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Qualitätsprobleme bei Lehrgangsträgern:

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Registriert: Apr 2008
Beiträge: 73
Hallo Harry,

mir kommen fast die Tränen wenn ich deinen sehr zutreffenden Artikel zur Qualität der Lehrgangsträger lese.

Leider fängt das Problem jedoch schon in der Überschrift an.
Es kann (leider) keine Qualitätsprobleme geben, da wir keine Qualitätsstandards haben. Es gibt kein Kontrollgremium oder Mindestanforderungen an einen Dozenten. Ich könnte morgen früh aufwachen und sagen ich bin Dozent...

Ich mache derzeit meine Fortbildung bei "IFM" in Dortmund. Kann kaum was schlechtes über die Dozenten sagen, klar es gab gute und weniger gute aber unterm strich würde ich sagen "ok".


Die viel Grösseren Probleme fangen mit den Skripten an. Hunderte von Euro für ein Skript das schlicht eine Unverschämtheit ist.
1. Die Skripte sind auf "Uni-Höhe" ich vermute schon fast das die Skripte die Diplom / Dr. Arbeiten der Dozenten sind. Für mich als Ex-Student teilweise verständlich aber für Fachwirte völlig überzogen. Auch der Inhalt deckt sich nur sehr gering mit dem Rahmenstoffplan.
Des Weiteren ist es ein Problem, wenn der Dozent das Skript gar nicht selber erstellt hat. Entweder er liest es vor oder hat selber ein kleines Skript oder schreibt die Tafel voll.

So jetzt reichts erstmal ... ;)


Gruß
Michael / Coolblue74
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Registriert: Apr 2004
Beiträge: 7407
Ort: Erfurt
Zu IFM habe ich sehr viele Feedbacks verschiedenster Art. Daß das etwas kontrovers ist, habe ich schon bemerkt :-) aber ich habe keine eigene Meinugn dazu. Sommerhoff scheint auch so ein Thema zu sein, die hingen wohl mal zusammen.

Die Einführung einer wie auch immer gearteten Akkteditierung hatte ich ja in http://www.bwl-bote.de/20080918.htm am Beispiel der Kammerkurse vorgschlagen, aber man darf raten, wie sehr das ankommt. Genau. Natürlich störe ich das Geschäftsmodell manch prüfender Körperschaft, die auch an Wiederholungsprüfungen verdient und daher an Qualitätsstandards welcher Art auch immer kein Interesse hat. Daher wundert es auch nicht, daß die Kammern mit allen möglichen zweifelhaften Geschäftemachern zusammenarbeiten, und letztlich wohl auch mit Scientology – in mindestens einem Fall wohl auch wissentlich.
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Registriert: Apr 2008
Beiträge: 73
Naja das sollte eigentlich keine Schelte gegen IFM sein sondern die einfachsten Strukturprobleme ansprechen.
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Registriert: Oct 2008
Beiträge: 5
Also auch ich war schockiert, als ich am Anfang unterlagen bekam (dies setzte sich teilweise bis heute durch) mit unleserlichen 50 mal kopierter Kopie, schlechter Darstellung von Tabellen etc. und der Hammer: Rechnungen mit bzw. in DM.
Das hierbei auch der Schwierigkeitsgrad noch nicht aktualisiert wurde liegt auf der Hand.
Und für so etwas darf man Lehrgangsgebühren bezahlen.

Im Lehrstoffplan und in den Fachbüchern, sogar von Referenten wird saubere Strukturen, aktuelle Beiträge und Qualität "gepredigt" aber selbst oft nicht eingehalten.

Teilweise ist man nicht mal mehr in der Lage sein geändertes Unterrichtsskript mit der Datei "Ausgabeskript" abzugleichen oder mal nach 3 - 4 Jahren ein aktuelles datum einzufügen, damit es wenigstens nicht gleich auffällt.
Aber was soll`s, wer weiss ob ich als langjähriger Dozent vor lauter Termine auch nicht mehr die Zeit hätte die Unterlagen aktuell zu halten :shock: Es gibt noch viel zu tun - prangern wir es an.


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