Moin!
Ich bin gerade dabei die Kapitalwertrechnung für meine Projektarbeit aufzustellen ich würde Euch um ein Statement bitten, ob man das so machen kann?!
1.Durch die Investitionen können Einsparungen von jährlich ca. 10.000€ realisiert werden und setzen sich aus geringeren Auszahlungen für Rohstoffe und geringe Lagerzinskosten zusammen. Diese Einsparungen möchte ich dann als Einzahlungsüberschuss der Investitionsauszahlung gegenüberstellen und entsprechend jährlich abzinsen.
2. Die Dauer der Investitionsrechnung würde ich gleich der Abschreibungsdauer laut AfA-Tabelle setzen.
Kann man das so machen???
Vielen Dank für Eure hilfe!!!
Forum
Kapitalwertmethode - kann man das so machen???
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#1 08.02.2009 18:13 Uhr
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#2 08.02.2009 18:23 Uhr
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Hi,
Die Lagerzinskosten sind nicht nichtpagatorisch, also kein Zahlungsstrom (bzw. keine Minderung von Zahlungen). Sie gehören hier also nicht rein. Bei den Rohstoffen ist das im Prinzip ok, aber die Zahlungen (und nicht die Kosten) der Rohstoffe müssen angesetzt werden. Das kann ein Unterschied sein, muß aber nicht.
Das kann man so machen, aber es ist keine sehr gute Lösung. Die AfA-Tabelle ist ein steuerliches Phänomen, aber die Nutzungsdauer einer Anlage ist betriebsüblich oder technisch bedingt. Diese betriebübliche oder technische Nutzungsdauer sollte besser angesetzt werden. |
#3 08.02.2009 18:40 Uhr
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Danke für die schnelle Antwort. Nochmal zu den Lagerzinskosten, durch die Investition wird eine Just in Time-Anlieferung der Rohstoffe möglich und daher fallen ja keine Lagerzinskosten mehr an. Kann man es jetzt mit berücksichtigen?
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#4 08.02.2009 18:41 Uhr
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und die Rohstoffe werden direkt verbraucht!!!
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#5 08.02.2009 19:06 Uhr
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Hallo Harry!
Kannst Du bitte mal schauen ob unter o.g. Situation nicht doch die Lagerzinskosten mit reingerechnet werden können??? Vielen Dank! |
#6 08.02.2009 19:45 Uhr
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Hi,
nein, die Kapitalwertrechnung ist eine dynamische Rechnung. Diese Art von Verfahren ist rein zahlungsorientiert. Es wäre aber u.U. eine Idee, statt der Kapitalwertrechnung, oder zusätzlich zu dieser, eine statische Methode zu versuchen. Die würde möglicherweise einfach sogar den GK-Zuschlag im Lager zugrundelegen (der ja den Lagerzins enthält), also rein kostenorientiert sein. Dann ist das Zinsproblem abgebildet. Diesen Weg finde ich sauberer, als eine Methode "passend zu machen". |
#7 08.02.2009 20:08 Uhr
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Ach ja, noch ein Gedanke dazu... bedenke, daß ein Wechsel von Bevorratung zu JiT nicht nur eine Kostenfrage ist, sondern auch strategische Verfübarkeitsrisiken birgt. Die kann (und sollte) man zwar als kalkulatorische Wagnisse abbilden (auch eine Kostenart, die die Kapitalwertmethode nicht "sieht", aber das wäre mE nach ein separates Kapitel in der Arbeit, sich dazu ein wneig auszulassen... das ginge über die reine rechnerische Überlegung hinaus, und kann auch SCM-Überlegungen enthalten.
Nur so eine Idee... |
#8 08.02.2009 20:08 Uhr
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Ok, vielen dank!
Werde es so rum mal versuchen. |
#9 08.02.2009 20:55 Uhr
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Super! Danke für den Tip!
Ja hab Deine CD werde gleich mal nachschauen! |
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