Hallo,

warum beliefert ein T-Shirt / Sweat-Shirt und Tennisbekleidungshersteller keine Privatpersonen und Vereine. Welche Vor- und Nachteile hat dies und welche Selektierungskriterien liegen hier vor?

Danke vorab und lG,
Ally

Hallo Ally,

Nachteil ist natürlich das der Hersteller einen ganzen Vertriebskanal auslässt. Um jedoch den Kanal aufzubauen bedarf eines großen Aufwands. du musst auch bedenken, das Vereine oder auch Privatpersonen anders "angesprochen" werden wollen wie z.B. "Intersport" oder "Sport200". Um dies zu machen, muss natürlich das Unternehmen das Potenzial haben.



Michael

Das dürfte auch eine rechtliche Frage sein.

Bei Geschäften unter Kaufleuten gilt das HGB, bei Geschäften mit Privat-Abnehmern (Verbrauchern) das BGB.

Das HGB setzt dabei - weil alle Parteien Kaufleute sind - geringere Anforderungen an bspw. Aufklärung, Widerrufsfrist, rechtliche Folgen des Stillschweigens und verteilt die Risiken des Geschäfts gleichmäßiger auf die Parteien.

Das BGB bevorzugt hier den Käufer aufgrund seines (postulierten) geringeren Wissens über kaufmännische Dinge.

Desweiteren ist es viel kostenintensiver, wenn ein reiner Herrsteller direkt an den Endverbraucher verkauft. Du kaufst deine Tshirts bei C&A, Karstadt, Aldi oder auch mal übers Netz - aber direkt beim Hersteller? Das machen die aller aller wenigsten!

Das heißt: er muss selbst kleine Einzelhandelsfilialen aufbauen etc. Er macht es sich aber einfach und schustert seine Produkte einem Großhändler zu, der es an den Einzelhandel weitergibt. Er will sich den Stress nicht antun, extra noch andere Kommunikationswege aufzubauen, denn er sagt sich "meine Spezialisierung ist das innovative Design und die Optimierung im Herstellungsprozess. Da hab ich gar keine Zeit/Lust/Geld auch noch an jeden kleinen Endverbraucher direkt zu verkaufen."