Hallo,

ich habe ein Problem! Ich würde mich freuen wenn mir jemand dabei hilft.

Hier ein Beispiel des Problems:

Ich habe einen nicht EU-Kunden der von mir Waren im Wert von z.B.. 1,1 Mio. Kaufen will. Auf diese Waren kann ich nur, sagen wir mal, 10% Aufschlag nehmen. Ich kaufe die Waren aber im Inland ein und muß da 19% Mwst zahlen. Da habe ich eine Differenz 9% (€ 90.000,-)die ich auslegen müßte aber nicht kann, bis ich die Differenz vom Finanzamt wieder bekomme.

Ich habe gehört, das man auch Rechnungen innerhalb Deutschlands ohne Mwst-Ausweis stellen kann, wenn man eine USt-IdNr hat und der Verkäufer auch eine USt-IdNr hat. Ist das richtig?

Oder kann mir jemand ein Tipp geben wie man dieses Dilemma lösen kann ohne einen Kredit auf zu nehmen.

Vielen Dank im Voraus.

Gandalf

Hi,

das UStID-Them betrifft nur Lieferungen und Leistungen innerhalb der EU. Wenn Du einen Nicht-EU-Kunden hast, kannst Du in der Tat sogleich eine ust.-freie Rechnung ohne UStID-Nummer stellen, aber Du mußt, wenn die Waren in D eingekauft werden, zunächst mit 19% USt rechnen: dann sind, wenn ich Dich richtig verstanden habe, Du und Dein Lieferer beide in Deutschland. Dann ist nix mit UStID, nur die Pflicht zum USt.-Ausweis.

Überlege mal, ob Du Zahlungsziele mit Deinem Zulieferer vereinbaren kannst. Du kannst sogleich nach dem Monatsende die Steueranmeldung machen, und dann kriegst Du die Vorsteuer raus. Also wäre es ratsam, das Geschäft kurz vor Monatsende abzuwocheln und sagen wir mal 14 Tage Ziel mit dem Lieferer zu vereinbaren. Dann könnte die Vorsteuererstattung sogar noch vor Deiner Zahlung der Waren kommen... voilá!

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht!

Vielan Dank für die schnelle Antwort!

Gruß

Gandalf