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Betriebswirtschaftliche Ziele mit Beispielzahlen

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Registriert: Sep 2009
Beiträge: 1
Hallo zusammen,

ich benoetige etwas Hilfe beim Generieren eines Beispiels.

Ein Unternehmen verdient sein Geld ausschliesslich mit der verkauften Dienstleistung (z.B. Gebaeudereinigung).
Nun soll fuer das kommende Jahr eine einfache Darstellung erstellt werden, die den Verlauf des Unternehmens u.a. anhand von Mitarbeiter-, Umsatz-, EBIT- und Gross Profit-Zahlen aufzeigt.
Wenn ich nun vor dieser Aufgabe stehe muss ich ehrlich sagen, dass ich als Anfaenger in diesem Bereich nicht weiss wo ich ansetzen soll. Mit den Begrifflichkeiten habe ich mich auseinandergesetzt, einen theoretischen Verkaufspreis der Mitarbeiter errechnet und daraus dann einen Umsatz bei theoretischer Vollbeschaeftigung der Mitarbeiter. Aber das ganze ist schwammig. Ich finde leider keine Beispiele aus dem Bereich Dienstleistungen. Kann jemand helfen?

Ich hoffe, dass die Problematik einigermassen verstaendlich ist.

Gruss Peter
flying Horst
Gast
Hallo PeterB !

Was soll denn genau gemacht werden? Sollen bestehende Daten deskriptiv, dass heißt, vergangenheitsbezogen ausgewertet werden oder soll eine Prognose, eine Art Trend ermittelt werden, der es erlaubt, die künftige Entwicklung mathematisch-betriebswirtschaftlich möglichst präzise abzubilden?
Ich frage deshalb weil
Zitat
Nun soll fuer das kommende Jahr eine einfache Darstellung erstellt werden, die den Verlauf des Unternehmens [...] aufzeigt.
etwas schwammig ist.

Ich würd's, wenn nichts anderes bekannt, erstmal mit Excel-Diagrammen machen. Wenn die Daten in technisch geeigneter Form vorliegen ist das kein Thema.

Wie kommt man an die Daten?
Umsatz = Umsatzerlöse aus der Bilanz
EBIT = Jahresüberschuss (s. Bilanz) ./. Zinsen ./. Steuern
Gross-Profit? Was ist hier gemeint? Ins deutsche übersetzt heißt es zunächst mal Brutto-Profit. Es gibt aber im Rechnungswesen keinen definierten Begriff "Profit". Ist vielleicht hier das Brutto-Betriebsergebnis gemeint? Das Betriebsergebnis ist aber etwas anderes als der Gewinn (bzw. Jahresüberschuss)!

Um diese Daten, nach dem man verstanden hat, was sie enthalten und somit aussagen, aufzubereiten empfehlen sich vielleicht Bilanzkennzahlen. Hier gibt's zum Beispiel den Liquiditätsgrad ersten, zweiten und dritten Grades.

Liquidität 1 = Kasse (Bankguthaben) / kurzfr. Verbindlichkeiten

Liquidität 2 = [ Kasse (bankguthaben) + kurzfr. Forderungen ] / kurzfr. Verbindlichkeiten

Liquidität 3 = [ Kasse (bankguthaben) + kurzfr. Forderungen + Vorräte (Umlaufvermögen)] / kurzfr. Verbindlichkeiten

Auch diese pauschalen Liquiditäsgraddefinitionen müssen u.U. im Einzelfall angepasst werden, da z.B. grade bei der Liquidität 3 das Umlaufvermögen auch kurzfristig liquidiert werden muss, um auch wirklich keine Mischmaschaussage zu machen.

Hier besteht Gefahr, dass man ohne Vorkenntnisse sich eine Frickelei zusammenmatscht, die zwar nicht dumm sein mag, weil sie für den Ungeübten logisch klingt und auch Mühe und Arbeit dahinter steckt. Wer aber nicht weiss, warum es sein kann, dass ein Unternehmen unwirtschaftlich arbeitet, obwohl es eine hervorragende Liquidität hat, sollte sich solche Grundlagen wirklich erarbeiten. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Aber dazu gibt es ja uns :roll: :lol: :mrgreen:

Und nun die letzte Frage:
Was soll mit den Daten erreicht werden?
Über was soll man urteilen können?
« Zuletzt durch Unbekannt am 19.09.2009 17:40 Uhr bearbeitet. »


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