicht zurückrudern sondern nur ergänzen. Ja, an einer demokratischen EU-Wahl kommen durchaus Zweifel auf. Am vergangengen Wahltag fanden Regionalwahlen, Kommunalwahlen und Kreistagswahlen statt. Während man es als Wähler gerade mal schafft sich die Kandidaten anzuschauen und anzuhören geben einem die EU-Kandidaten Rätsel auf. Kaum bekannt sind deren Vitae und ich habe mich danach orietiert welchen Beruf sie ausüben. Riesenlang dieser Talon mit allerlei kuriosen Parteien von deren Existenz ich erst am Wahltag erfuhr. Ich will damit sagen: ein echter EU-Wahlkampf hat nicht stattgefunden. Es gab Informationsveranstaltungen von der VHS oder sonstigen Interessenverbänden bzw. Instituten. Dunkel erinnere ich mich daran, daß ein mobiler Infostand ("Guidomobil") mittags um 12 auf dem Marktplatz einer nahegelegenen Kleinstadt den Bürgern Rede und Antwort stand. Es gab auch aufklärende Zeitungsberichte. Aber echte Streitgespräche und prägnante Aussagen: Fehlanzeige. Und dies ist für ein politisches, nach demokratischen Grundsätzen geführtes Gebilde, wie es die EU sein möchte und die immer mehr Macht an sich zieht, nicht positiv.

Während man bei einer Gemeinderatswahl oder Kreistagswahl noch weiß um was es geht, verschwinden die politischen Aussagen der Parteien bei überregionalen Landes- oder Bundestagswahlen hinter Wortungetümen unter denen sich kein Mensch mehr etwas vorstellen kann. Und offensichtlich ist keine Partei dazu bereit diesen Stil zu ändern.

Allen Forumsbesuchern einen schönen Feiertag wünscht
dokufit
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Registriert: Jul 2008
Beiträge: 59
Ort: Sulzbach/Murr
Gestern beim Friseur las ich im STERN folgendes: der typische Nichtwähler genauer Wahlverweigerer ist nicht das ungebildete Volk sondern es gehören zunehmend Leute mit gehobener Bildung wie Unternehmensberater, Rechtsanwälte etc. auch Berufspolitiker bekennen sich zur Nichtwählergemeinschaft. Besonders letztere sind frustriert über die Politik (oder Nichtpolitik) welche ihre jeweilige Partei betreibt und kehren ihr frustriert den Rücken.

Bange Frage: was geht hier vor?

Allen Forumsbesuchern einen schönen, warmen Sommerabend wünscht

dokufit


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